Ein bissl Venedigromantik muss schon auch sein

Santa Maria della Salute, an der Einfahrt in den Canal Grande, einmal bei Sonnenuntergang einmal bei leichtem Nebel.

Gleich daneben ist eine Baustelle zu der ein gewaltiger Kran gehört. Natürlich kommt der Kran nicht ins Bild und dadurch wird ja schon die Realität verfälscht, denn Venedig ist eben weder ein Freilichtmuseum noch ein Disneyland sondern eine lebendige Stadt mit echten Einwohnern und eine Baustelle ist Normalität.

Wien gehört leider auch zu den meistbesuchten Städten der Welt. Ich weiß, wie das ist, wenn man sich in der eigenen Stadt, wie ein Teil der Kulisse vorkommt, die von tausenden Leuten besichtigt und fotografiert wird. Ich empfinde es sehr ambivalent selbst als Teil der Touristenmasse herumzustapfen. Trotzdem gibt es eben so viel Schönes zu sehen.

Wir haben das Dilemma dann ganz gut gelöst indem wir mit den öffentlichen Vaporettos gefahren sind. Die waren auch nicht gerade leer aber doch hauptsächlich mit Venetianern bevölkert, die mit Einkaufswagen, Laptoptaschen und sonstigen Alltagsutensilien unterwegs waren.

23 Gedanken zu “Ein bissl Venedigromantik muss schon auch sein

  1. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, finde ich immer wichtig, um dem Touristenmilieu zu entkommen und ein Gefühl für Stadt und Land zu bekommen. Schön die beiden Fotos aus unterschiedlichen Winkeln bei unterschiedlichem Licht.

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      1. Das haben wir in Istanbul gemacht, da gibt es eine normale Bootslinie bis zum Schwarzen Meer, keine Touristen an Bord und lächerliche Fahrpreise. Ja, auch in Venedig waren wir so unterwegs und an anderen Orten.

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  2. Ich bin da eher für das erste Bild, auch wenn das Zweite mehr offenbart.
    In einer Touristenstadt zu leben stelle ich mir anstrengend vor. Da wundert es nicht wenn die Wiener etwas granteln. 😉

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  3. Vor allem das erste Foto zeigt sehr viel Venedig-Romantik! 🙂
    Ich bin in La Serenissima auch stets mit den Vaporetti unterwegs. Damit lernt man die Stadt und die Lagune weitaus besser kennen als bei geführten Touri-Touren. Und es ist immer wieder eine Freude und so interessant, die Leute zu beobachten, die diese Wasserbusse nutzen.

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  4. Die Fotos sind beide sehr schön, jedes auf eine ganz eigene Art und auch wenn ich selbst immer versuche die Kräne so wenig wie möglich aufs Bild zu bekommen, hab ich nicht das Bedürfnis sie dann zu retuschieren.
    Der goldene Himmel des Sonnenunterganges hinter dieser
    bezaubernden Santa Maria della Salute ist natürlich ganz besonders schön!
    Besondere Gegenden und Städte, wie auch deine auch mich immer wieder faszinierende Stadt Wien, sind nunmal Touristen-Magnete und zu bestimmten Zeiten auch entsprechend überlaufen.
    Aber es gibt auch immer und fast überall Möglichkeiten diese extremen Menschenaufläufe zumindest etwas zu umgehen, was ihr ja auch in Venedig gut hinbekommen habt.😉
    Liebe Grüße, Hanne

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    1. Ja, die Zeiten in denen man in aller Ruhe und ohne große Menschenaufläufe die Welt besichtigen konnte, sind vorbei. Das Positive daran ist, dass Reisen für mehr Menschen erschwinglich geworden ist. Wenn ich aber gerade irgendwo unterwegs bin, wo gar so viele andere das auch sind, verliere ich diesen positiven Aspekt immer etwas aus den Augen muss ich gestehen 😉

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