Ein guter Tag war es, weil es ein paar Tropfen geregnet hat und weil ich mich endlich aufgerafft habe, mir die Xenia-Hausner-Ausstellung anzusehen. Zum Glück habe ich mich von den vielen Leuten vor dem Museum nicht abschrecken lassen. Die Besucher*innen haben sich ganz gut auf sechs verschiedene Ausstellungen verteilt. Es waren zwar nicht gerade wenige Menschen, in der Ausstellung, die ich sehen wollte, aber auch nicht so viele, dass sich die Massen durch die Räume geschoben hätten und die Bilder nicht zu sehen gewesen wären.
Was mir da entgangen wäre! Bilder, die irgendetwas in mir ganz stark ansprechen, die mich richtig glücklich gemacht haben und wieder einmal ganz sicher in der Überzeugung, dass Ausdruck wichtiger ist als Form. Dabei ist es nicht so, dass die Form bei Xenia Hausners Bildern vernachlässigt würde, sie sind nur extrem ausdrucksstark. Es gibt Bilder, die mir wie Puzzlesteine vorkommen. Es klickt und sie fügen sich zu anderen Steinen hinzu und die Welt wird ein Stück klarer und verständlicher.
Xenia Hausner kenne ich bisher gar nicht, noch nicht einmal den Namen habe ich je gehört.
Das Bild, das du als Beispiel zeigst, finde ich ganz außergewöhnlich sprechend. Die Personen scheinen den Rahmen zu verlassen und in meine Realität zu drängen. So viel Präsenz, die schon durch eine kleine Abbildung im Smartphone wirkt!
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Ganz unter uns gestehe ich, dass ich sie auch nicht kannte. Die Bilder haben mir allerdings so gut gefallen, dass ich ihren Spuren weiter folgen werde
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Xenia Hauser ist uns schon lange ein Begriff und ihre Bilder wirklich sehr ausdrucksstark. Sie hat auch das Porträt unseres Ex-Bundespräsidenten gemalt. https://www.parlament.gv.at/GEBF/KUNST/GAL/OBJ/O_01002.shtml
Danke für den Hinweis auf die Ausstellung, die ist uns im Trubel der letzten Monate rund ums Wohnprojekt völlig entgangen.
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Ah, danke für den link. Dieses Fischer-Portrait gefällt mir nicht unbedingt sooo gut, aber von Xenia Hausner insgesamt bin ich begeistert !
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Hausner ist klasse!!
Bzgl Katalog und ausstellung:
Bei edward hopper stellte ich einen deutlichen Unterschied fest. So stark manchmal, etwa bei den opernlogen, das es bedeutsam war.
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Ja, Hopper beeindruckt mich auch
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Hätte ich gar nicht gedacht, als ich ihn in Köln sah.
Ich habe mehrere Kataloge. Da waren auch Differenzen in der Farbe bei einem einzelnen Bild.
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Ja, auch bei guten Katalogen ist es nie dasselbe wie mit den Originalbildern. Ich finde die Kataloge – von denen ich sehr viele habe – dienen hauptsächlich der Erinnerung an die Werke und natürlich der zusätzlichen Information, aber den Eindruck, den die Werke selbst vermitteln können sie nicht wiedergeben
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Das war ja gerade auch bei Filonov so.
Dessen sehr großformatige Werke (3 x 2 m etwa) enthielten auf einem einzelnen Quadratzentimter Mega-Information, wie willst Du das abbilden?
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Filonov, sagte mir leider gar nichts . Und nach einem Blick ins Netz ist mir klar, dass das auch Bilder sind , die man sich unbedingt in natura ansehen muss
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