Schlagwort: Frühling

Montag 17.Mai 2021

Es ist erstaunlich. Ich könnte so eine TaiChi/Qigong- Übung, die ich vor Jahren gelernt habe, nicht beschreiben, aber der Körper erinnert sich doch. Wie das ist, zum Beispiel die Belastung auf ein Bein zu legen und dann mit dem anderen einen Schritt zu machen. Ja, tatsächlich ich kann das noch ziemlich rund. Trotzdem werde ich mir einen passenden Kurs suchen. Die Videos sind ja ganz nett, aber nicht dasselbe wie ein/e Lehrer/in. Obwohl ich jetzt eine Video-Reihe gefunden habe, wo jemand wirklich sehr detailliert erklärt.

Ab Mittwoch ist das Kieser-Kraftstudio wieder offen. Man muss sich anmelden. Ebenso wie in allen Lokalen und Veranstaltungsorten. Gut, das heißt für mich, dass ich den Impfpass überallhin mitnehme. Kein wirklich großes Problem, er ist ja weder schwer noch groß.

Kürzlich habe ich einen Blog kennen gelernt, der aus einem Foto/Reisen und ein bissl drumherum-Blog hervorgegangen ist und war ziemlich beeindruckt. Da schreibt plötzlich eine ganz authentische Frau aus ihrem aktuellen Leben und hauptsächlich aus ihrer schwierigen Kindheit.
Aus diesem Anlass habe ich darüber nachgedacht, wie authentisch ich hier eigentlich bin und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich schon authentisch bin. Was ich schreibe ist wahr, aber ich gehe nur bis zu einem gewissen Punkt der Privatheit, den ich nie überschreite, zumindest nicht bewusst. Das passt für mich so. Tatsächlich lese ich sehr gerne Blogs, in denen Menschen über sehr private Dinge berichten, würde das selbst aber nicht tun.

historisch modrig

1835 erbaut, wird diese Kaserne nur noch in Teilen genützt. Manche Gebäude wurden renoviert, andere verfallen. Der Stacheldraht wirkt zwischen absurd und überraschend.

Aber stimmungsvolle Ausschnitte lassen sich aus fast allem machen

Und es wurde eine komplette Entleerung

Willst du da wirklich hinein? fragte der F. Schaut aus wie eine Kaschemme, sagte der F. Aber ich musste ja unbedingt in dieses Lokal mit den hübschen Lampen. Einig waren wir uns darüber, dass wir gerne indonesisch essen gehen wollten. Sollte es interessantes holländisches Essen geben, so haben wir leider kein Lokal gefunden, wo solches angeboten worden wäre. Nach längerem Suchen in Haarlem fanden wir zwei indonesische Lokale, ein sehr teures und die Kaschemme. Leider war ich diejenige, die sich für das billigere von beiden entschied, dabei bin ich sonst wesentlich weniger sparsam als der F.

Wir bestellten eine Reistafel. Der F die vegetarische Variante, ich die Variante mit drei Fleischsorten. Preisfrage: wer von uns beiden hatte die Freude einer Lebensmittelvergiftung? Es war furchtbar, aber zum Glück kurz und gründlich und keine Salmonellen. Leider hatten wir die Rechnung nicht aufgehoben, sonst hätte ich in der frischen Empörung vielleicht eine Anzeige gemacht. Mein Entschluss nie wieder, aber auch ganz bestimmt kein einziges Mal mehr Fleisch zu essen, hielt sich leider nicht lange. Ich habe ihn dann auf „nie wieder indonesisch“ umgewandelt, was sehr ungerecht ist und auch nicht halten wird, weil ich sehr gerne Nasi Goreng esse.

Zurück in Wien berichtete man über einen ausgewachsenen Skandal mit ukrainischen Hühnern aus übelsten Hormon und Antibiotika-Legebatterien, die die ganze Gegend dort verseuchen und durch einen ebenso üblen wie einfachen Trick in die EU importiert werden.

Ja, aber wie gesagt, die Lampen waren sehr hübsch ….

L wie Leichen, schöne

Ich lasse die Tulpen immer so lange stehen bis sie sichtlich gealtert, schon fast tot sind und freue mich immer wieder über diese wunderschönen, poetischen Leichen. Ich habe so viele Fotos gemacht, dass sicher noch ein paar nachkommen werden in den nächsten Tagen.

Fenster, Spiegel und eine umgedrehte Leinwand als Hintergrund kamen zum Einsatz.

Und wenn doch ? ABC-Etüden

Die ABC-Etüden bei Christiane

Es soll ein Text entstehen mit einer Länge von  maximal 300 Wörtern, in dem die 3 vorgegebenen Wörter vorkommen.

Diesmal sind das „weich“ – „Nieselregen“ – „irren“

Die Art des Textes kann frei gewählt werden. 

Endlich wieder draußen im Park, in der Natur.

Weich fällt der Regen, umfließt das abgenützte Braun und das fast gebrauchsfertige Grün, dringt zu den Wurzeln vor. Tropfen drapieren sich eitel um Äste, Zweige, Geländer, drehen sich im Licht und spiegeln die Welt. Der Nieselregen erhält sie lange am Leben. Feucht sind die Wege, die Bänke, die Tische, die Menschen verstecken sich unter bunten Schirmen, eine Frau balanciert auf der Schulter einen himmelblauen  Schirm um beide Hände frei zu haben zum fotografieren. Ich gehe langsam vorbei, ohne Schirm, eingehüllt in den Sprühregen, zweifelnd und hoffend.

Die uralte Platane schüttelt sich keck und schickt perfekt geformte Tropfen von einem Ast zum anderen. Der Rabe kichert, wenn so ein Tropfen auf der Nase eines vorbeigeführten Hundes landet. Die Kinder zielen konzentriert und springen mit vollem Schwung genau in die Mitte der Pfützen, damit alle Vorbeikommenden gleich viel Wasser abbekommen. In diesem Alter sind Menschen wirklich demokratisch. Später ändert sich das meistens.

Der sanfte Nieselregen belebt alles und alle. Aber ich bin unsicher . Immer haben sie mir gesagt, dass ich mich irre, aber was, wenn der Regen doch giftig ist?