Schlagwort: Weihnachten

Montag 19.Dezember 2022 – Schmetterlinge, Geschenke und Corona

Von mir gibt es heuer nur Neujahrsgeschenke, zu Weihnachten werden sie nicht fertig, auch wenn wir erst am 26. feiern. Einwerfen kann man, dass ich ja schon im August mit dem Thema hätte beginnen können, habe ich aber nunmal nicht. Der Dezember ist schließlich mein Horrormonat, weil ich immer schon darauf warte, dass irgendwelche gröberem gesundheitlichen Probleme hereinbrechen. Der vorige Dezember hat meinen Pereneus-Nerv in die Luft gesprengt, im Jahr davor hat sich der F einen sehr großen Nierenstein zugelegt, den er dann auch so günstig platziert hat, dass die Chirurgin sich genötigt sah ihn um 1Uhr früh zu operieren. Und so weiter und so fort, es lässt sich weit zurückblicken.

Aber vielleicht wurde die Serie heuer unterbrochen, denn – Juhuuuuuu – es sieht so aus als hätte ich mich nicht bei Martha angesteckt, obwohl wir gemeinsam in Museen und auf Weihnachtsmärkten unterwegs waren und einander in voll besetzten Lokalen gegenüber gesessen sind. Sowohl der PCR-Test, den ich aus ganz anderen Gründen gemacht habe, als auch der „Wohnzimmertest“ sind negativ. Ich werde jetzt die Illusion kultivieren, dass ich immun gegen Corona im Allgemeinen und Omicron im Besonderen bin. Hochmut kommt vor dem Fall, es muss aber nicht immer so sein.

Zukünftige Schmetterlinge hängen hier einträchtig nebeneinander. Sie werden bald schlüpfen und dann zwischen den Zuschauern herumfliegen. Das Foto ist leider miserabel, weil die Kamera die extrem feuchte Luft nicht vertragen hat und in den Streik getreten ist.

Sonntag 26.Dezember 2021

Familientreffen abgesagt, morgiger Freund-Besuch abgesagt, das morgige Begräbnis eines Miksang-Freundes findet auch ohne mich statt. Ein scheußliches Gefühl ist das, wenn schon das Nebenzimmer weit weg erscheint, weil jeder Schritt ein Problem ist und der Eindruck entsteht, dass das Leben draußen vorbei zieht. Der F erinnert mich daran, dass ich doch die mehrfache Erfahrung hätte, dass das alles wieder vorbei geht, aber weiß ich, ob es diesmal auch so sein wird.

Irgendwie ist Weihnachten nicht meins. Vor drei Jahren hatte ich meine Hüft-OP und bin am 23. Dezember aus dem Spital entlassen worden. Gut, das war insofern anders als die Lage zwar nicht angenehm war, es aber prinzipiell bergauf ging. Vor zwei Jahren hatte der F einen Nierenstein, ging nicht und nicht zum Arzt, weil ja Weihnachten war und als es gar nicht mehr anders ging, war es schon so spät, dass er um 1h Früh notoperiert werden musste. Voriges Jahr war Corona, dieses Jahr ist Corona und Ischias. Nein, ich jammere nicht, ich zähle nur auf …

Von der Existenz der Coloradoriesentannenlaus habe ich erfahren. Sie lebt auf Tannen, auch wenn diese sich beruflich als Christbäume orientieren und saugt die Nadeln aus. Sobald es nichts mehr zu saugen gibt, weil die Bäume vertrocknen, fallen sie herunter und es wird empfohlen sie einfach wegzukehren. Irgendwie gefährlich sind die reizenden Tierchen nicht, trotzdem hoffe ich, dass sie unseren Baum nicht bevölkern.

Nun hat natürlich die Laus nichts mit meinem Nerv zu tun, höchstwahrscheinlich sitzt auch keine davon auf unserer Tanne, zwischen den Kugeln, aber die Existenz dieses Viehs passt hervorragend zu meiner Laune.

Freitag 24. Dezember 21

Fröhliche Weihnachten wünsche ich allseits,
ob ihr Weihnachten nun feiert oder auch nicht. Genießt ihr den Tag, dann wird er euch viel zu schnell vergehen, genießt ihr nicht nicht, vergeht er genauso.
In der Vergänglichkeit liegt auch Trost.

Wir feiern Weihnachten klein und sehr unkonventionell nicht-religiös, doch mit einem Baum mit vielen Kugeln. Habe ich schon erwähnt, wie gerne ich Weihnachtskugeln mag?

Mittwoch 23. Dezember 2020

Eigentlich ist das heurige Weihnachtsfest wunderbar stressfrei. Es gibt wohl Menschen, die ich gerne sehen möchte, aber dafür finden sich Lösungen und es muss auch nicht unbedingt zu Weihnachten sein. Aber es gibt auch die, die ich nur der Konvention halber sehen würde und die erspare ich mir alle. Ich habe Zeit für alles, was ich gerne machen möchte und eine gute Ausrede für alles, was ich nicht möchte. Natürlich gibt es eine Menge Dinge, die mir abgehen, aber nächstes Jahr werden sie dann umso mehr Freude machen. Nein, ich finde die Situation nicht unerträglich, sie hat durchaus auch ihre positiven Seiten.

So wünsche ich allen Besucher*innen dieses Blogs geruhsame, fröhliche, besinnliche Tage.

Möge sich Friede verbreiten

May peace spread

Tibetische Gebetsfahnen, Fahnen, Farben

Und habe ich mich nun angesteckt ?

Aber sicher doch. Nur  offenbar mit schon sehr geschwächten Bakterien oder aber mein Immunsystem war in absoluter Höchstform jedenfalls ist das Fieber nicht hoch gestiegen, der Husten ist auch nicht wirklich wild ausgebrochen und war auch bald wieder vorbei. Am 24 waren wir allerdings beide ziemlich aufgeheizt, haben aber trotzdem den Tannenbaum mit Kerzen und Sternspritzern ausgestattet und bewundert und mit Wiener Hochquellwasser aus der Leitung auf Liebe und Weltfrieden angestoßen. Es war ein sehr schöner, sehr naher Abend, wenn auch ein sehr kurzer und wenig eleganter. Wenn man eigentlich krank ist, hält sich die Motivation sich in Schale zu werfen sehr in Grenzen.