Schlagwort: Österreich –

Samstag 10. September 2022

Auf den ersten Blick besteht der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich in der Farbe der Straßenschilder, die österreichischen sind weiß, die deutschen gelb. An diesem angenehm kühlen, feuchten Tag fallen mir bei der kurzen Fahrt übers „kleine deutsche Eck“ keine weiteren herausragenden Unterschiede auf: in Bayern wie in Salzburg wolkenverhangene Bergspitzen, triefendes Grün. Nur die Saalach steht sehr niedrig, eine Schotterbank nach der anderen. Und die Schilder der Busstationen sehen in Bayern anders aus als in Österreich, aber nicht sehr anders …

Die Straßen sind wenig befahren, die Landschaft märchenhaft, mit den gezackten Bergen, die immer wieder aus den Wolken hervorblitzen. Im Gegensatz zur niederösterreichischen Landwirtschaft gibt es in Salzburg praktisch keine Felder, nur meist steile Wiesen und viel Vieh. Vor allem friedlich grasende Kühe, sanft braun-weißes Gebimmel, die zu ihrem Glück keine Ahnung haben in was für einer Welt sie leben.

Wir fahren durch ein Paradies der Umleitungen, dem das einfache Weltbild des Navis nicht gewachsen ist. Der F, der Navis ohnehin sehr zweifelnd gegenübersteht, zückt eine Karte, findet den „Denkfehler“ des „blöden Kistls“ und dann sind wir bald angekommen.

Österreichs demokratischer Abstieg

Das erste, was ich heute früh las, war dieser ebenso vernichtende wie wahre Artikel aus dem Profil Newsletter. Nicht alles aber doch einen großen Teil dieses Desasters der Intransparenz und Korruption geht auf das Konto von Sebastian Kurz, dieser Fake-Lichtgestalt und seiner Entourage, die in mehr als einer Hinsicht an die Buberlpartie von Jörg Haider erinnert.

An der schwedischen Universität Göteborg gibt es ein Institut, das sich V-Dem nennt, denn es beschäftigt sich vor allem mit den diversen Varianten von Demokratien. Soeben stellte es seinen jährlichen Bericht online. 3700 Experten aus aller Welt haben dazu beigetragen.

Die Verfasser des Berichts unterscheiden liberale Demokratien von bloßen „Wahldemokratien“, in denen Bürgerinnen und Bürger zwar regelmäßig aufgerufen sind, ihre Stimmen abzugeben, davon abgesehen aber einiges im Argen liegt. Außerdem gibt es noch „Wahlautokratien“ wie beispielsweise Indien, das im 179 Länder umfassenden Liberal Democratic Index (LDI) auf Platz 93 liegt, und „abgeschottete Autokratien“.

Echte Verbesserungen gibt es nur aus zwei Ländern zu vermelden. Armenien und Bolivien wandelten sich im Vorjahr von einer „Wahlautokratie“ – also einer Staatsform, wo es Pseudo-Urnengänge gibt, um die sich die Herrschenden aber kaum scheren – zu einer „Wahldemokratie“. Und hier findet sich nun Österreich wieder. Allerdings: Während Armenien und Bolivien aus finsteren autokratischen Zeiten auftauchen, gehört Österreich – neben Ghana, Portugal, Trinidad und Tobago – zu jener Handvoll Ländern, denen im Ranking die zweifelhafte Ehre zuteil wird, von einer lupenreinen liberalen Demokratie zu einer bloßen Wahldemokratie abgestuft zu werden.

Als Grund dafür wird mangelhafte Transparenz ins Treffen geführt, die bekanntlich ein idealer Nährboden für Korruption ist.

Dienstag 12. Jänner 2021 – Pharmazie und Stricken

Eisige Kälte und Pandemie treiben einen nicht direkt aus dem Haus. Ursprünglich wollte ich mit meiner Freundin S und etlichen Thermosflaschen einen Spaziergang machen, Ich fand es aber so kalt, dass mir der angebotene Besuch bei der S doch sehr viel angenehmer erschien.

