Schlagwort: Schönbrunn

Jahreszeitenprojet von Royusch – März – Schönbrunn durchs Jahr

Das Projekt von Royusch soll dieselben Plätze durchs Jahr zeigen. Ich habe mich doch zu mehreren Fotos pro Monat entschlossen, weil es sonst doch recht fad wäre. Es sind zwei Motive, aber sie liegen so nah nebeneinander,dass man sie fast als eines sehen könnte.Ich hoffe, dass Roland sich dieser Sichtweise anschließen kann.

Auf der Blumenbeete-Front ist nach Öde im Januar so sah es im Jänner aus und Schnee im Februar so sah es im Februar aus nun die erste Bepflanzung zu sehen. Es ist die erste, die nur an wenigen Punkten stattfindet und sie ist eindeutig nicht die schönste. Stiefmütterchen werden überall dort gepflanzt, wo es für andere Blumen noch zu kalt ist . Aber immerhin latscht jetzt niemand mehr durch die Beete und sie haben eine Chance im Laufe des Frühlings schöner zu werden.

Auf der Glyzinie tut sich noch gar nichts, aber mir gefallen auch die ineinander verflochtenen Stämme so sah es im Jänner aus und so im Februar

Auch an den Zweigen ist noch rein gar nichts zu sehen. Keine Spur von Frühling

Aber doch sicher nächstes Mal

Projekt Royusch – Schönbrunner Ansichten übers Jahr – Februar

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So sah die Glyzinien-Hecke im Jänner aus, in einem Wort: kahl. Die Nebengebäude des Schlosses schimmern mit roten Dächern durch.

Die eigentliche, verschneite Winter-Ansicht bietet der Februar. Der nasse Schnee haftet an den Stämmen und an den roten Dächern im Hintergrund, die derzeit weiß sind.



Hier sieht man die barock geschwungenen Beete hinter dem Schloss im Jänner, umgegraben und leer.

Im Februar aber liegt Schnee und eine Menge Leute trampeln auf den Beeten herum

Fotoprojekt – Vier Jahreszeiten. Nummer 1: Jänner

Nach einer Weile Abstinenz habe ich wieder Lust an einem Fotoprojekt teilzunehmen. Ich habe mich für das Projekt von Royusch entschieden.

Es geht darum denselben Ort über ein Jahr lang fotografisch zu begleiten. Ich fand es gar nicht einfach einen passenden Ort zu finden und habe mich schließlich für ein Motiv entschlossen, das aus drei Teilen besteht, die abwechselnd in den verschiedenen Monaten in den Fokus rücken sollen: die barocken Blumenbeete von Schloss Schönbrunn in Wien und im rechten Winkel dazu die Bäume einer Allee mit davor stehenden Statuen. Um die Sache etwas lebhafter und vielfältiger zu gestalten, nehme ich noch eine gleich daneben befindliche Glyzinien-Hecke dazu.

Für dieses Konzept brauche ich aber – nur für den ersten Beitrag – zwei Fotos. Ich weiß, ich weiß, nur eines. Ich halte mich dann auch in weiterer Folge daran, aber für das erste Mal müssen es zwei sein um den Ausgangszustand zu dokumentieren. Tut mir Leid, ich fasse sie beide in einer kleinen Galerie zusammen und dadurch ist es eh fast wie eines.

Man sieht hier also die schon umgegrabenen barocken Schnörkel im Rasen vor Schloss Schönbrunn, die im Laufe des Jahres mit verschiedenen Blumen bepflanzt werden und ein paar von den derzeit kahlen Bäumen, die im rechten Winkel eine Allee bilden. Rechts sieht man einen Ausschnitt eines Glyzinien- Bogens. Die Pflanzen sind, wie im Jänner normal, völlig kahl.

Dies ist der Ausgangszustand. In den folgenden Monaten werde ich dann monatlich ein Foto zeigen von einem der Teile.

Ich hoffe, lieber Roland, es ist für dich so in Ordnung.

