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Kategorie: BEARBEITUNGEN
Sonntag 28. August – Hütte mit Katzen
Auf einer Hütte im Wienerwald wollte meine Schwägerin ihren Geburtstag feiern. Wir trafen uns also auf einem Parkplatz und gingen alle gemeinsam hinauf, bei eher angenehmem Wetter. Das Essen war mittelprächtig, die Gesellschaft nett, von allen Seiten lächelten mich die Fotomotive an, aber leider hatte ich bei morgendlich überstürztem Aufbruch die Kamera vergessen. Allein schon die vier Katzen, die es dort gab, eine hübscher und anschmiegsamer als die andere…
Man weiß als Mensch ja, dass Katzen niemanden umschmeicheln, weil sie ihn oder sie so sympathisch finden, sondern weil sie sich kulinarische Vorteile versprechen. Trotzdem ist es nett, wenn die Schnurrtiger den Tisch zunächst auf der untersten Ebene umkreisen, dann in den ersten Stock aufsteigen und sich von einem Schoß zum nächsten vorarbeiten, bevor sie die dritte Ebene, den Tisch mit dem Essen anvisieren. Das ist dann der Zeitpunkt zu dem sie üblicherweise auch von den Katzenfreunden und -freundinnen wieder zurück auf die erste Ebene befördert werden.
Am späteren Nachmittag wurde es sehr still in den Bäumen und im Hintergrund sehr dunkel und wir beeilten uns aufzubrechen, weil wir ja noch den ganzen Weg wieder hinunter mussten. Kaum waren wir aufgebrochen, begann es zu regnen, ziemlich heftig sogar. Während wir Jacken und Schirme aus den Rucksäcken zerrten, wurden wir schon ziemlich nass und als wir nach einer längeren Weile unten bei den Autos ankamen, hatte sich das Wasser schon die Hosenbeine hinauf gesaugt und war von den Bäumen in den Kragen geronnen.
Ich mag ja den Regen, sogar in solchen Situationen, alle anderen waren weniger begeistert. Es wurde auch langsam immer dunkler zwischen den Bäumen und wir mäanderten zwischen den großen Lacken auf dem Weg. Schlimmer als dass alle ziemlich trieften bevor sie in ihren trockenen Autos verschwanden wurde es nicht mehr. Ich bedaure nur die schönen Fotomotive, die nicht von mir geknipst wurden
Dienstag 24.Mai 2022
Meinen letzten Programmpunkt des Tages „gießen“ konnte ich gestern abhaken. Das Wasser fiel reichlich vom Himmel. Gut für die Landwirtschaft, fürs Grundwasser, für die Nasenschleimhäute um nur einige Punkte zu nennen. Natürlich hatte ich keinen Schirm mit und wurde klitschnass.
Das ist ein Foto des Wiener Donaukanals, gedreht und leicht bearbeitet. Gefällt mir sehr, könnte auch gemalt sein. Man könnte es auch umdrehen, also den dunklen Teil nach unten, aber ich finde es so besser.

Tulpische Beschneidungen
Nachdem dieses Foto auf Worpress weiß welchen seltsamen Umwegen in die Einladung zur Impulswerkstatt gekommen ist, was mir gar nicht aufgefallen wäre – danke an Christiane – stelle ich es hier rein. Es ist mir beim Suchen nach Impulsbildern untergekommen, ein Teil meiner vorjährigen Tote-Tulpen-Orgie.
Es ist ein farblich sehr üppiges Bild, auf das Blau könnte ich gut verzichten, aber es lässt sich nicht entfernen ohne die Blüte daneben zu verstümmeln. Ein Zuschneiden scheint mir überhaupt kaum möglich zu sein, weil die einzelnen Teile so ineinander verwoben und aufeinander bezogen sind und die tragenden Strukturen durch das Ganze durchlaufen.
Gerade vielleicht eventuell diesen Ausschnitt.
Oder so …..
oder einen Teil von oben
Wenn ich einmal anfange, kann ich nicht mehr aufhören.
Falls sich jemand dran versuchen möchte, bitte nur zu !
Licht an der Wand
Einfach nur Licht an der Wand. Das „Licht am Ende des Tunnels“ ist als Spruch in Österreich gerade nicht sehr beliebt. An sonnigen Tagen gibt es auch an Innenwänden Lichtspiele, wabernde Lichtskulpturen. Das nordlichtartige Grün hier ist nicht ganz naturecht.
Es zieht mich nach draußen und ins Atelier. Es geht mir schon besser, ich kann durchaus wieder ein paar Schritte gehen, endlich nach zwei Wochen und ich habe gerade beschlossen, am Dienstag allein ins Atelier zu gehen. Ich mag nicht den F jedesmal von der Arbeit wegholen und ihn bitten mich zu chauffieren. Es ist nicht so weit, ich habe schon die Strecke im Geist aufgerufen, wie viele Niedersetzmöglichkeiten es gibt, Parkbänke, Sitzbänke bei Busstationen, kleine Mauern usw. Es wird schon gehen. Und falls nicht, kann ich mir ja jederzeit unterwegs ein Taxi rufen.