Sie hatte Covid bereits im Februar, aber kein einziges Antikörperchen mehr. Schöne Aussichten sind das für die Impfung, Wahrscheinlich wird man sie jedes Jahr wiederholen müssen. Die S ist Apothekerin, also Pharmazeutin und wird nicht nur regelmäßig getestet sondern ist auch über den neuesten Stand der Forschung eingelesen. Worüber sie nicht eingelesen sein kann, ist der Stand der Impfplanung in diesem Land, der nahezu täglich verändert wird, wahrscheinlich um darüber hinwegzutäuschen, dass die ganze Truppe in Monaten nicht imstande war eine effiziente Strategie auszuarbeiten. Erschütternd welche grundlegenden Schwächen der Verwaltung durch die Covid-Pandemie sichtbar werden.

Erstaunlich wie sehr mir gewisse Verhaltensweisen schon in Fleisch und Blut übergegangen sind. Wie zum Beispiel niemals jemandem beim Essen gegenüber zu sitzen sondern im rechten Winkel zueinander, das ständige Lüften und Händewaschen. Trotzdem war es ein sehr gutes Gefühl zwischen Bergen von Fachbüchern und einem halben Dutzend begonnennen Strickprojekten zu sitzen und ein neues Rezept der S auszuprobieren. Sie kocht gerne und gut und hat vor ein paar Jahren eine Zusatzausbildung in Ernährungswissenschaft gemacht. Die S ist überhaupt die Königin der Zusatzausbildungen. Sehr beeindruckend, was sie alles tut und kann und dabei einen tiefenentspannten Eindruck macht. Die Stöße von buddhistischen Büchern, die ebenfalls herumstehen, werden da ihren Beitrag leisten. Auch die Anzahl der privaten „Sozialprojekte“ der S ist eindrucksvoll. Ich komme ja schon direkt ins Schwärmen, aber natürlich hat die S auch Fehler.

Donnerstag 3.September 2020 – die mythischen 10.000

Es ist ja allseits bekannt, dass man täglich 10.000 Schritte gehen sollte, quer durch die verschiedenen Niveaus sportlicher Kompetenz ist man der Meinung, dass 10.000 Schritte am Tag die magische Grenze zur gesunden und sportlichen Lebensführung sind. Kürzlich habe ich gelesen, dass es zwar Langzeitstudien mit Menschen über 70 gibt, die eindeutig belegen, dass tägliche Bewegung positiven Einfluss auf die Gesundheit hat, dass die 10.000 Schritte aber eine recht willkürlich gesetzte Größe sind.

Dass es gesund ist, sich zu bewegen, weiß man ja nun auch ohne Studien jeglicher Art, aber die 10.000 Schritte geistern nun einmal überall herum. Mein Schrittzähler zum Beispiel jubelt bei Erreichung der 10.000 indem er grünes Feuerwerk auf dem Display produziert und vibriert. Kindisch sich darüber zu freuen, zugegeben, ich freue mich aber trotzdem und habe nun beschlossen an fünf Tagen in der Woche 10.000 anzuvisieren. Das geht besser als ich gedacht hätte. Der Schmäh an der Sache ist, dass man Wege verlängern muss, also nicht einfach von A nach B zu gehen sondern ein paar Schleifen und Umwege einzulegen. Nach einer Weile Sitzen ein paar hundert Schritte machen und natürlich die üblichen Wege vielleicht auch mit ein paar Schleifen. Wenn man längere Spaziergänge macht, sind die 10.000 ohnehin kein Problem.

Irgendetwas Neues möchte ich auch lernen und zu diesem Zweck einen Kurs besuchen, aber einen mit anwesenden Menschen, keinen online-Kurs. Nachdem alles erst im Oktober anfängt, ist noch unklar, wie sich Kurse gestalten werden. Der F ist unernst und schlägt mir vor, ich solle doch einen Perchtentanzkurs nehmen, da würde man sich bewegen und hätte eine – noch dazu höchst originelle – Holzmaske auf. Na ja ……

Emotionen und Reaktionen

Mein Verhältnis zu Bergen war immer ein sehr distanziertes. Österreich ist zwar ein Land vieler Berge, aber meine Heimatstadt Wien liegt in der pannonischen Tiefebene und es hat mich immer überall anders hingezogen als in die Berge. Es war auch keiner meiner Lebenspartner ein Bergmensch. Mit dem Auftauchen von F in meinem Leben hat sich das aber verändert. F ist Oberösterreicher, in gebirgigen Gegenden aufgewachsen, auf viele Berge geklettert und fühlt sich in den Bergen zuhause, ganz besonders in seinen Bergen, wo er jeden Gipfel benennen kann.

