Kleiner Abstecher …

… auf den jüdischen Friedhof in Mödling. Leider ist dieser Teil eines ansonsten sehr gut gepflegten Friedhofs ziemlich verwildert. Offenbar fühlt sich hier niemand zuständig, weder die Familien der hier Begrabenen, von denen wahrscheinlich kaum noch jemand (in der Gegend) lebt noch die israelitische Kultusgemeinde, noch sonst irgendjemand.

Ich kann die Inschriften leider nicht lesen. Vielleicht schaut Vivi vorbei

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30 Gedanken zu “Kleiner Abstecher …

    1. ich weiss leider auch nicht, warum es nicht gemacht wird, Dort, wo meine Eltern und Schwiegereltern begraben sind, da sind die Graeber doch meist sehr gepflegt. Fuer die Pflege ist bei uns nur die Familie zustaendig oder jemand, der dafuer bezahlt bekommt. Und wenn da niemand da ist, dann wird er eben so, wie es hier geschrieben ist. Leider.

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  1. was sind denn das für puschel hinter der ranke? zuerst dachte ich, es wäre eine raupe, aber da es soviele sind…
    da hatten viele von uns ähnliche ideen ^.^ ich war am sonntag am jüdischen teil des zentralfriedhofs, der ist auch richtig „lost“ aber ich finde das eigentlich wunderschön. es fühlt sich an, als hätten die begrabenen dort wirklich ihre ruhe, vielleicht auch ihren frieden. aber ich weiß, was du meinst. wo ist denn in mödling ein jüdischer friedhof??? von dem hab ich noch nie gehört!

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    1. Das Raupenartige sind die Kletterwurzeln vom Efeu. Der schafft es sich überall anzuklammern 🙂
      Dass die auf einem verwahrlosten Friedhof begrabenen ihre Ruhe haben, ist ein interessanter Gedanke. Ich habe ihn dann weitergedacht und mir vorgestellt, dass die Toten auf gepflegten Friedhöfen womöglich richtig im Stress sind, weil um sie herum ständig geputzt und gepflanzt, geschmückt und gekerzelt wird 🙂
      Am Mödlinger Friedhof gibt es nur einen jüdischen Teil, der umso verwahrloster ausschaut als der Rest des Friedhofs extrem gepflegt ist.

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      1. oh ok. na dem muss ich wohl auch mal einen besuch abstatten.

        ja ich habe zu friedhöfen im allgemein einen seltsamen zugang. aber mir gefällt das verlassene einfach besser. man gibt den menschen ja irgendwie der erde zurück und wenn man ständig etwas dran „herumpfuscht“ dann kann er irgendwie nie wieder eins werden mit dem ursprung.

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              1. da hast du wohl recht. naja, bis wir soweit sind dauert es hoffentlich noch ein wenig und wer weiß, vielleicht darf man dann? die vorstellung, in die finstere, feuchte erde eingegraben zu werden… ich finde das echt unschön.

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  2. Ce cas touche malheureusement de nombreux tombes (j’ai vu un post d’un blog ami en France, où il y a des fleurs sauvages qui poussent partout aux cimetières)
    Même dans mon île, tel est le cas
    Merci du partage
    Les vivants doivent en prendre soin
    Des bisous

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    1. Moi, je trouverais beaucoup mieux si on répartissait les cendres dans la nature ou dans la mer comme symbole du cycle de la vie. Malheureusement dans mon pays c´est interdit tandis que dans d´autres pays c´est possible, par exemple en Suisse.

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  3. Das Wort „Friedhof“ finde ich interessant. Ebenso die Geschichten, die dort liegende Menschen erzählen könnten. Das gilt auch für Japan. Dort vielleicht noch intensiver.

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  4. hast du von dem oberen Stein ein besseres Bild wo man mehr vom Text sieht? Unten, die Frau Charlotte heisst SChwarz. Das hast du wahrscheinlich hinter den Blatetern auch auf Deutsch gesehen. Und sie war nicht verheiratet, Dort steht „Habetula“ auf Hebraeisch, d.h. die Jungfrau.

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    1. nein das stimmt nicht. Es werden zwar keine Blumen abgelegt oder Vasen aufgestellt, aber wenn Familie da ist, dann wird es gepflegt. Jahrelang habe ich die Inschriften selber erneuert, letztens habe ich es machen lassen. Wir halten auch unsere Graeber sauber. Der Brauch, dass man, wenn man an einem Grab steht, einen Stein drauflegt, als Zeichen, dass man da war und an diese Person gedenkt, das macht es manchal etwas Schwieriger, es wieder richtig sauber zu machen.

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