Bambus im Winter

Es war eine ebenso interessante wie anstrengende Woche. Dreimal Zahnarzt, zweimal Anästhesie und täglich drei Stück vom Antibiotikum. Wien mit Martha, es ist doch immer wieder ein anderer Blick auf die eigene Stadt mit den Augen von Besucher*innen. Heute Freitag noch ein Fotospaziergang, auch schön wenn auch extrem kalt. Mich hat es in den Tiergarten verschlagen. Aufwärmen im Elefantenhaus mit etwas strengem Geruch, aber warm.

Es grüßt der Osterhase

Abgesehen vom alljährlichen Weihnachtsmarkt gibt es in Schönbrunn auch einen Ostermarkt. Beide Märkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinen Ramsch verkaufen sondern großteils sehr schönes Kunsthandwerk. Natürlich gibt es auch alpenländischen Kitsch, aber immerhin nicht aus Plastik sondern aus diversen anderen Materialien. Keramik, Glas, Holz, Gefilztes und Geschnitztes gibt es zu kaufen, handgeschöpftes Papier, natürlich auch bemalte Eier in allen Variationen.

Wir haben einen Osterkranz aus getrockneten Pflanzen erstanden am Stand einer Frau, die erzählte, dass sie in Polen auf einem Bauerhof ihre Kränze herstelle. Ich finde, dass sie sie unter ihrem Wert verkauft hat, aber sie wird das schon noch selbst bemerken, vermute ich. Wenn sie den Preis für ihre Pflanzenkreationen um 20% erhöhte, läge sie im Schnitt der anderen Stände. Osterkränze sind mir bisher noch nicht untergekommen, vielleicht kann man sie besser auch als Frühlingskränze bezeichnen, oder es ist eine polnische Ostertradition.

Der Ober-Osterhase hat ein paar seiner Hasen geschickt, die mit den Kindern Eier bemalen und vieles basteln. Wir haben in der natürlich auch vorhandenen Fressmeile ein gar nicht so übles Erdäpfelgulasch gegessen und dem Treiben vor historischer Kulisse zugesehen.

Kuriositäten

Barockgärten und -Parks haben schon wirklich ihre Seltsamkeiten. Diese geometrischen Schnitte der Spalierbäume gefallen mir schon bei grünen Bäumen und Sträuchern nicht, bei noch unbelaubten aber noch weniger.

Samstag 18.Dezember 2021

Voriges Jahr gab es gar keine Christkindlmärkte, heuer sind sie seit Montag wieder geöffnet. Also wollte ich die Gelegenheit nutzen wenigstens den Markt vor Schloss Schönbrunn zu besuchen. Er ist kleiner als sonst, trotzdem gibt es eine Menge Stände, Kunsthandwerk aus vielen Materialien außer Plastik, handgeschöpftes Papier, viel Keramik und Kugeln und die Kulinarik kommt auch nicht zu kurz. Erstaunlicherweise ist der F mitgekommen, der sonst nicht gerade ein Fan von Weihnachtsmärkten ist.

Vor dem Schloss steht ein sehr großer Baum, vor dem je nach Tageszeit Musik aus Lautsprechern kommt oder live gespielt oder gesungen wird. Vor zwei Jahren gab es – glaube ich – ein Kamel auf Stelzen, diesmal ist es ein Esel. Zur Freude der Kinder

Wir haben ein paar nette Kleinigkeiten gekauft sowie größere Mengen Lebkuchen und Kinderpunsch getrunken. Ich kann ja nicht nachvollziehen warum ein nicht-alkoholischer Punsch „Kinderpunsch“ heißt, als dürfte man als Erwachsene/r ein Getränk, in dem kein Alkohol ist, nicht trinken.

Donnerstag 9.Dezember 2021

Ich erinnere mich nicht, jemals so viele Schneemänner, Schneefrauen, Schneetiere gesehen zu haben. Auf jedem Baumstumpf auf jeder Art von Sitzgelegenheit. Und es wurden immer noch weitere gebaut. Nicht nur von Kindern, auch von jungen und durchaus nicht mehr ganz so jungen Pärchen. Dieser hier hat mir besonders gut gefallen. Daneben ein kleiner Stöpsel von höchstens drei Jahren, der Vermutungen darüber anstellte, welches Tier das wohl sein könnte.

