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Noch etwas Schneenostalgie

Aber dann reicht es wieder für eine Weile.

Was das Wetter vorhat, ist aber natürlich noch völlig ungewiss. Normalerweise haben wir alle Jahre wieder „Weihnachtstauwetter“. Im Vorjahr hatte es um die 20 Grad und es war zu Weihnachten wärmer als zu Ostern. Kann gut heuer auch so werden.

In Österreich gibt es einen großen Elektro/Elektronik – Händler, der alle Jahre wieder damit wirbt, allen Kunden den gesamten Preis ihres Einkaufs im Dezember rückzueerstatten, falls es am 24.Dezember zu Mittag vor dem Rathaus ihrer Heimatgemeinde schneit. Das ist noch nie eingetreten seit es die Werbung gibt. Im Vorjahr allerdings hat die Wette nicht stattgefunden, woraus ich geschlossen hatte, dass es zu Weihnachten kalt werden würde. Aber nein, da waren anscheinend einfach die Prognosen falsch. In diesem Jahr gibt es die Werbung wieder.

Sollte es tatsächlich einmal am 24. Dezember zu Mittag schneien, wäre die Firma wahrscheinlich ruiniert. Es ist aber nicht besonders wahrscheinlich, dass dieser Fall jemals eintritt.

Freitag 8. Dezember 2023

Seit ich denken kann, gibt es in Österreich die Debatte, ob die Geschäfte am 8. Dezember offen halten dürfen oder nicht. Ich verfolge diese Debatte schon lange nicht mehr. Vermutlich haben sich die Argumente auf beiden Seiten nicht verändert. Wie es heuer ist, weiß ich gar nicht, nachdem ich nicht die Absicht habe, mich ins Gewühl zu stürzen, ist es mir auch egal. Ich vermute, dass sämtliche Shopping Centers oder Malls oder wie immer diese Vorzimmer der Hölle gerade heißen, offen sind.

Kürzlich saß in einem Zug mir gegenüber eine junge Frau, die mir erzählte, wie unendlich sie Elon Musk bewunderte. Meine Frage, was sie an ihm denn bewundernswert finde, beantwortete sie mit „Na, alles“ und schaute mich ausgesprochen schief an. Schon erstaunlich wer aller sich zum Verehren eignet

Auf dem Blog der „Graugans“ wird an 24 Tagen über das Thema der „Freiheit des Scheiterns“ sinniert, soweit ich das derzeit überblicke von 24 verschiedenen Leuten. Bisher fand ich die unterschiedlichen Zugänge sehr interessant.

Langsam schmilzt der Schnee dahin oder verwandelt sich in Eis, je nachdem. Die Straßen sind schon wieder gut passierbar, die Gehsteige auch, aber die Züge in den Westen haben große Verspätungen. Es sollen etliche Züge beschädigt worden sein, die nun fehlen.

Dieses Wesen – der F sagt, es wäre eindeutig weiblich – haben wir vorigen Sonntag getroffen. Ob er/sie/es noch am Leben ist, bleibt ungewiss. Schrödingers Schneefrau ?

Jahreszeitenprojekt von Royusch – Dezember beendet das Projekt.

Hier geht es zu Rolands Projekt

Thema meines Beitrags zu Rolands Projekt waren die Blumenrabatte vor Schloss Schönbrunn in Wien und ein nahe gelegener Glyzinienbogen. Zwei Fotopunkte zu haben, hat sich bewährt: gab es beim einen Punkt kaum Veränderungen, gab es welche beim anderen.

Das Jahr ist vorüber und dies ist nun der Endbeitrag. Ich war am Tag nach dem massiven Schneefall in Schönbrunn. An manchen Stellen war es extrem matschig an anderen eisglatt. Man sieht meine Foto-Motivation ist groß. Obendrein bin ich auch ausgerutscht und am Eis gelandet. Das war aber im Grunde gut, denn zwei ganz liebe Jungtouristen haben mich flugs wieder auf die Füße gestellt, was meinen Grant gegen die Menschenmassen um mich herum richtig weggeblasen hat. Geblasen hat übrigens auch ein eisiger Wind…

Hier sieht man die zugeschneiten Blumenbeete und unendlich viele Leute, die darauf herumrennen. Auf der anderen Seite vom Schloss, beim Weihnachtsmarkt sind es noch viel mehr. Es war allerdings Sonntag.

Bei dem Glyzinienbogen besteht deutlich die Gefahr eines Lawinenabgangs direkt auf die Köpfe der Durchgehenden.

Der Schnee ist aber sehr früh und überraschend gekommen, die Hecke ist noch ziemlich grün mit weißen Dekoelementen.

Das war´s. Vielen Dank an Roland für die Idee und die Betreuung des Projekts, liebe Grüße auch an alle anderen, die mitgemacht haben. Hier in gelb nochmals die Zusammenfassung

RÜCKBLICK
So sah es hier im Jänner aus und so im Februar. Im März begann die Bepflanzung der Beete. Hier der April , der Mai und der Juni. So leuchteten Juli und August und auch der September noch ein wenig. Oktober brachte große Veränderungen Und nun Dezember zum Abschluss

Samstag 2.Dezember, winterlicher 70.Herbsttag.

