Grübeln kann man …

… über den Zweck dieser Spiegelwand. Ist es eine Kunstinstallation? Soll es die darin gespiegelten Häuser hervorheben oder eher verstecken? Hatte die Gemeinde zuviel Geld? Oder einen kreativen Bürgermeister? Hat vielleicht der Bürgermeister einen Neffen, der eine Glasfabrik besitzt?

Wie auch immer, ich fand die Wand recht originell.

11 Gedanken zu “Grübeln kann man …

  1. Oder möchte sich die Landschaft im Spiegel betrachten? Ein Reh oder eine Wildsau? Kopfkino. Oder ist Kopfkino der Sinn dieser Installation, und ist das vielleicht Glas gewordenes Kopfkino des Künstlers? (Ich komme dabei auf recht dumme Gedanken, wie man sieht.)

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  2. jaja, das ist eines der jüngsten Werke des Installationskünstlers Swarov de Vidrio, das man kurz vor dem Ortseingang nach Unterschasdorf findet. Es trägt den Titel „Kategorischer Imperativ des XXI. Jahrhunderts“. Dem Automobilisten wird gewissermaßen der Spiegel vorgehalten, in dem er sich selbst als Dompteur soundsovieler Pferdestärken bestätigt zu finden erwartet, doch die Installation verweigert sich seiner Hybris und zeigt statt dessen Natur, in die sich menschliche Behausungen bescheiden einfügen. In stummer Eindringlichkeit beschwört sie damit den Vorbeihastenden: „Du und deine Artgenossen, ihr solltet euch so verhalten, dass die Natur eure Anwesenheit gar nicht merkt!“. Die scheinbar so simple Aneinanderreihung dreier Spiegelpaneele offenbart sich damit als kulturpessimistischer Aufschrei. Die Spannung zwischen der minimalistischen Form und dem emotionalen Inhalt, den diese transportiert, erhebt die Installation zu einem einzigartigen Kunstwerk!

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