Schlagwort: Frühling –

Der Kirschbaum als Kontrast – Impulswerkstatt

Hier gehts zur aktuellen Einladung zur Impulswerkstatt

Hinter dem blühenden alten Kirschbaum ragen neblige Schemen auf. Der am schärfsten umrissene Schatten, der mit den scharfen Spitzen und Fratzen, der sich immer wieder hoch über den Kirschbaum erhebt, steht für eine Entzündung in der Wirbelsäule, dort wo im Nervenkanal am wenigsten Platz ist, dort wo die Beinnerven durchziehen. Die Nerven, die gewürgt und fast erdrosselt werden, wenn die Bandscheiben und die Nervenwurzeln sie bedrängen und am Atmen hindern.

Besonders bedrohlich ist gerade dieser Schatten deswegen, weil er sich schon mehrmals verfestigt hat, vom Schemen zur unverrückbaren Steinmauer, die den Weg verstellt, die sich nicht umgehen und nicht überklettern lässt. Langsam und mühsam wieder abgetragen liegen die Steine neben dem Weg, doch die sprungbereiten Schemen aus dem Hintergrund können sie jederzeit wieder aufsammeln und neu auftürmen und jedes Mal wird es schwieriger, sie beiseite zu räumen

Es kann auch sein, dass sich die Nebel zusammenballen, vermengen, vermischen und eine ganz eindeutige Struktur hervorbringen: ein Damoklesschwert, ein hart geschmiedetes, scharfes Schwert, das leicht durch Fleisch schneidet, wie durch Wasser, dessen Aufhängung aber nicht verlässlich ist. Wenn die Wirbelsäule gerade angeschlagen ist, kann man nur schwer beiseite springen. Vom ständigen Anstarren des dünnen Fadens, an dem das Schwert hängt, werden auch die Blicke schärfer, beginnen an dem unsicheren Faden zu sägen.

Der Kirschbaum dreht dann seine Blüten ein wenig, sodass deren Schönheit noch besser zur Geltung kommt. Er setzt das rosa-weiße Meer den dunkelgrauen Schatten entgegen. Die Struktur der Blüten und Blätter setzt er gegen die diffusen Nebelschleier, die Realität des Lebens gegen die Angst. Dadurch entsteht das Bild, das gerade in Frühling und Herbst zu den schönsten Naturimpressionen gehört: leuchtende Farben vor finsterem Gewitterhintergrund.

Coronaberichterstattung

Von voll fit kann noch keine Rede sein, aber langsam kommt die Energie zurück, das Fieber ist schon lange weg. Aber das, wovor ich wirklich Angst habe, nämlich das Verschwinden des Geruchssinns kann ich einfach nicht überprüfen, weil ich noch total verschnupft und eingeschleimt bin, was nebenbei auch die Stimme sehr beeinträchtigt.

Die Antigen-Tests sind natürlich noch positiv. Ich wäre sehr froh, wenn der Spuk am Ende der Woche vorbei wäre. Vielleicht ist das zu optimistisch, aber ich werde ja sehen. Auch beim F, der mir mindestens zwei Tage voraus ist, schlägt der Test noch an, obwohl er außer etwas Husten gar nichts hat und nie mehr hatte als ein bisschen Müdigkeit.

Von Atemnot war jedenfalls keine Rede, davor hätte ich mich auch gefürchtet, aber ich habe mich etwas umnebelt gefühlt und unsicher auf den Beinen. Auch das hat sich aber schon deutlich gebessert und ist am Abklingen.

Ich bin sehr zufrieden mit den Burschen und Mädels von der Immunabwehr. Sie haben es ohne medikamentöse Unterstützung hingekriegt. Noch nicht einmal ein Aspirin habe ich genommen. Sie hatten die Unterstützung mehrerer Impfungen und konnten schon mehrmals üben und die Invasoren waren somit nicht gänzlich unbekannt. Trotzdem bin ich mit ihrer Leistung sehr zufrieden und werde sie zur Krönung zu den erfolgreichsten Mitarbeiter*innen der Firma Myriade vorschlagen.

