60. Station der Kunst- und Literaturweltreise – Österreich 2 – Xenia Hausner

Es handelt sich um eine – zu Unrecht – noch nicht sehr bekannte Künstlerin. Xenia Hausner wurde 1951 geboren, hat sehr erfolgreich als Bühnenbildnerin gearbeitet und widmet sich erst seit 1992 ausschließlich der Malerei. Die Ausstellung hat mich wegen der Intensität ihrer Bilder sehr beeindruckt

Ich lasse die Künstlerin zu Wort kommen und bin absolut mit ihr einverstanden: Bilder sollten für sich sprechen und die Betrachter*innen nicht mit langen Erklärungen gegängelt und zu einer Sichtweise gedrängt werden:

Interessant als biografisches Detail finde ich noch, dass die Malerin eine Tochter von Rudolf Hausner ist, einem Mitglied der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Ihre beiden Schwestern sind ebenfalls künstlerisch tätig: die Filmregisseurin Jessica Hausner und die Kostümbildnerin Tanja Hausner.

Ein paar ihrer Bilder gibt es hier zu sehen, einige in den nächsten Tagen. Viele habe ich in natura fotografiert, aber ich habe auch einen Katalog erstanden. Nachdem mir die Bilder nicht nur sehr gut gefallen, sondern mich persönlich berühren, werden auf dem Blog wohl noch etliche zu sehen sein.

Dieses Bild stammt aus der Serie „Exiles“

Die Figuren der meisten Bilder konzentrieren sich auf die Betrachtenden ( KLICK ) und treten mit ihnen in Verbindung. Dieses nicht.

Xenia Hausner bietet Möglichkeiten für für eigene Interpretationen und Geschichten an. Dieses Bild zB hat zahlreiche mögliche Lesearten. Es ist ein Angebot, keine Verpflichtung.

9 Gedanken zu “60. Station der Kunst- und Literaturweltreise – Österreich 2 – Xenia Hausner

    1. Sie erinnert mich ein bisschen an eine andere von mir sehr geschätzte Künstlerin:Paula Rego. Ähnliche Intensität, nur sind Regos Frauen zumeist unterdtückt und geknechtet während Hausners Frauem stark und vital sind

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      1. Ich sehe in ihren Bildern die weibliche Kraft von Maria Lassnig, den expressiven Mut von Otto Dix, den Kinotouch von Edward Hopper … und eine Riesenportion von unverwechselbar Eigenem, das mich mit Verve anspringt.

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