Mittwoch 27.Dezember 2023 –

Nachweihnachtliche Aktivitäten wie Kuchen einfrieren und Sternspritzer sortieren. Koffer packen für PB.

Erwartungsgemäß ist der vielbeschworene Weihnachtsweltfrieden auch in diesem Jahr nicht eingetreten. „Weihnachtsweltfrieden“ kennt die automatische Korrektur , „nachweihnachtlich“ dagegen nicht. Komisches Detail am Rande.

Zum Thema „Weihnachtsweltfrieden“ von der KI. Das Produkt lässt sich in Stabreimen gut beschreiben : sich im Schmalz suhlend, säuselt die KI süßlich sanften Schmarrn

Es ist eine Zeit, in der nationale Konflikte in den Hintergrund treten und der Wunsch nach Harmonie die Herzen durchdringt. Weihnachten bietet eine einzigartige Gelegenheit, Brücken zu bauen und Verständnis zu fördern. Möge der Weltweihnachtsfrieden nicht nur in unseren festlich geschmückten Häusern erstrahlen, sondern sich wie ein sanftes Licht über die Kontinente ausbreiten.

Wunder sind auch heuer nicht eingetreten, trotzdem kann es für diejenigen, die in Wohlstand und Frieden leben eine schöne Zeit gewesen sein. Auch das überrascht nicht.

33 Gedanken zu “Mittwoch 27.Dezember 2023 –

  1. Nicht einmal die KI glaubt, dass der Weltweihnachtsfriede ein nachhaltiger, die Kämpfe beendender sein sollte/würde, sondern eben nur ein frommer Wunsch, vergänglich und auf die Feiertage beschränkt? Ui, ui, ui. Der Mensch, das glänzende Vorbild für die Maschine, die Krönung schlechthin. Von uns kann man wirklich lernen *seufz*

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  2. Wenn die KI sich dermassen bemüht, die medienverbreitete süsse Stimmungspampe zur Grundlage von vermeintlich erwünschten Ergebnissen zu verarbeiten, finde ich eine gewisse Furcht vor mehr Einfluss künstlicher Intelligenzen auf das menschliche Alltagsleben tatsächlich begründet.

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  3. Ich bin bezüglich KI in einem Zwiespalt: Hinsichtlich ihre Textmacher oder Ratgeberfunktionen halte ich gar nichts von ihr. Doch das Feld der KI ist viel weiter. So gibt es selbst lernende KI Apps die für Leute wie uns, die eher wenig, oder sogar nichts sehen, jede Menge detaillierte Infos aus der direkten Umgebung liefern. Das ersetzt zwar nicht das Sehen, sorgt aber für eine immer weiter werdende Unabhängigkeit von Assistenzpersonen.

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    1. Was ich über KI in medizinischem Kontext höre und lese, bin ich ebenso geneigt, sie als Chance zu erkennen. Es wird vermutlich auch noch andere Bereiche geben, wo sie sinnvoll und friedlich, zum Vorteil vieler, eingesetzt werden kann.
      Ich denke, nicht, dass es KI gibt, ist an und für sich bedrohlich, sondern, wie sie von Menschen eingesetzt wird. Die Entwicklungen sehe ich mit gemischten Gefühlen, auch deshalb, weil der Mensch dazu neigt, andere zu unterdrücken, zu dominieren.
      Den Wunsch nach Unabhängigkeit von Persönlichen Assistenten kann ich sehr gut nachvollziehen! Dennoch ersetzt die KI niemals den Menschen, aber das wissen wir ohnehin alle – oder wohl doch die meisten von uns.
      Liebe Grüße, C Stern

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      1. Ja, wie C.Stern schreibt, ich habe auch viel Positives über die KI im medizinischen Bereich gehört. Ansonsten aber finde ich es katastrophal, dass sie für Dinge, die sie nicht weiß einfach selbst erfindet. So faszinierend es in der Theorie sein mag, dass eine künstliche Intelligenz offenbar so etwas wie Phantasie hat, so verheerend ist es in der Praxis. Beim Schreiben von Texten kann sie auch nur sehr, sehr tief angesetzte Erwartungen erfüllen.

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        1. Ich habe das mal ausprobiert für etwas so simples wie einen Text für eine Verkaufsanzeige. Ich ließ die KI drei Varianten ausschwitzen. Sie waren zwar unterschiedlich formuliert. Aber es war letztlich immer das gleiche Gesülze – schmalzige Floskeln eben. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was herauskommt, wenn die KI Rome schreibt. Wahrscheinlich nicht mal Groschenhefte…
          KI in der Augenmedizin ist aber schon weit fortgeschritten – beispielsweise beim Operieren. Sie macht das aber nicht allein und ersetzt die Operateure nicht. Sie ist dort ein sehr gutes Werkzeug beispielsweise zur Feinabstimmung der Operationswerkzeuge.
          Es ist wie mit jedem Werkzeug: Mit einem Hammer kann man Leute erschlagen – aber auch Möbel bauen. Ob ein Werkzeug Fluch oder Segen ist, entscheidet immer der jeweils konkrete Mensch, der das Werkzeug handhabt

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          1. Ja, so ist es, man muss mit den Werkzeugen umgehen lernen. Das dauert aber, siehe „social media“ da ist von umgehen können noch keine Rede, da schlägt das Werkzeug auf die Benützer ein.
            Ich habe gehört, dass die KI bei der Erkennung von zB Krebsstrukturen auf Röntgen und MRT-Bildern ganz groß ist.

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  4. In der FAZ war eine Weihnachtspredigt abgedruckt, die chatgpt geschrieben hatte. Es war eine Ansammlung totgebeteter Floskeln, die einem am Ende seltsam leer zurückließen. Das Lesen des relativ kurzen Textes war richtig schmerzhaft, aber nicht so, wie man es von einer Predigt erwarten würde.

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    1. Das stelle ich mir ziemlich furchtbar vor, diese Aneinanderreihung von leeren Phrasen und das Süßliche. Außerdem ist das Übertragen der Aufgabe zum Schreiben einer Predigt an eine KI schon sehr grenzwertig. Wenn ich gläubig wäre, würde mich das emmpören.

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    1. Wäre ja schön, wenn Brücken gebaut würden. Im Kleinen findet das sicher öfter statt, aber im Großen ….
      Ich wünsche dir auch eine schöne Zeit und einen guten Rutsch.

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