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Sieht fast so aus. Das strahlende Gelb vor den dunklen Wolken entsteht, wenn nur ein Teil des Himmels bewölkt ist und das Gelb von der Sonne angestrahlt wird und als als Kontrast zu den Wolken leuchtet. Ist aber der ganze Himmel bewölkt, sieht das so aus, eher düsteres Gelb.
Interessant finde ich hier auch die Kommunikation der Bäume miteinander.
Ich schmettere „take me home – country road“, natürlich nur subvokal, denn ich kann leider so gar nicht singen und will ja nicht die gesamte Flora und Fauna erschrecken oder sogar verschrecken. So ein Kur- und Naturaufenthalt ist sehr inspirierend und phantasieanregend …
Ein spannendes über 10 (!) Jahre laufendes Projekt habe ich bei Graugans gesehen. Ein von mehreren Teilnehmer*innen geschriebenes bzw gezeichnetes Tagebuch. „Tagebuch“ ist eine etwas irreführende Bezeichnung, denn Chronologie spielt keine Rolle und auch nicht der Bezug auf tagesaktuelle Ereignisse, oder Erlebnisse. Es muss ein wirklich gewaltiger Aufwand gewesen sein, dieses Projekt zu betreuen bzw am Leben zu erhalten, ich kann mir das sehr gut vorstellen. Inwieweit die Bezugnahme der teilnehmenden Personen aufeinander funktioniert hat, lässt sich von außen nicht feststellen. Die Teilnehmerinnen lassen sich anhand ihrer Zeichnungen leicht identifizieren, bei den Texten ist es schwieriger, auch aufwändiger. Ich meine nicht, dass man erkennen kann, wer wer ist, nur sieht man, dass Zeichnung x und y von derselben Person sind und bei näherer Beschäftigung wären sicher auch die Schreibstile zu erkennen, abgesehen von der Handschrift. Aber das ist ja nicht das Ziel und der Zweck dieses Projekts.
Ich kenne auch mehrere Zweierprojekte, bei denen Sätze der jeweils anderen Person entweder illustriert oder vervollständigt werden, Zeichnungen oder sonstige Darstellungen werden mit Text versehen. Es gibt da eine Menge Variationen. Was mir noch nie untergekommen ist, sind wirklich gemeinsame Zeichnungen oder Texte, es bleibt immer ein Nebeneinanderstellen von Individuellem.
Sollte mir so ein Projekt der Erstellung gemeinsamer kreativer Produkte unterkommen, würde ich gerne mitmachen. Es ist sicher sehr spannend, ob und wie man es aushält, die eigenen Bilder und Texte von anderen teilweise wohl stark verändert vorzufinden und sich trotzdem damit zu identifizieren. Vielleicht wäre die Organisation eines solchen Gemeinschaftsprojekts gar nicht so ein großer Aufwand, aber nein, nein, ich betreibe schließlich meine Impulswerkstatt. Eventuell könnte ich ja irgendwann so ein Gemeinschaftselement dazutun ….
Manchmal sind Selbsteinbremsungen sehr empfehlenswert.
Selten geht sie mir aus, die Inspiration, aber manchmal eben doch. Umso mehr schätze ich es dann, wenn sie sich wieder kooperativ zeigt. Die Mohnnudeln werden da vielleicht etwas nachhelfen
Die einzigen Mohnblumen, die ich bisher im Land des Mohns gesehen habe. Auf den Feldern sind die Pflanzen noch ganz klein und sollen erst Anfang bis Mitte Juli blühen. Was in den Gärten steht, ist wahrscheinlich Island-Mohn
Dieses Foto hat gute Chancen zu einem meiner Lieblingsfotos der letzten Tage zu werden. Ich stand regengeschützt im Wald und leicht vor und über mir dieses Stück einer ehemaligen Sitzbank. Es ist phantastisch wie oft es hier regnet. Gestern abend hat mich Fast-Hagel aus dem Außenpool vertrieben, wo außer mir ohnehin niemand war. Nach dem starken Regen war dann das Wasseer so kalt, dass ich nicht mehr hinaus wollte.
Könnt ihr mir verraten, worum es sich hier handelt? Auf den ersten Blick sieht es ja aus als hätte jemand blaue Farbe über die Bäumchen gegossen oder die Erde, in der sie wachsen mit irgendetwas angereichert, das blau färbt, aber das kann es ja nicht sein, oder doch?
Es ist auch kein einzelnes Bäumchen sondern gut zwanzig Stück, eher mehr. am Waldrand.
Ich hoffe sehr, dass jemand die Antwort weiß. Sie würde mich sehr interessieren.
Meine Begeisterung für die bunten Blumenwiesen hat doch etwas gelitten, denn zum allerersten Mal hatte ich die Freude von einer Zecke gestochen zu werden. Ich hätte sie ja gar nicht bemerkt, aber eine der Therapeutinnen hat mich auf das Vieh aufmerksam gemacht. Es kann natürlich sein, dass ich ohnehin schon x Mal gestochen wurde und nichts davon bemerkt habe.
Die Ärztin hat die Zange gezückt und die Zecke gezogen. Ganz vollgesaugt mit meinem Blut war sie. Die paar Tropfen hätte ich ihr ja gegönnt, aber das Hinterlassen ihrer Viren und Bakterien in meinen Blutbahnen gönne ich ihr nicht. Statistisch ist es wahrscheinlich, dass der Vampir weder Viren noch Bakterien zu vergeben hatte, aber im medizinischen Bereich finde ich Statistiken nie sehr überzeugend. Irgendjemand ist ja der/die 1:1000ste.
Google ist daher derzeit damit beschäftigt für mich nach den Stichwörtern FSME und Borreliose zu suchen, Inkubationszeit, Symptome …
Den gemeinen Holzbock sieht man hier. Ein sehr passender Name. Nein, das ist natürlich nicht „mein“ Exemplar
Ein paar Stunden nachdem der Bock ausgetrieben worden war, hatte ich einen Termin zur Lymphdrainage. Die Therapeutin wies mich darauf hin, dass im Fall einer stattgefundenen Infektion die Erreger durch die Lymphdrainage auf den ganzen Körper verteilt würden. Ein bisschen mutig muss man schon sein und die Lymphdrainage ist so angenehm, dass ich dieses Risiko in Kauf nahm. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit war es eine ganz gesunde Zecke. Trotzdem werde ich in zwei, drei Wochen ein Blutbild machen lassen um zu sehen, was da so alles herumschwimmt.
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Anfangs habe ich den Eindruck, dass das Geräusch der Wanderstöcke, die auf den Asphalt treffen auf der Seite mit dem gesunden Peroneusnerv anders klingt als auf der Seite mit dem angeknacksten. Später im Wald höre ich das nicht mehr, habe im Gegenteil den Eindruck, dass ich mit den Stöcken wesentlich regelmäßiger und auch schneller gehe als ohne. „Gehen Sie auf möglichst unregelmäßigem Boden, Wurzeln, Steine, alles trainiert den Fuß“ sagen die Physios.
Tatsächlich bin ich für meine Verhältnisse sehr flott durch den Wald gegangen. Keinem einzigen Menschen bin ich begegnet, aber vielen sehr großen Granitblöcken. Es fasziniert mich, mir vorzustellen, dass seit Erkalten der Erde so viel Zeit vergangen ist, dass ein riesiges Gebirge fast verschwunden ist, dass nur ein paar Felsen zurückbleiben. Gigantische Felsen, aber im Vergleich zu einem Gebirge doch nicht besonders groß. Und dass an anderen Orten weitere Gebirge entstanden sind. Der Himalaya etwa ist für ein Gebirge sehr jung.