Aus allgemein bekannten Gründen wollten wir beide in diesem Sommer weder in ein Flugzeug steigen noch uns den möglichen Wirrnissen an Grenzübergängen aussetzen und so fuhren wir zwecks Tapetenwechsel und Erholung in die Berge, nach Bad Gastein. Der Ort selbst liegt schon über 1000 Meter, was sich sehr angenehm auf die Sommer-Temperatur auswirkt, und ist von ein paar 2000-Plus-Bergen umgeben.

Mir geht die Landschaft nicht so unter die Haut wie dem F, aber gefallen hat sie mir wohl. Die Wolkenschatten zum Beispiel haben mich fasziniert.

Die vielfältige Vegetation auf den Wiesen hat mich auch begeistert. Eigentlich sieht man sie auf diesem Foto nicht, hier ging es mir mehr um ein Bild der Gräser vor dem Horizont

Manche Ausblicke waren einfach erhebend. Ich habe mich bemüht dieses Gefühl der Ruhe und Weite und über den Dingen stehen irgendwie zu speichern. Ohne Unterstützung durch Bilder kann ich es aber nicht abrufen, bei manchen Fotos schon.

Heute gelingt mir auch die viel geübte und hoch geschätzte Möglichkeit einen Augenblick des Innehaltens zwischen Emotion und Reaktion zu legen. Die angelernte Automatik der Reaktion kurz zu unterbrechen. Womöglich ist das die größte aller möglichen Freiheiten.

Das kann auch beim Bloggen von Vorteil sein, für die eigene Psychohygiene. Nein, ich muss nicht sofort antworten, ich muss nicht versuchen mich zu erklären, ich kann mir die Zeit nehmen, die Sinnhaftigkeit der Reaktionen abzuschätzen, darüber nachzudenken, was mir meine mögliche Reaktion bedeutet, ob sie mir überhaupt etwas bedeutet …

Bachhalm, die schöne Schokolade

Sie schmeckt auch gut, aber für mich ist sie hauptsächlich eine Augenweide. Der F. bringt sie aus seiner Heimatstadt mit. Es gibt sie auch in Wien zu kaufen, in Spezialgeschäften, aber aus der Originalquelle mag ich sie lieber.

Klassisches Bild in Österreich

Die Seilbahn auf das Zwölferhorn ist über 60 Jahre alt, die Gondeln bereits an Oldtimer-Liebhaber verkauft, aber nachdem die geplante neue Seilbahn noch nicht existiert, wird die Betriebsgenehmigung immer wieder verlängert und die Gondelbesitzer müssen sich noch gedulden. Das Foto sieht aus wie unzählige andere, aber es ist ein Eigenprodukt aus einer Gondel zur anderen fotografiert und gefürchtet habe ich mich auch selbst.

Man könnte aber ……  ja, so gefällt es mir besser

Montag 30.9.19 – Die Ruhe nach der Schlacht

Die Stimmung heute Vormittag hat mich an 1. Jänner erinnert, alles ruhig, müde, verschlafen, die Emotionen erschöpft. Ich weiß nicht, ob es nur meine Stimmung war oder eine allgemeine ….

Die Wahlen sind geschlagen. Das martialische Vokabular passt in diesem Fall großartig. Der Sieger ist keine Überraschung, es war völlig klar, dass Sebastian Kurz und die Volkspartei gewinnen würden. Das freut mich nicht besonders, aber die ÖVP ist eine erzkonservative, aber doch demokratisch völlig legitimierte Partei, in der es durchaus auch Führungspersönlichkeiten gibt, die das christlich-soziale Weltbild hochhalten; auch wenn dies für ihren obersten Chef nicht unbedingt zutrifft.

Aber die Überraschung, die eigentlich für alle – außer die unmittelbar Betroffenen – eine außerordentlich angenehme Überraschung war, ist der Absturz der FPÖ auf 16%. Nicht nur mich hat dieses Ergebnis mit meinem Land wieder versöhnt. Es ist schon ein scheußliches Gefühl  bei Wahlen zu erfahren, dass 25% der Bevölkerung des Landes, also jeder vierte Mensch, Anhänger*in einer völlig korrupten, faschistoiden, rassistischen, deutschtümelnden, ignoranten, rückwärtsgewandten Truppe ist, deren führende Mitglieder praktisch alle bei irgendwelchen deutschnationalen Burschenschaften sehr aktiv sind und bei denen es in immer kürzer werdenden Abständen zu sogenannten „Einzelfällen“ kommt. Ein solcher Einzelfall ist meist ein Riesenskandal, der zu Massenrücktritten von Politikern führen müsste. Von „der siebten Million“ bis zur „Zellenreinigung mit Zahnbürsten“ wurden uns die ungeheuerlichsten Dinge vorgesetzt, die der Kanzler Sebastian Kurz mit stoischer Miene an sich vorbeirauschen ließ, bis zum Ibiza-Video-Skandal, den er dann doch nicht mehr ignorieren konnte. Man kann durchaus befürchten, dass es gar nicht der Ibiza-Skandal war, der die FPÖ so viele Wähler gekostet hat, sondern die Aufdeckung von Straches unmäßigem Lebenstil auf Kosten seiner Partei und damit letztlich des Steuerzahlers. Um die 42.000 € hatte das Ehepaar Strache monatlich zur Verfügung, ein Betrag, den die meisten ihrer Wähler im Jahr brutto nicht verdienen und das war nicht genug, er soll auch noch seine Parteispesenabrechnungen gefälscht haben. Es gilt *hüstel* die Unschuldsvermutung.

Nun ja und jetzt beginnen die Koalitionsverhandlungen. Mögen sich unter den Verhandlern so viele wie möglich ihrer Verantwortung bewusst sein.

Samstag 31.8. – grünes Wasser

Im Vorjahr begann die Wettervorhersage auch Ende August mit der Ankündigung des letzten Badewochenendes für den Sommer, tatsächlich war es bis Anfang November warm und man konnte mehrere Wochenenden hintereinander das letzte warme Wochenende genießen. Heute war es nicht warm sondern heiß und das Bedürfnis nach Wasser ziemlich groß.

Wir fuhren nach Traismauer, wo es drei größere Badeseen gibt, die erstaunlich sauberes, grünes, sehr kaltes Wasser haben. Es war der reine Genuss, genügend Platz für alle und eine wunderbare Abkühlung. Laut F. war das Wasser so grün als wäre es ein Kalksteinsee und würde somit seine Sehnsucht nach einem klaren Alpensee fast stillen. Diese Grüns sind naturecht.

Aber als wir nach einem guten Essen mit Blick auf die Donau und einen kleinen Yachthafen noch den Sonnenuntergang über dem Fluss mitnahmen, entschloss sich meine Kamera zu ein paar recht ….. äh …… expressiven Farbkompositionen.

Meine Fotofreundin, die inzwischen das Nachfolgemodell meiner Kamera hat und davor die gleiche wie ich hatte, erzählte mir, dass es bei ihrer verflossenen Kamera genauso angefangen hätte.

Donnerstag 25.7.19 – Dazwischen

Wunderbar habe ich heute geschlafen, zuhause in meinem kühlen Zimmer. Kühl war das Zimmer in dem Gasthof, in dem wir logiert haben ganz und gar nicht. Es war ein gutes Zimmer mit viel Platz und einem geräumigen Bad, in der Nähe des alten Klosters, wo wir gemalt haben, aber es war heiß. Ich habe mit sperrangelweit offenem Fenster nackt geschlafen und trotzdem wurde es erst ab ungefähr 4 Uhr früh kühler. Nachdem das Zimmer im ersten Stock war und darunter das Wirtshaus und eine Hauptstraße des Orts lagen, konnte man auch jedes Geräusch hören. Aber 5 Tage malen, haben die unangenehme Hitze und den schlechten Schlaf mehr als aufgewogen.

Das Foto ist bewusst verschwommen. Es ist schließlich ungehörig erkennbare Fotos von Leuten bei Ausübung ihres Hobbys zu machen. Unser Malsaal war die Kapelle des alten Klosters St. Anna in der Wüste. „Wüste“ wegen eines Übersetzungsfehlers aus dem Griechischen, gemeint war wohl „Einöde“, denn die Gegend hat so gar nichts wüstenartiges an sich. Das Kloster liegt mitten im Wald, neben dem ebenfalls  dichtbewaldeten Leithagebirge. Es wurde von den Unbeschuhten Karmelitinnen bewohnt, die in ganzer Länge ihres Namens „Unbeschuhte Schwestern des Ordens der Allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel“ heißen und der weibliche Zweig der Karmeliter waren oder vielleicht immer noch sind. Falls Orden denn noch Nachwuchs haben.