Mehr und mehr und mehr Schnee fällt. Seit Jahren hat es nicht mehr so geschneit. Immer bricht beim ersten Schnee ein Verkehrschaos aus, das ist normal, aber stundenlang gesperrte Straßen und Autobahnen, unterbrochene Stromleitungen, gestrichene Flüge, Probleme beim Bahnverkehr, hunderte Einsätze der Feuerwehr das ist doch ungewöhnlich. In Salzburg und vor allem in Bayern dürfte es noch um einiges länger und intensiver geschneit haben.

Andererseits waren die Schneemengen so malerisch, dass wir eine Runde durch den Schönbrunner Park drehten. Besonders schön fand ich die verschneiten Bäume, die unter dem Schnee noch gelbe, orange, grüne oder auch braune Blätter hatten.

Wir kamen schließlich samt auf dem Rückweg gemachten Einkäufen klitschnass und durchgefroren nachhause. Es schneit nicht nur, es hat auch Minusgrade. Jacken Schals und Schuhe wurden über Heizkörper drapiert. So ein Glück, dass das kurze Ausfallen der Heizung gestern nicht gedauert hat.

Samstag 26. November 2023 – Schnee am 64. Herbsttag

Schnee und gar nicht wenig. Er ist sogar kurz liegengeblieben, auf den unglaublich resistenten Chrysanthemen, auch auf anderen Blumen, die doch tatsächlich Ende November noch blühen.

Die Schachtelhalme hatte ich im Vorjahr ganz zusammengeschnitten. Nachdem sie angeblich keinen Kalk vertragen, habe ich sie immer mit gesammeltem Regenwasser gegossen, was auf die Dauer aber sehr mühsam war. Seit sie – wie alles andere – aus der Wasserleitung gegossen werden, gedeihen sie prächtig. Entweder war die Information falsch oder das Leitungswasser ist gar nicht so kalkhaltig.

Wir haben noch keine Winterreifen und je nachdem wie morgen die Straßen aussehen, wird was aus dem Besuch am Land, oder auch nicht. Im Finstern mit Sommerreifen auf glitschigen Straßen hinauf und hinunter brauche ich nicht unbedingt. In Oberösterreich liegt verblüffend viel Schnee, das reine Wintermärchen, aber so weit wollen wir ja gar nicht.

Geschmeidiger Schnee – Impulswerkstatt

Dass sich der Schnee um Bäume windet, ist banal, dass er auch Spielplätze der besonderen Art beschützt und verschönert, finde ich bemerkenswerter

Die verspielten Kringel und Tupfen gibt es nicht lange zu sehen, sie schmelzen sehr schnell weg und es braucht dafür nassen, pappigen Schnee. Die Sorte, die schwer auf den Ästen und Stromleitungen liegt und das öffentliche Leben vorübergehend zum Erliegen bringt

Auch um die eisernen Ringe einer Grabplatte legt sich der Schnee. Wenn er üppig fällt, dringt er in alle Bereiche des Lebens ein, bleibt unterschiedlich lang und wechselt dann wieder den Aggregatzustand.

Mittwoch 14.September – glänzender Nebel

In der Nacht ballt er sich zusammen, dicht und grau und undurchdringlich hüllt er alles ein und hält es kompakt und undurchdringlich fest. Morgens ist es neblig, im Tal scheint ein trüber, novembriger Tag bevorzustehen. Die Nebelwolken ziehen hin und her, wirbeln und reißen ihre Körper in Fetzen. Dann erscheint irgendwo ein erster blauer Schimmer, der wieder verschwindet, wieder auftaucht. Plötzlich wird der Nebel transparent, die Wälder, die Berggipgel tauchen auf, liegen aber noch hinter verhüllenden Schleiern. Dann zieht sich der Nebel ganz zurück, ein strahlender Tag mit Fernsicht steht bevor.

Samstag 2.April 2022 – Schnee und Ewigkeiten

Schnee, Schnee, Schnee, seit November hatte ich nicht mehr die Freude. Der F war weniger begeistert, er ist schließlich gefahren, während ich es genossen habe, dass der Schnee von vorne kam und uns – wäre da nicht die Windschutzscheibe gewesen – heftig ins Gesicht geblasen hätte. Riesige ganz leichte Flocken waren es, die in Gärten, auf Hecken, auf Blüten liegen blieben, nicht aber auf der Straße. Beim Fahren entstand der Eindruck in einen Tunnel aus in die Länge gezogenen Schneeflocken hineinzufahren.

Es schneit immer noch, in Wien nicht so stark wie im Wiener Wald, wo in der Nacht richtig winterliche Verhältnisse entstanden. Wir hatten die Heizungen ein paar Tage lang abgedreht, weil es viel zu heiß war, aber gestern wieder aufgedreht, weil ein echter Wintereinbruch stattgefunden hat. Morgen wird alles wieder weg geschmolzen sein, aber vorläufig bleiben die Temperaturen unten. Hoffentlich übersteht das blühende Birnbäumchen die Kälte. Der Apfelbaum blüht noch gar nicht richtig, hat also bessere Chancen.

Ich bin sehr gespannt, ob wir Ostern am Kaminfeuer oder in der Blumenwiese verbringen werden. Beides ist möglich und beides in seiner Weise schön.

Überrascht hat mich heute die Information, dass ein Quadratmeter Torf mehr CO2 aus der Luft speichert als ein Quadratmeter Wald. Trotzdem ist nach wie vor in der zu kaufenden Blumenerde viel Torf enthalten, ein Rohstoff, der in von Menschen wahrnehmbaren Zeitspannen nicht regenerierbar ist.