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Schlagwort: Technik –
Fischwanderhilfe
Wir gingen über das Kraftwerk, das den hübschen Namen der Umgebung „Freudenau“ führt zur anderen Seite der Donau. Es wurde 1992 eröffnet und ist daher für ein Kraftwerk noch verhältnismäßig neu.

An diesem Tag wehte ein Sturm und beim Überqueren der „Brücke“ hatte ich das dringende Bedürfnis nach irgendeiner Kopfbedeckung, sogar ein Radhelm wäre mir willkommen gewesen. Der F als studierter Wasserbauingenieur zeigte aber einige Motivation um mir an Ort und Stelle zu erklären, wie das Ding funktioniert. wir wurden nicht wirklich umgeblasen, aber beinahe.

Es ist ein Laufkraftwerk mit 6 Turbinen und es leuchtet ein, dass es nötig ist, etwas zu unternehmen um zu vermeiden, dass die Fische in die Turbinen gezogen werden.
Meine Motivation bei Sturm über das Kraftwerk zu gehen, war, zu sehen wie diese sogenannte „Fischwanderhilfe“ aussieht. Fischtreppen bei kleinen Kraftwerken habe ich schon gesehen, aber das ist hier kein Vergleich.
Die „Umleitung“ für Fische und sonstige Wasserbewohner ist eindrucksvoll weitläufig.
Die renaturierten Strecken der „Umleitung“ sehen geradezu idyllisch aus. Fische habe ich zwar keine gesehen, aber das hing vielleicht mit der Tageszeit zusammen. Ganz in der Nähe des Kraftwerks, in der Lobau, liegt Wiens FKK-Bereich. Die FKK-Leute haben angeblich mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen und so finden sich dort in der Mehrheit ältere Leute im Adams- oder Evakostüm.
Telefonsex mit Alexa
Gestern hörte ich eine insgesamt sehr interessante Sendung über die Entwicklung diverser technischer Hilfsmittel, die „körpererweiternd“ genannt wurden, angefangen von Klassikern wie Brillen bis zu Haushaltsrobotern. Dann schwenkte man zum Thema Sex ein. Es wurde darüber gesprochen, dass so primitive Dinge wie aufblasbare Sex-Puppen eindeutig der Vergangenheit angehörten und die Technik da schon ganz anderes zu bieten hätte. In diesem Zusammenhang fiel die Bemerkung „Telefonsex mit Alexa“.
Nun ist „Alexa“ für mich ein rotes Tuch, ein Unding. Die Vorstellung mich beim Öffnen und Schließen von Türen und Fenstern von einer künstlichen Intelligenz abhängig zu machen, lässt in meinem Kopf wilde Horrorfilme ablaufen. Man stelle sich vor, das Ding rastet irgendwie aus und beschließt mir die Wohnungstür nicht mehr zu öffnen oder findet, dass der Sauerstoffgehalt zu hoch ist und lässt mich ersticken. Da könnte ich weit ausholen beim Erfinden von Horrorszenarien. Und sind sie so weit hergeholt? Nachdem natürliche Intelligenzen auf jede nur mögliche Art ausflippen und versagen können, in unberechenbarer Art und Weise zu völlig willkürlichen Zeitpunkten, warum sollte das bei künstlichen Intelligenzen anders sein? Auch ein verhältnismäßig schlichter PC bzw. die darauf laufende Software schafft es schließlich immer wieder auch kompetente Informatiker vor schier unlösbare Probleme zu stellen, unerklärliche, unlösbare Situationen zu schaffen.
Telefonsex mit diesem Ding stelle ich mir äußerst abartig und dekadent vor. Es wird aber schon Leute geben, die von dieser Möglichkeit angetörnt werden. Wie – frage ich mich – machen die das? Verfügt das Ding über das passende Vokabular? Gibt es da Programme für verschiedene Situationen des Lebens? Kann man individuelle Einstellungen vornehmen? Irgendwie faszinierend. Solange Türen und Fenster von mir geöffnet werden können, nun ja, wer weiß …..