Mehrere dieser wuscheligen Rinder, inklusive zwei Kälber, die besonders süß waren, standen auf der benachbarten Weide. Leider gibt es nun einmal dort, wo es Rinder gibt auch Bremsen und das sind sehr unerfreuliche Viecher, die um uns kreisten, gemeinsam mit einer Unmenge an Fliegen, denen aber die Farben nicht besonders gut bekommen sind. Ich hatte Glück und bin den Bremsen entkommen, aber eine meiner Malfreundinnen wurde gestochen. Allerdings ist sie eine vorsichtige Ärztin und immer mit allen möglichen Salben und Mittelchen ausgerüstet. Auf der anderen Seite der Klostermauer hatte ein Bauer seinen Stall. Nachmittags, machte er dort die Fenster auf und ein bestialischer Gestank zog zu uns herüber. Aber auch das war eine Kleinigkeit verglichen mit der Kühle und dem angenehmen Ambiente zwischen den alten Mauern.

In der Sakristei der Kapelle gibt es eine kleine Küche und einen Wasseranschluss. Den durften wir aber zum Pinsel auswaschen nicht benutzen und so wanderten wir immer wieder mit Wasserkübeln durch den glühend heißen Hof zu einem Wasserhahn im Freien. Daneben stand auch das Klohäuschen. Alles etwas provisorisch, unser Kurs hieß aber auch „experimentelle Malerei“und machte seinem Namen in jeder Hinsicht alle Ehre. Sobald ich es geschafft haben werde meine Bilder zu fotografieren, werde ich dazu etwas schreibe und herzeigen. Das kann aber noch eine Weile dauern, denn Sonntag Früh mache ich mich auf den Weg nach Hamburg und habe bis dahin noch vieles zu erledigen.

Montag 22.7.19

So viel habe ich in drei Tagen gelernt über Farben, Pigmente und Binder über die Möglichkeiten Strukturen zu erzeugen. Materialkunde eben.

Das Kloster hat dicke Steinmauern, drinnen ist es kühl, aber zum Wasserholen und Pinsel waschen müssen wir das Kloster umrunden, in ziemlich glühender Hitze. Auch das Klohäuschen ist weit weg.

Das Kloster soll ein ganz besonderer Kraftort sein. Wie auch immer, jedenfalls hat es eine sehr angenehme Atmosphäre.

Inzwischen habe ich vier Bilder angelegt und die werden wahrscheinlich bis Mittwoch Abend nicht fertig. Schicht über Schicht über Schicht …

Samstag 20.7.2019678

Malerisch im wahrsten Sinn des Wortes ist das alte Kloster in dem wir malen. Kühl ist es in der ehemaligen Kapelle außerdem. Es ist eine recht große Gruppe, die sich da versammelt hat, 12 Leute iinklusive meine Freundinnen, die um die Mittagszeit gekommen sind. Die beiden sind mit einer weiteren Kursteinehmerin befreundet.,  die im Nachbarort wohnt und so kam ich heute in den Genuss eines abkühlenden Bads in einem sehr hübschen Biotop und eines lustigen Abends. Drei Bilder habe ich angelegt, morgen geht es weiter.

Zwei schlechte Fotos mit leisem Selfieansatz von wunderschönen Büchern

Wir waren in der heurigen niederösterreichischen Landesausstellung, in der auch die Geschichte von Wiener Neustadt dokumentiert wurde. Das sind die zwei schlechtesten Fotos, die ich dort gemacht habe. Muss man auch mal herzeigen. Die Spiegelungen der Vitrinen und der Fenster im Hintergrund waren sehr schwierig, aber warum dem historischen Buch das oberste Stück fehlt dafür aber meine wandelnden Tupfen zu sehen sind, ist wirklich nicht ganz einsichtig. Im unteren Foto ist auch die halbe Welt mit drauf inklusive des Schattens der Fotografin. Ich könnte vielleicht die „umgebungsintegrierende Fotografie“ ausrufen ……