Der Wetterbericht hatte ganz recht: Schnee, Schnee, Schnee. Es ist schön, wenn es in der Stadt auch Orte gibt, wo man so eine massive Schneefront genießen kann. Und es waren ebenso wie gestern sehr viele Menschen unterwegs.

Donnerstag 20.6.19 – schwer verdiente Philharmoniker

An und für sich ein sehr gemütlicher Tag, nicht allzu heiß, nicht viel über dreißig, keine Vorbereitung, Nachbereitung, Prüfungsarbeiten mehr, ein Feiertag für alle.

Interview mit einem Priester, der erklärt, dass Prozessionen völlig veraltet sind und dass in seiner progressiven Gemeinde ein Fest veranstaltet wird, von ihm, dem Biobäcker und dem Bio-Weinhändler. Zuerst gibt es eine Messe und dann wird das Biobrot verspeist und der Biowein getrunken. Ich konnte schon mit den klassischen Ritualen der Kirche wenig anfangen. Diese moderne Version gefällt mir aber noch weniger.

Nach langem Hin- und Hergeziehe von Wolken gab es am späteren Nachmittag ein Kleingewitter, Donnergrollen ziemlich von weitem, Wasser und ein paar wenige Hagelkörner. Die Temperatur sank um 15 Grad in sehr kurzer Zeit dafür wurde es noch etwas schwüler.

Alle Jahre wieder geben die Wiener Philharmoniker mit Stardirigenten und -solisten ein Gratiskonzert vor der Kulisse von Schloss Schönbrunn und der Gloriette. In diesem Jahr dirigiert Gustavo Dudamel und  am Klavier spielt Yuja Wang. Möchte man einen Sitzplatz ergattern, muss man Stunden vorher dort sein. Das ist nicht ungewöhnlich, um zum Beispiel bei besonderen Aufführungen einen Stehplatz in der Wiener Staatsoper zu ergattern, übernachten die wahren Fans auf der Straße.

Ich wollte aber gar keinen Sitzplatz ergattern, ich wollte noch nicht einmal einen Platz auf der Gloriettewiese, die über dem Musikerpavillon liegt, ich wollte nur durch den Park schlendern, bei intensivem Lindenduft und von weitem ein paar Klänge mithören. Bei günstigen Windverhältnissen kann ich Schönbrunn-Konzerte zwar auch von meiner Terrasse aus hören, aber die Linden duften dann doch nicht so weit. Ich kam schon mit schlechten Vorahnungen zum Parktor, weil mir sehr viele Leute entgegenkamen obwohl das Konzert gerade erst begonnen hatte. Und tatsächlich: schon von der anderen Straßenseite waren die Schilder zu sehen „wegen Überfüllung gesperrt“. Sogar ein Polizeiwagen stand dort, im inneren Bereich, dort wohin niemand mehr hinein durfte, stand auch eine Ambulanz. Man muss gerechterweise sagen, dass es auch bei viel kleineren Veranstaltungen völlig üblich und normal ist, dass Polizei und Sanitäter vor Ort sind. Zurück nachhause, ein Blick in den Fernseher um zu überprüfen, ob es denn wirklich so voll war. Es war.

Draußen zieht jetzt wohl wieder ein Gewitter auf. Ich höre von weitem die Begeisterungsrufe aus dem Park. Hoffentlich wird das Publikum nicht nass, denn die Musiker spielen unter Dach, in einem dafür aufgestellten Pavillon, aber das Publikum sitzt im Freien. Nachdem die Philharmoniker in puncto Regenzauber sehr verlässlich und effizient sind, regnet es bei diesem alljährlich stattfindenden Konzert so gut wie immer. Ich habe schon mehrmals gesehen, dass die Veranstalter diese schicken durchsichtigen Regenumhänge austeilen und das Publikum dann tatsächlich im Regen sitzen bleibt. Liebhaber klassischer Musik sind oftmals sehr leidensfähig. Es beginnt zu donnern …..