Das Fotoprojekt von Anna Eulenschwinge – März

Anna Eulenschwinges Fotoprojekt bietet echte Herausforderungen, was ich ja gerne mag. Die Begriffe werden nach einem Zufallsverfahren ermittelt und können daher wirklich schwierig ausfallen

Der Begriff für März-April lautet: „sagen“

SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND
WO SIND SIE GEBLIEBEN
SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND
WAS IST GESCHEHEN

SAG MIR WO DIE MÄNNER SIND
ZOGEN FORT DER KRIEG BEGINNT
WANN WIRD MAN JE VERSTEHEN
WANN WIRD MAN JE VERSTEHEN

SAG, WO DIE SOLDATEN SIND
ÜBER GRÄBERN WEHT DER WIND

WHEN WILL THEY EVER LEARN?
WHEN WILL THEY EVER LEARN?

Jahreszeitenprojet von Royusch – März – Schönbrunn durchs Jahr

Das Projekt von Royusch soll dieselben Plätze durchs Jahr zeigen. Ich habe mich doch zu mehreren Fotos pro Monat entschlossen, weil es sonst doch recht fad wäre. Es sind zwei Motive, aber sie liegen so nah nebeneinander,dass man sie fast als eines sehen könnte.Ich hoffe, dass Roland sich dieser Sichtweise anschließen kann.

Auf der Blumenbeete-Front ist nach Öde im Januar so sah es im Jänner aus und Schnee im Februar so sah es im Februar aus nun die erste Bepflanzung zu sehen. Es ist die erste, die nur an wenigen Punkten stattfindet und sie ist eindeutig nicht die schönste. Stiefmütterchen werden überall dort gepflanzt, wo es für andere Blumen noch zu kalt ist . Aber immerhin latscht jetzt niemand mehr durch die Beete und sie haben eine Chance im Laufe des Frühlings schöner zu werden.

Auf der Glyzinie tut sich noch gar nichts, aber mir gefallen auch die ineinander verflochtenen Stämme so sah es im Jänner aus und so im Februar

Auch an den Zweigen ist noch rein gar nichts zu sehen. Keine Spur von Frühling

Aber doch sicher nächstes Mal

Himmel 3/3 Corona 1/hoffentlich 1

Das Original vom Himmel war noch viel schöner und obendrein bewegt …

Bewegt geht es bei uns auch gerade zu. Der F hatte einen Tag lang heftige Halsschmerzen, eine Spur Schnupfen und leicht erhöhte Temperatur. Das war am Samstag. Samstag war ich noch vollfit beim Kraftraining. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hats mich dann erwischt: 38.8 Fieber den ganzen Sonntag lang, Beine aus schwankendem Pudding, Kreislauf beleidigt. Insgesamt ein ziemlich scheußlicher Sonntag. Heute geht´s mir deutlich besser, trotzdem dachte ich, dass es kein Fehler wäre einen Corona-Test zu machen. Und ja, ja, wir hatten gemeinsam vier Stricherl also beide positiv.

Wenn es nicht schlimmer wird als das, beklage ich mich nicht und fühle mich aufgenommen in den Club jener, die die grauslichen Viren auch schon beherbergt haben.

Himmel 2/3

Ich nenne das Bild „leuchtendes Gewitter“. Tatsächlich hat es an diesen Tag 2,5 Tropfen geregnet, aber die Weiden haben unglaublich gestrahlt vor dem schwarzen Himmel.

Einladung zur Impulswerkstatt März – April 2023

Liebes Impulswerkstattteam,

Aufs geht´s in die erste Frühlingsrunde!

Mir ist aufgefallen, dass einige von euch ihre Beiträge nicht verlinkt haben, was – wie ich vermute – daran liegen wird, dass die Schreibeinladung gegen Ende des Durchgangs schon weit weg ist auf dem Blog und es daher recht mühsam ist, sie zu suchen. Nachdem ich selbst regelmäßig Beiträge poste, werde ich als Lösungsbeitrag in meinen eigenen Beiträgen immer den link zur Einladung hineinkopieren und hoffe, dass die Verlinkung dadurch weniger mühsam wird.

