Es folgt eine kleine Ikebana-Serie – 1/5

Ich mache selbst kein Ikebana, weil mich nur der free-style interessiert und die in Wien ansässigen Lehrerinnen alle die Meinung vertreten , dass man zunächst die klassischen Figuren lernen müsse . Die Beispiele, die es hier zu sehen geben wird, sind alle nicht klassisch und das zentrale Blumen-Gesteck wird noch durch andere Elemente unterstützt, was eigentlich nicht üblich ist.

Die hier ausstellenden Ikebana-Künstlerinnen haben alle in der Sogetsu-Schule gelernt von einer in Wien lebenden japanischen Lehrerin, die leider schon verstorben ist. Sie haben sich durch die nachzumachenden Figuren durchgekämpft und sind letztlich aber auch beim free-style gelandet. Alle ergänzenden Objekte und Fotos stammen von den jeweiligen Künstlerinnen. Auch die Ton-Gefäße sind selbstgemacht.

9 Gedanken zu “Es folgt eine kleine Ikebana-Serie – 1/5

  1. ikebana free-style find ich gut. so ästhetisch die klassischen ikebana-figuren anmuten mögen, wirken sie doch auch ein wenig „eingesperrt“. ich dachte letzthin gelegentlich über kintsugi (das wiederverbinden zerbrochener keramik/porzellanteile) mit gold (eigentlich ist es ein goldleim) nach. Das finde ich eine großartige, ja, tiefgründige idee, hinter so viel mehr steckt.

    Gefällt 2 Personen

  2. Vor vielen Jahren, ich kann mich kaum noch erinnern, habe ich mal einen Ikebana-Kurs mitgemacht.
    Faszinierend, diese feine japanische Kunst, aber nach und nach hab ich dann einfach gemacht, was ICH wollte und alle Regeln wieder mißachtet 🙂

    Gefällt 2 Personen

  3. Free Style klingt nach einem etwas anderen Image als das, woran ich mich aus den 50er Jahren erinnere, als die deutsche Hausfrau ihre ersten Gehversuche auf dem glatten Parkett internationaler Kultur startete – ohne sich weit von dem vertrauten Staub von Deko und Häuslichkeit zu entfernen.

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar