Wie immer bei Christiane
3 vorgegebene Wörter in einem 300 Wörter-Text unterbringen
Die Wörter stammen diesmal von mir
"Bitte, bitte, Onkel Blaise, verrate es mir doch" bettelte die Junggiraffe Maisha. Sie war wild entschlossen die Gelegenheit, dass der Onkel wieder einmal bei der Herde war, zu nutzen. Nicht nur Maisha sondern auch viele andere, hielten Blaise für die bemerkenswerteste Giraffe weit und breit. Während andere nur vor sich hin fraßen und hin und wieder einen Kampf um eine Giraffendame ausfochten, hatte Blaise höhere Ambitionen. Er suchte nach den Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Ob der Geist der Giraffe in mondsüchtigem Zustand in der Lage wäre, Zeit und Raum zu durchdringen, ob ein Giraffengott notwendigerweise gefleckt sein müsste und wenn ja in welcher Farbe, wen er - als einer der stärksten Bullen weit und breit - bei einer Katastrophe retten sollte, seine liebsten Mitgiraffen oder etwa die, die er am wenigsten leiden konnte? Über diese Frage hatte er besonders lange nachgedacht und, wie es hieß, keine Antwort gefunden. Abgesehen von seiner Klugheit, fiel Blaise auch dadurch auf, dass er nur selten an den höchsten Baumwipfeln knabberte, was er aufgrund seiner Größe leicht hätte tun können, sondern mit einer ganz charakteristischen Halsbewegung das Gras unter den Bäumen abweidete. "Bitte, bitte, Onkel Blaise" Maisha machte einen besonders schönen Augenaufschlag. "Es heißt, du hättest die allerwichtigste Frage überhaupt gelöst. Die Frage nach dem Beweis der Existenz der Giraffe." "Habe ich" sagte Blaise ohne eine Spur von Bescheidenheit. Er sah von weit oben auf Maisha hinunter. Schließlich war sie seine Nichte und tatsächlich ein bemerkenswert kluges Giraffenkind "Soll ich wirklich?" fragte er sich. Schließlich ging es um den Beweis der realen Existenz des Giraffentums, um die Unterscheidung zwischen Sein und Schein. "Nun gut" sagte Blaise und warf sich in Position um seine bahnbrechende Erkenntnis in würdiger Pose zu verkünden. "Ich grase also bin ich" sagte er mit sonorer Stimme "Aha" sagte Maisha.
Ja, das ist in der Tat die höchste Erkenntnis in der Giraffen-Philosophie. 😉
Wieder sehr fein geschrieben, vielen Dank fürs Lesen lassen.
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Ich seh schon, du kennst dich auch aus bei den Giraffen 🙂
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Ich war mal ein paar Silvester lang auf der Baumschule, da lernt man so was. 😀
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Hehe, ja, Bäume und Giraffen gehören zusammen
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Yepp, genauso wie Fische und Wasser. 😀
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Wenn es mit dem Klimawandel so weiter geht, dann wird das wohl auch bald unsere Philosophie sein!
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Ein Riesenthema, ja …
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Ich bin zutiefst befriedigt, von der Existenz von Giraffenphilosophen zu erfahren. Blaise ist auch wirklich eine sehr hübsche Anleihe 😉
Ich kann ihn mir so richtig gut vorstellen 🦒👍
Dein Giraffenuniversum wächst, ich bin gespannt, was noch kommt 🧡👍
Abendgrüße 🌅🦒🍷🍪👍
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Momentan habe ich keine weitere Idee, aber ich bin optimistisch, dass es noch zwei Geschichten werden. Ein halbes Dutzend war meine Vorgabe 🙂
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Das muss an der guten Luft da oben liegen, eindeutig. 😉
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Gute, feuchte Luft passt immer 🙂
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Und in Baumblattnähe ist sie besonders gesund, nützlich beim Philosophieren. 😉
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„Aha“ hat dem Ganzen ein Sahnehäubchen aufgesetzt. Lustige und äußerst putzige Etüde. Dachte nur Katzen können Philosophen sein. Jetzt weiß ich es besser. 😅
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Hehe, Blaise Giraffe ist eindeutig nicht bekannt genug, dabei ist seine Erkenntnis um nix geringer als die die Blaise Pascal ….
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Das ist DIE Erkenntnis! Anwendbar für alle Lebewesen, deren Existenz zweifelhaft ist. 😛
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Nicht wahr 🙂 🙂
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Ha Ha, ganz wundervoll geschrieben und fast schlafwandlerisch den einzig richtigen Spruch gefunden 🙂 Ich bin hoch zufrieden mit dem wunderschönen Satz:
Ich grase, also bin ich
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Das freut mich. Philosophie ist ja wichtig 🙂
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Genau
Mir hat mal ein kluger Kopf in meinen collegeblock geschrieben:
Descarts: ich denke, also bin ich
Seitdem hab ich es nie mehr vergessen *schmunzel* und vom Denken zum Grasen ist es nicht weit. Beides ist lebenswichtig 🙃
Das eine für die Menschen, das andere für die Giraffen 😊
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Ja, so wars gemeint, deswegen heißt der gute Onkel auch Blaise, ebenso wie Pascal
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🙂
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