5 Minuten Banalitäten – Jutta Reichelt

Wieder ein neuer, interessanter Aspekt von Jutta Reichelts Schreibwerkstätte: die Scham. Man kann sich für die Banalität und Trivialität von Texten schämen, für die Intimitäten, die man preisgibt und für vieles andere. Scham verhindert fließendes, flüssiges Schreiben oder doch zumindest die Veröffentlichung von Texten, die den eigenen Ansprüchen nicht genügen oder als zu privat empfunden werden. Wobei diese Grenzen individuell völlig verschieden verlaufen und die tabuisierten Bereiche völlig andere sein können.

Das Unterschreiten der Grenzen der Trivialität fällt mir gar nicht schwer. Da kann ich stundenlang vor mich hin mäandern.

Ein spontanes 5-Minuten-Produkt. Ich denke, ich werde daraus ein kleines Projekt machen und versuchen aus diesem ebenso spontanen wie trivialen Text in weiterer Folge mehr herauszuholen:

Waldbrände ,Hasen, Hirsche. Eigentlich gibt es sie doch hauptsächlich im Süden, Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und das im Sommer. Plötzlich ist es bei uns so trocken und heiß, dass im April der Wald brennt. Feuerwehr, freiwillige und Berufsfeuerwehr. Viele Jugendliche gehen gerne zur Feuerwehr, man sagt oft, dass es dort auch viele Pyromanen gibt, ein paar andere Motivationen wird es hoffentlich auch geben. Letzlich ist das für das Ergebnis aber egal, solange die Pyromanen die Feuer nicht selbst legen sondern nur löschen. Grundregeln für das Erkennen von Gebäuden im ländlichen Raum: Das Feuerwehrhaus sieht ähnlich aus wie eine Kapelle. Stadt-Land ist derzeit ein Thema. Ich stelle es mir schön vor, in einem Ort zu leben, wo man jedes Gebäude und seine Geschichte kennt. Ob es mir auch gefallen würde, alle Leute zu kennen und von allen Leuten gekannt zu werden, weiß ich nicht. Wohl eher nicht. In vieler Hinsicht mag ich die Anonymität großer Städte sehr gerne.

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