Kategorie: PROJEKTE

Fotoprojekt – Vier Jahreszeiten. Nummer 1: Jänner

Nach einer Weile Abstinenz habe ich wieder Lust an einem Fotoprojekt teilzunehmen. Ich habe mich für das Projekt von Royusch entschieden.

Es geht darum denselben Ort über ein Jahr lang fotografisch zu begleiten. Ich fand es gar nicht einfach einen passenden Ort zu finden und habe mich schließlich für ein Motiv entschlossen, das aus drei Teilen besteht, die abwechselnd in den verschiedenen Monaten in den Fokus rücken sollen: die barocken Blumenbeete von Schloss Schönbrunn in Wien und im rechten Winkel dazu die Bäume einer Allee mit davor stehenden Statuen. Um die Sache etwas lebhafter und vielfältiger zu gestalten, nehme ich noch eine gleich daneben befindliche Glyzinien-Hecke dazu.

Für dieses Konzept brauche ich aber – nur für den ersten Beitrag – zwei Fotos. Ich weiß, ich weiß, nur eines. Ich halte mich dann auch in weiterer Folge daran, aber für das erste Mal müssen es zwei sein um den Ausgangszustand zu dokumentieren. Tut mir Leid, ich fasse sie beide in einer kleinen Galerie zusammen und dadurch ist es eh fast wie eines.

Man sieht hier also die schon umgegrabenen barocken Schnörkel im Rasen vor Schloss Schönbrunn, die im Laufe des Jahres mit verschiedenen Blumen bepflanzt werden und ein paar von den derzeit kahlen Bäumen, die im rechten Winkel eine Allee bilden. Rechts sieht man einen Ausschnitt eines Glyzinien- Bogens. Die Pflanzen sind, wie im Jänner normal, völlig kahl.

Dies ist der Ausgangszustand. In den folgenden Monaten werde ich dann monatlich ein Foto zeigen von einem der Teile.

Ich hoffe, lieber Roland, es ist für dich so in Ordnung.

Projekt P10 – #9 „Vergänglichkeit“ 1.

Da hat Wortman eines meiner größten Themen überhaupt erwischt. Vergänglichkeit ist ein Thema, das mich seit vielen Jahren begleitet, im Leben überhaupt, in der Spiritualität und in der Fotografie. Daher kann ich mich unmöglich wie sonst auf nur ein Foto beschränken. Wie viele es werden, kann ich noch nicht sagen, aber wahrscheinlich einige.

Beginnen wir mit dem Aspekt der Vergänglichkeit, der uns Menschen naturgemäß am nächsten steht. Das Foto stammt aus einem norwegischen Nordlandforschermuseum und vereinigt damit zwei meiner größten „Interessensgebiete“ die Vergänglichkeit und den Norden.

Faszinierend für mich ist, dass mein Schatten auch darüber liegt.

das Kappl – 21+22

Der Moment der Trennung ist gekommen. Das Kappl fühlt sich zu höherem berufen als zum Foto-Modell. Es möchte Platanenspezialist werden, weil ihm die bunte Rinde so gut gefällt. Naja, ich bin nicht allzu traurig, dass es mich verlässt. Es war ein sehr anstrengender Mitbewohner. Trotzdem haben wir uns in aller Freundschaft getrennt. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal, vielleicht im Sommer, wenn die Sonne so richtig brennt.

#20 – das Kappl

„OOOHHHHH, so ein schöner Kappl-Ständer und duften tut er auch und die Aussicht. Du bist ja doch die Allerbeste !“

Und habe ich mir nicht verdient endlich einmal vom Kappl gelobt zu werden.

Ein Projekt von Aequitas und Wortman

#19 – das Kappl

Kalt war dem Kappl, wie allen anderen auch. Das Dokumentieren dieses Zustands war ihm aber nicht spektakulär genug. Von einem schon von Natur aus eitlen Gesellen hat sich das Kappl zu einem echten Narzisten gemausert.

