… auf den jüdischen Friedhof in Mödling. Leider ist dieser Teil eines ansonsten sehr gut gepflegten Friedhofs ziemlich verwildert. Offenbar fühlt sich hier niemand zuständig, weder die Familien der hier Begrabenen, von denen wahrscheinlich kaum noch jemand (in der Gegend) lebt noch die israelitische Kultusgemeinde, noch sonst irgendjemand.
Ich kann die Inschriften leider nicht lesen. Vielleicht schaut Vivi vorbei
Das betrifft wohl viele hebräische Friedhöfe. Ich kenne den auf dem Lido in Venedig und da sind ganz viele Grabsteine umgestürzt oder zerstört.
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Da hast du wohl Recht. Man könnte aber etwas dagegen tun
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ich weiss leider auch nicht, warum es nicht gemacht wird, Dort, wo meine Eltern und Schwiegereltern begraben sind, da sind die Graeber doch meist sehr gepflegt. Fuer die Pflege ist bei uns nur die Familie zustaendig oder jemand, der dafuer bezahlt bekommt. Und wenn da niemand da ist, dann wird er eben so, wie es hier geschrieben ist. Leider.
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Das sind auch hauptsächlich Gräber von Menschen, die in den 1910er und 1920er Jahren gestorben sind.
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da ist dann moeglich, dass niemand von der Familie uebrig geblieben ist.
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Das wird wohl die traurige Wahrheit sein
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was sind denn das für puschel hinter der ranke? zuerst dachte ich, es wäre eine raupe, aber da es soviele sind…
da hatten viele von uns ähnliche ideen ^.^ ich war am sonntag am jüdischen teil des zentralfriedhofs, der ist auch richtig „lost“ aber ich finde das eigentlich wunderschön. es fühlt sich an, als hätten die begrabenen dort wirklich ihre ruhe, vielleicht auch ihren frieden. aber ich weiß, was du meinst. wo ist denn in mödling ein jüdischer friedhof??? von dem hab ich noch nie gehört!
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Das Raupenartige sind die Kletterwurzeln vom Efeu. Der schafft es sich überall anzuklammern 🙂
Dass die auf einem verwahrlosten Friedhof begrabenen ihre Ruhe haben, ist ein interessanter Gedanke. Ich habe ihn dann weitergedacht und mir vorgestellt, dass die Toten auf gepflegten Friedhöfen womöglich richtig im Stress sind, weil um sie herum ständig geputzt und gepflanzt, geschmückt und gekerzelt wird 🙂
Am Mödlinger Friedhof gibt es nur einen jüdischen Teil, der umso verwahrloster ausschaut als der Rest des Friedhofs extrem gepflegt ist.
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oh ok. na dem muss ich wohl auch mal einen besuch abstatten.
ja ich habe zu friedhöfen im allgemein einen seltsamen zugang. aber mir gefällt das verlassene einfach besser. man gibt den menschen ja irgendwie der erde zurück und wenn man ständig etwas dran „herumpfuscht“ dann kann er irgendwie nie wieder eins werden mit dem ursprung.
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So sehe ich das auch. Ich wäre überhaupt für Verstreuen der Asche.
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oh ich auch. mich ärgert das eigentlich total, dass das verboten ist.
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Da muss man in die Schweiz pilgern und wahrscheinlich substantielle Summen hinterlegen …. weil, was ist in der Schweiz schon preisgünstig !
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da hast du wohl recht. naja, bis wir soweit sind dauert es hoffentlich noch ein wenig und wer weiß, vielleicht darf man dann? die vorstellung, in die finstere, feuchte erde eingegraben zu werden… ich finde das echt unschön.
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Nun ja, selbst merkt man es ja nicht mehr …
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das ist wenigstens ein vorteil.
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Ce cas touche malheureusement de nombreux tombes (j’ai vu un post d’un blog ami en France, où il y a des fleurs sauvages qui poussent partout aux cimetières)
Même dans mon île, tel est le cas
Merci du partage
Les vivants doivent en prendre soin
Des bisous
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Moi, je trouverais beaucoup mieux si on répartissait les cendres dans la nature ou dans la mer comme symbole du cycle de la vie. Malheureusement dans mon pays c´est interdit tandis que dans d´autres pays c´est possible, par exemple en Suisse.
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ich mag diese verwilderten friedhöfe. ich empfinde es tatsächlich als frieden.
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Ja, das kann man wohl so sehen ….
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eigentlich ist das schade, mache es gut und hab eine gute Zeit
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Das Wort „Friedhof“ finde ich interessant. Ebenso die Geschichten, die dort liegende Menschen erzählen könnten. Das gilt auch für Japan. Dort vielleicht noch intensiver.
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Ich denke auch darüber nach, dass die Toten der größte Teil der menschlichen Geschichte sind ….
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hast du von dem oberen Stein ein besseres Bild wo man mehr vom Text sieht? Unten, die Frau Charlotte heisst SChwarz. Das hast du wahrscheinlich hinter den Blatetern auch auf Deutsch gesehen. Und sie war nicht verheiratet, Dort steht „Habetula“ auf Hebraeisch, d.h. die Jungfrau.
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Ja, hier sieht man den ganzen Stein. Ich kann nur nicht beurteilen, wie leserlich die Inschrift noch ist.
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du hast ja sicher gelesen, was bei uns diese Woche los war, aber ich schau es mir demnaechst an
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Danke ….
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Nach allem, was ich weiß, ist es auf auf jüdischen Friedhöfen schlicht nicht üblich, die Gräber zu pflegen:
Alles ist vergänglich …
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Das würde vieles erklären … Ich habe mir ohnehin schon lange einmal vorgenommen, mich über jüdische Jenseitsvorstellungen zu informieren
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nein das stimmt nicht. Es werden zwar keine Blumen abgelegt oder Vasen aufgestellt, aber wenn Familie da ist, dann wird es gepflegt. Jahrelang habe ich die Inschriften selber erneuert, letztens habe ich es machen lassen. Wir halten auch unsere Graeber sauber. Der Brauch, dass man, wenn man an einem Grab steht, einen Stein drauflegt, als Zeichen, dass man da war und an diese Person gedenkt, das macht es manchal etwas Schwieriger, es wieder richtig sauber zu machen.
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Aha, interessant. Den Brauch mit den Steinen kenne ich.
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