

Zurecht gestutzt und unterdrückt, klein gemacht und auf hart arbeitende Gebärmaschinen reduziert. In der Geschichte der Frauen geht es nicht um addieren oder multiplizieren, um fördern oder ins rechte Licht setzen, es geht um substrahieren, um Überlegungen, welche Rechte ihnen noch entzogen, welche Arbeiten noch aufgebürdet werden könnten. Religionen und sonstige Ideologien standen immer bereit um der ungerechten Sache einen würdigen Rahmen zu verleihen. Im Namen eines Gottes, zur Verwirklichung neuer Gesellschaftsformen, es ist nicht schwer Gründe zu erfinden, warum Frauen demütig, fleißig, still und unauffällig sein sollen und keinesfalls in irgendeiner Form in irgendeinem Machtgefüge vertreten sein dürfen.
In manchen Kulturen wird Frauen sogar die Sicht auf die Welt verweigert. Sie leben hinter schwarzer, alles verhüllender Bekleidung und hinter Gitterstäben aus Stoff. Der öffentliche Raum ist ausschließlich den Männern vorbehalten. Wie lange noch? Wie viele Frauengenerationen müssen noch ihr Leben geben für Gesellschaftsmodelle, in denen sie Haustieren gleichgestellt sind, obwohl sie mit ihren Körpern die Welt tragen?
Versteinern um körperlich zu überleben, schweigen um nicht aufzufallen durch einen eigenen Gedanken, sich jedem Mann unterordnen und sei er noch so dumpf und unwissend.
In vielen Kulturkreisen haben wir es schon weit gebracht, in anderen kämpfen Frauen und auch Männer mit Einsatz ihres Lebens um eine andere Welt. Im Iran, in Pakistan, in Indien, in Afghanistan und, und, und …
Möge es den Schwestern gelingen, sich ein menschenwürdiges Leben zu erkämpfen, mögen jene nachhaltig vertrieben werden, die sich anmaßen über die Lebensbedingungen der Frauen zu entscheiden