Genauso hätte ich es schon im Vorjahr haben wollen: Jahreswechsel an der Donau. Den Nebel hätte ich mir nicht unbedingt bestellt, was ein Fehler gewesen wäre, den es war eine ganz unglaubliche Stimmung. Der Nebel zog hin und her, die Bäume tauchten auf und verschwanden wieder, ebenso wie Gebäude und Lichter am anderen Ufer. Fotos – zumindest meine – können die Stimmung nicht wirklich wiedergeben
Schlagwort: Nebel –
Mittwoch 14.September – glänzender Nebel
In der Nacht ballt er sich zusammen, dicht und grau und undurchdringlich hüllt er alles ein und hält es kompakt und undurchdringlich fest. Morgens ist es neblig, im Tal scheint ein trüber, novembriger Tag bevorzustehen. Die Nebelwolken ziehen hin und her, wirbeln und reißen ihre Körper in Fetzen. Dann erscheint irgendwo ein erster blauer Schimmer, der wieder verschwindet, wieder auftaucht. Plötzlich wird der Nebel transparent, die Wälder, die Berggipgel tauchen auf, liegen aber noch hinter verhüllenden Schleiern. Dann zieht sich der Nebel ganz zurück, ein strahlender Tag mit Fernsicht steht bevor.


Sunnys Nebel
Meist ist Nebel duster, verhüllend, melancholisch, manchmal auch beängstigend
Außer es kommt die Sonne heraus, dann kann alles strahlend werden, farbig, intensiv und dennoch auch ein bisschen mystisch, hinter Schleiern verdeckt. Meine Lieblingsnebelfotos finde ich gerade nicht. Schade ! Vor allem, weil das Thema ja von mir war ….
Nebel und Wolken sind auch manchmal schwer zu unterscheiden
landscape – weekly photo challenge
Landscape is not my favourit topic at all. I´m much more interested in details. So, let´s say that this is a landscape with very few elements. Anyway you could´nt have seen the landscape behind because it was a foggy day 🙂
Gestrandet in Tribuswinkel, im Nebel
Tja, also F. und ich wollten einen Ausflug machen. Hauptsächlich F, ich gehöre eher zur Familie der Stubenhocker, aber nachdem ich weiß, dass mir nach anfänglichen Widerständen Ausflüge immer gut gefallen, war ich einverstanden. Allerdings hatten wir sehr verschiedene Vorstellungen von einem gelungenen Ambiente. Ich wollte gerne Wasser, Nebel und die melancholische, träumerische Stimmung auskosten. F wollte Sonne, klare Sicht und möglichst keine Melancholie. Nicht wirklich einfach, diese beiden Vorstellungen auf einen Nenner zu bringen. …. Wir einigten uns darauf, dass ich im nebligen Tribuswinkel ausgesetzt und in ein paar Stunden wieder abgeholt würde, während er ein Stück weiter Richtung Sonne fahren würde.
Tribuswinkel ist ein winziger Ort, der genauso aussieht wie andere winzige Orte, aber den Vorzug hat, dass der Wiener Neustädter Kanal dort vorbeifließt. Dieser Kanal ist das Überbleibsel eines ehrgeizigen Projektes vom Beginn des 19.Jahrhunderts. Er wurde 1803 in Betrieb genommen und diente dem Transport von Holz, Kohle und Ziegeln nach Wien. Durch den Bau mehrerer Staustufen wurde der Kanal auch zum Energielieferanten für den Betrieb von Mühlen und Sägewerken und wurde auch zum Schneiden von Eisblöcken für die Kühlung von Lebensmitteln genutzt.
Heute ist der Kanal ein beliebtes Erholungsgebiet und sehr geeignet für Nebelspaziergangsliebhaberinnen.
Genauso hatte ich plötzlich den Kontrast zwischen scharfen, eindeutigen Konturen und nebelverwaschenen Schemen vor Augen. Ein Grenzbalken zwischen der alltäglichen Welt und den Zauberbereichen ….
Nebel über Wasser finde ich besonders ästhetisch
Was habe ich mich nicht bemüht, diesen Turm gerade zu bekommen ! Er hat sich aber sowohl beim Fotografieren als auch auf dem Bildschirm der Geometrie völlig verweigert. Es muss wohl am Aufnahmewinkel liegen. Die weitaus attraktivere Theorie ist aber, dass es eben ein Turm aus dem nebligen Feenreich ist, der sich dem spießig-menschlichen Anspruch auf Geradheit elegant widersetzt.
Herumirren im Nebel
Neptun und andere olympische Götter verschwimmen stoisch im Nebel. Einige menschliche Gestalten versuchen sich in den wabernden Schleiern zurechtzufinden …
Schön ist die Stimmung, weichgezeichnet die Linien, Licht und Geräusche verzerrend, etwas beängstigend, weil die üblichen räumlichen Referenzpunkte auch verzerrt und verschleiert sind.
Kompositionstechnisch frage ich mich, ob der grüne Streifen rechts unten weg gehört oder nicht.. Einerseits stellt es eine Verbindung zu dem oberen vernebelten Grün und dem Streifen auf der linken Seite her, andererseits lenkt es ein bisschen von der Neptungruppe ab. Vielleicht fällt jemandem etwas dazu ein