Schlagwort: Spiegelung –

Montag 5.September – Diktatoren und Spiegelungen

Wie viele Diktatoren schon daran gescheitert sind, dass ihre Berater – wahrscheinlich aus guten Gründen – nicht wagten, ihnen anderes zu sagen, als das, was sie hören wollten. Oft war und ist aber, das was sie hören wollen sehr weit entfernt von der Realität und so führen falsche Einschätzungen über kurz oder lang zum Fall der Diktatoren. Ausnahmen gibt es natürlich auch, etwa die kommunistische Erbmonarchie in Nord-Korea, die ja an sich schon ein wahnwitziges Konstrukt ist, nun aber schon in der dritten Generation funktioniert.

Doch, es gibt Tatsachen und Wahrheiten. Man kann sie aber so verdrehen und verknoten und durch Spiegelungen und Verschleierungen so verändern, dass sie kaum mehr erkenntlich sind. Dennoch sind die Wolkenkuckucksheime der Diktatoren meist nicht stabil genug gebaut um lange zu halten. Freilich kann man auch in kurzer Zeit sehr viel Schaden anrichten …

Eine Art Spiegelung der Spiegelung

Ein ganz seltsames Foto. Ich wollte die Uhr hinter Glas fotografieren und habe mich, wie ich das immer tue zur Seite gestellt um selbst nicht auf dem Bild zu sein. Das Gebilde hinter der Kamera ist nicht mein Kopf sondern ein Tor. Nun war aber einerseits die Scheibe extrem dreckig und andererseits die Spiegelung dreimal ums Eck und herausgekommen ist das …..

Leicht zerhackt

und zerronnen, mit interessanten Details. Aber dem Essen merkt man es nicht an, das ist hervorragend. Zwar auch zerhackt aber mit anderer Technik, anderer Zielsetzung und anderem Ergebnis.

Montag 20. Dezember 21 – Der Finger, der zum Mond zeigt

Ein schönes Projekt bei der Graugans „Mutmaßungen über meine Mutter“. Mehrere der Texte haben mir sehr gefallen und ich habe auch etliches gelernt. Zum Beispiel, dass im Polnischen „Beruf“ und „Enttäuschung“ dasselbe Wort ist. Darüber lässt es sich trefflich philosophieren! Es ist auch immer wieder spannend, in eine für mich neue Blogblase hinein zu sehen.

Die Krähen haben jahreszeitgemäß die Oberherrschaft über kahle Zweige, graue Himmel und zum Frieren oder Kuscheln aufrufende Parkbänke übernommen. Wären diese schwarzen Vögel nicht, könnte man vermuten, dass es bald Frühling wird.

„Der Finger, der zum Mond zeigt, ist nicht der Mond“ und ebenso wenig ist eine Spiegelung dasselbe wie das Objekt, das gespiegelt wird. Dennoch liebe ich Spiegelungen und Betrachtungen darüber, was überhaupt Realität ist.

Samstag 5. Dezember 2021 – Tomaten und Äpfel

Wenn im Einkaufswagen die Tomaten und der Käse die Überhand gewinnen, wenn sich Berge von Joghurt und anderen Milchprodukten stapeln und die Äpfel überborden, dann ist völlig klar, dass der F beim Einkaufen die Kontrolle übernommen hat. Ich fand es immer schon lustig aus dem Inhalt der Einkaufswagen, die sich vor den Kassen anstellen Rückschlüsse auf die Lebensgewohnheiten der Leute zu ziehen. Sicher sind das ganz oft völlig falsche Einschätzungen. wenn jemand zum Beispiel in einem bestimmten Geschäft ausschließlich Limonaden und Chips kauft, heißt das ja nicht, dass er/sie nicht irgendwo anders haufenweise Gemüse mitnimmt. Aber oft sind die Vorurteile nicht so falsch, viele Leute leben so wie der Inhalt ihrer Einkaufswagen vermuten lässt.

Einen vom F befüllten Einkaufswagen würde ich jedenfalls unter vielen anderen erkennen. Wäre ein nettes Quizzspiel: erkennen Sie welcher von diesen Einkaufswagen von ihrem Partner/Ihrer Partnerin gefüllt wurde.

Spiegelungen sind schon wirklich fantastisch vor allem auf Fotos, die rein überhaupt nichts mit dem darüber stehenden Text zu tun haben. Blick in ein Aquarium ohne jegliche Bearbeitung

Menschen auf Dächern und zur ebenen Erde

Menschen in der Höhe, in etwa auf der Höhe des Kunsthistorichen Museums in Wien

Menschen von oben gesehen, im Hof des Leopold-Museums. Geisterhaft im Hintergrund die in Streifen gekleidete Fotografin, also ich. Ich finde die Größenverhältnisse sehr reizvoll: das riesige verschwommene Spiegelbild und die weit entfernten daher sehr kleinen Menschen auf dem Platz im Museumsquartier.

Mittwoch 25. August 2021

In letzter Zeit dachte ich schon öfter, dass ich bald alle irgendwie möglichen Varianten an Spiegelungen schon fotografiert hätte und langsam einmal auf etwas anderes umsteigen sollte. Dann habe ich eine Reihe von Himmelsspiegelungen abgelichtet, die mich fasziniert haben, weil sie von einem abstrakten Gemälde nicht zu unterscheiden sind. Hier ist eines davon.

Nein, ich werde mich von den Wasserspiegelungen nicht abwenden. Bei Betrachtung der Waldviertel-Bilder habe ich gerade noch ein paar gefunden, die mir sehr gefallen. Solange es mir Freude macht, werde ich Spiegelungen fotografieren

Eine gute Freundin meinte einmal, dass sie eine Zeit lang praktisch nur Spiegelungen fotografiert hätte und ihr das etwas unheimlich geworden wäre, weil es ihr wie ein Hinweis darauf vorkäme, dass sie nicht mit beiden Beinen in der realen Welt stünde. Diese Theorie kann ich nicht bestätigen. Weder für diese leider viel zu früh verstorbene Freundin noch für mich selbst. Ich halte sie auch für ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Aber gut, angesichts der grindigen Theorien, die derzeit so herum flattern, kann ich mit dieser sehr gut leben.