Nun denn, die Version „direkt aus der Hölle“ fand es zu unrealistisch warm

Ich habe also noch eine kühlere gemacht, mit dem Hinweis darauf, dass es dann keine weitere mehr gibt.

Ein Projekt von Aequitas und Wortman

# 18 – das Kappl

Richtig freundlich ist das Kappl geworden

„Es sind doch nur noch 5 Fotos“ hat es gesäuselt „ich werde auch ganz kooperativ und freundlich sein“

Na das möchte ich sehen ! Aber gut, es ist ausgemacht, wir beenden das Projekt gemeinsam. Ich würde ja sehr gerne das Kappl im Schnee ablichten, aber davon ist leider weit und breit nichts zu sehen. Ein beträchtliches Schneechaos gab es im Westen Österreichs, aber in Wien haben wir noch kein Flöckchen gesehen.

Somit durfte es im gestern erworbenen Adventkranz posieren. Unter uns: ohne Kappl gefällt er mir besser

Warum ich es denn nicht auf den Adventmarkt mitgenommen hätte, wollte das Kappl in schon wieder beleidigtem Tonfall wissen. Daher habe ich ihm das Beweisfoto dafür gezeigt, dass es dort keinen Platz gefunden hätte, bestenfalls am Kopf des Klavierspielers, aber dabei hätte der auch noch ein Wörtchen mitzureden gehabt.

Ein Projekt von Aequitas und Wortman

#17 – das Kappl

Das Kappl ist eindeutig hysterisch.

„Wenn du noch so ein fantasieloses Bild von mir postest, entziehe ich dir die Lizenz“ kreischt es.

„Super“ kreische ich zurück „und wir beenden das Projekt frühzeitig. Es geht mir eh schon auf die Nerven“

Die blauen Anker des Kappls färben sich grün und es meint ganz kleinlaut „Vielleicht sollten wir doch noch darüber nachdenken“

Na gut, denken wir.

#16 – das Kappl

Ein Projekt von Aequitas und Wortman

„Jöööööö, ein Kappl-Nest! Nehmen wir bitte, ein, drei oder siebzehn Kappl mit! “

„Aber nein, ich habe doch schon so ein tolles Kappl wie dich, da brauche ich kein anderes mehr“

„Ich bin aber soooo kappllos einsam“

„Der F. hat doch mindestens ein halbes Dutzend Kappl. Was ist mit denen?“

„Mit denen habe ich doch gestritten“

„Was, mit allen ?! “

„Na schon mit einem nach dem anderen!“

*SEUFZ*

 

 

 

#15 – das Kappl

Besonders begeistert war das Kappl von der Größe südlicher Pflanzen. Seine Sansevieria in meinem Schlafzimmer ist gerade mal ein Zehntel so groß, allerdings auch nicht so stachelig und so beschloss das Kappl doch wieder mit nach Wien zu kommen obwohl es doch im Sand so gemütlich war.

Ein Projekt von Aequitas und Wortman

 

 

#14 – das Kappl

Das Kappl blickt sinnend auf den Atlantik, äh….. tja … es hat seine Augen eben auch hinten, es blickt gewissermaßen entspannt über die (nichtvorhandene) Schulter. Tatsächlich hat es mir an Sonnentagen gute Dienste geleistet und sich sonst auch unauffällig verhalten.

Ein Projekt von Aequitas und Wortman

#13 – das Kappl

„Und wenn du mich nicht mitnimmst“ sagt das Kappl während es mir beim Koffer packen zuschaut „dann komme ich nie wieder unter dem Tuch hervor und du kannst mich nicht mehr fotografieren“ Es kann ja nicht wissen, wie zuwider mir diese Form der Erpressung ist und wie nahe es tatsächlich daran ist, nicht mitgenommen zu werden.

Ein Projekt von Aequitas und Wortman