Auf der oberen Kante meines Bildschirms sitzt seit heute ein Kameraauge und sieht mich undeutbar an. Nachdem ich mich für Ende Dezember zu ein paar Vorträgen angemeldet habe und die Vortragenden dringend gebeten haben, Kameras zu benützen, weil sie es so schrecklich finden mit schwarzen Flächen zu sprechen deren Reaktionen unsichtbar bleiben, habe ich also nun eine Kamera mit deren Hilfe ich in Zoom auftreten kann. Sehr ungern, aber ich verstehe, dass es unangenehm ist, mit jemandem zu kommunizieren den/die man nicht sehen sondern nur hören kann. Wir Menschen sind zur Verständigung doch sehr auf Körpersprache angewiesen. Ich könnte ja für die Vorträge meinen Laptop verwenden, der hat eine Kamera, aber ich mag nicht noch einen weiteren Computer herumstehen haben. Es sind eh schon zu viele.
Der F hat seine Computer vorübergehend verlassen und ist aus dem Homeoffice zum Zahnarzt gefahren und auf dem Rückweg bei einem Elektro-Gadget-Händler vorbeigekommen. Nun habe ich also so eine blöde Kamera von der ich mich beobachtet fühle. Bei Zoom habe ich mir einen Blätterhintergrund ausgesucht. Das macht die Sache eine Spur besser, aber wirklich nur eine Spur.
Währenddessen habe ich den Kunsthandel finanziell gefördert und größere Mengen Ölfarben erworben. Es gibt eine große Vielfalt von verschiedenen Marken und nachdem ich da nicht besonders bewandert bin, habe ich die vom D empfohlene genommen. Dass das die mit Abstand teuerste ist, hat er nicht dazu gesagt. Leider waren in dem Geschäft so viele Leute, dass man vermuten könnte, dass halb Wien sich während des kommenden Lockdowns künstlerisch betätigen möchte. Wie heißt es doch in unserer Bundeshymne „Volk begnadet für das Schöne“. Wenn man sich die schreienden, blinkenden , glitzernden Weihnachtsdekos in den Vorgärten und auf den Balkonen ansieht, lässt sich dieser Mythos allerdings nur schwer aufrecht erhalten.
Zum Abschluss ein Portrait meiner geschmacklich sehr gelungenen Schoko-Orangen-Salami. Die Optik lässt noch zu wünschen übrig, daran werde ich noch arbeiten. Gesünder wäre es zweifellos, wenn ich erst frühestens in einem Jahr darauf zurückkommen würde….
Die Schokowurst… Liebe auf den ersten Blick! 😊 Die blinkenden Vorgärten, Balkone und Fenster gibt’s hier auch. Da zweifelt man manchmal an seinen Nachbarn…
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Oja, die Schokowurst ist super. Ich überlege schon, ob es Hasenbackformen für Ostern gibt, in die man so eine Schokomasse auch einfüllen könnte 🙂
Zum Ärgsten gehören die blinkenden Renntiere. Die sind auch noch so groß 😦
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Meine Nachbarn haben stroboskopartiges rot-blau-lila-grün-Blinken am Balkon. Ich würde blind werden auf Dauer… aber sie finden es schön.
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Das ist seeeehr hart !!!
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Oh ja. Und sie sind nicht die einzigen in meinem Viertel!
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Tanja, kann da nicht vielleicht Fräulein Honigohr … 😉
Ich hör schon auf! 😁
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🙂 Ich weiß auch nicht, sie hat da geradezu abgrundtief gähnendes Desinteresse… 😁
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Die Salami sieht irgendwie hinterhältig aus, finde ich 😉
Ein echter Anschlag aus Zucker … 😁🌧️🪔☕🍪👍
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Haha, ja „hinterhältig“ beschreibt sie sehr gut. Wenn du erst wüsstest, was da alles drin ist wovon ich mich tunlichst fernhalten sollte…
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Hey, es sind Orangen drin, also ist es Obst 🍊 Also fast 🥭 🍫
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Nicht einmal das: es ist Orangenschokolade drin. Aber immerhin ein Ansatzpunkt 🙂
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Eine bedeutungslose Szene, die ich als Kind beobachtet habe, hat sich dennoch tief in mein Gedächtnis gegraben: Zwei ältliche Damen treffen einander beim Einkaufen, fragen einander nach dem Befinden, hadern ein wenig mit ihrem jeweiligen Los und finden schließlich Trost in dem Satz: „Noch Weihnochten wirds daunn scho leichta!“
Erst Jahre später habe ich die tiefe Weisheit erfasst, die in diesen Worten steckt. Sie geben mir bis heute Hoffnung in schwerer Zeit!
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Das sind so die Erlebnisse, die ein Kind speichert, weil sie mit einer Emotion verbunden sind, die es noch gar nicht einordnen kann, die aber stark ist. Schön, wenn man solche tief verankerten Referenzpunkte hat !
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Diese Salami erinnert mich an Rotwurst…die mag ich gebraten gern 😀
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Schmeckt aber sicher gaaaaaanz anders 🙂
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Ganz bestimmt…und ganz bestimmt auch lecker 👍🏻😊
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Zur Rotwurst, die ich auch sehr mag,
ich als ein Ösi „Blunz’n“ sag.
Ich lieb‘ sie kalt, in dicken Scheiben,
tu Senf und Kren darauf verreiben!
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Ja so, oder auch gebraten mit Äpfeln und geschmorten Zwiebeln. Dazu Püree.
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Ich hätte gar nicht gewusst, dass Rotwurst und Blunzn ident sind bzw habe ich nicht gewusst, was Rotwurst ist 🙂 Dafür fällt mir gerade ein, dass Kren bei den Nachbarn Meerrettich heisst 🙂
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… und dazu fällt mir ein Zitat aus dem „Bockerer“ ein (den ich im übrigen für ein ziemlich verlogenes Machwerk halte), in dem „Kren“ und unsere Nachbarn einander nahekommen …
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Ich finde den Bockerer auch recht …… romantisch.
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Es ist ein Schmunzelvergnügen, bei dir zu lesen. Dein trockener Humor. 🙂
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🙂 🙂
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Schokowurst: Hammer!
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Hihi, Kalorien- und Zuckerhammer, aber leicht zu machen und köstlich
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