Ich hoffe auch, dass der beginnende Frühling nicht nur zu Spaziergängen, Wanderungen, Gartenarbeit und sonstigen Tätigkeiten im Freien inspiriert sondern auch zur Umsetzung von kreativen Ideen.

Weiter unten stehen wie immer vier Fotos, die als Impuls dienen sollen für Texte jeder Art, Bilder, Fotos, Töpferstücke, Zeichnungen, Betrachtungen, Musik, Installationen, Kochrezepte, Bastelanleitungen, Sachtexte usw usf. als Resonanz, als Reaktion auf die Fotos.

Meine Idealvorstellung von diesem Projekt ist die Entstehung einer Art Puzzle aus verschiedensten Teilen. Die Teilnahme ist für alle offen und natürlich können alle beliebig viele Beiträge beisteuern.

Zusätzlich zu den Fotos gibt es die „Rahmen“, die ich in „Mosaikstücke“ umbenannt habe, weil das einfach besser passt. Es sind kleine Satzteile, die zu Beginn, am Ende oder mitten in einem Text verwendet werden können. Ihr könnt einen von ihnen allein benützen, beide zusammen, einen oder beide mit einem Foto kombinieren oder auch nicht. Alles ist erlaubt, es sollen ja nur Anregungen sein.




Wer nicht weiß, worum es hier geht, kann klicken:
Hier die Beschreibung des Projekts KLICK

KLICK Hier könnt ihr nachlesen, wie dieses Projekt entstanden ist  

KLICK Das Archiv des Projekts in dem alle Beiträge gesammelt sind und alles noch einmal nachgelesen werden kann, befindet sich auch hier (wird demnächst aktualisiert)

Und los geht´s .

Bitte verlinkt eure Beiträge alle hierher, damit ich sie leicht finden kann

Bild 1:

Bild 2:

Bild 3:

Bild 4:

Die Puzzlestücke sind noch flexibler: jedes kann am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Textes verwendet werden in beliebiger Kombination miteinander oder mit den Bildern

Mosaikstück 1: Der alte Kirschbaum

Mosaikstück 2: Die Discokugel war kaputt …

🙂 VIEL FREUDE 🙂

Mittwoch 1.Juni 2022 – Stock und Stein

Anfangs habe ich den Eindruck, dass das Geräusch der Wanderstöcke, die auf den Asphalt treffen auf der Seite mit dem gesunden Peroneusnerv anders klingt als auf der Seite mit dem angeknacksten. Später im Wald höre ich das nicht mehr, habe im Gegenteil den Eindruck, dass ich mit den Stöcken wesentlich regelmäßiger und auch schneller gehe als ohne. „Gehen Sie auf möglichst unregelmäßigem Boden, Wurzeln, Steine, alles trainiert den Fuß“ sagen die Physios.

Tatsächlich bin ich für meine Verhältnisse sehr flott durch den Wald gegangen. Keinem einzigen Menschen bin ich begegnet, aber vielen sehr großen Granitblöcken. Es fasziniert mich, mir vorzustellen, dass seit Erkalten der Erde so viel Zeit vergangen ist, dass ein riesiges Gebirge fast verschwunden ist, dass nur ein paar Felsen zurückbleiben. Gigantische Felsen, aber im Vergleich zu einem Gebirge doch nicht besonders groß. Und dass an anderen Orten weitere Gebirge entstanden sind. Der Himalaya etwa ist für ein Gebirge sehr jung.

Sie sind überall

Möchte man hier in der Gegend ein Haus bauen, einen Garten anlegen oder nur einen Zaun aufstellen, so muss man immer beachten, dass genau dort, wo man ihn nicht brauchen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Stein liegt. Also „Stein“, „Felsen“ beschreibt die Sache besser. Manche dieser Granitbrocken, Überbleibsel eines Gebirges aus Zeiten der Kindheit des Planeten, sind so groß und schwer, dass man sie ohne gewaltigen maschinellen Aufwand nicht entfernen kann. Der findige Waldviertler Zaunbauer muss sich kreative Lösungen einfallen lassen. Wie etwa diese: