Die ABC-Etüden
Wie immer bei Christiane
Drei vorgegebene Wörter sollen in einem höchstens 300 Wörter langen Text untergebracht werden
Die Wörter kommen diesmal aus dem Bodenlosz-Archiv
Dezember. Gerade hatte sie den Text für das Weihnachtsangebot für Stammkunden abgeschickt. Nun saß sie im üppig begrünten Glashaus auf ihrer Dachterrasse und schaute dem dampfenden Whirlpool zu. Ihre private Wohlfühloase zu der die Kunden und Angestellten keinen Zutritt hatten. Und wie immer um diese Jahreszeit erinnerte sie sich zurück an den Tag in ihrem Leben an dem sie die zündende Idee zu ihrer Firma hatte.
Der Eingangsbereich war von neutraler Eleganz aber mit einigen für ihre Kunden erfreulichen und aufschlussreichen Details ausgestattet. Neben der Rezeption ein Bildschirm von gigantischen Ausmaßen auf dem in Dauerschleife ein Video gezeigt wurde, das Angestellte in ihrer Berufskleidung bei der Ausführung typischer beruflicher Tätigkeiten zeigte. Stammkunden – und das waren fast alle – gingen an dem Bildschirm vorbei in den hinteren Bereich des Gebäudes, wo sie ein intimerer Empfang erwartete. Von der Bio-Bar, wo neben Sekt auch rechtsdrehende Joghurt-Variationen und frisch gepresste Gemüsesäfte angeboten wurden, holten ihre jeweiligen Kundenbetreuer*innen sie ab.
Sogar der Abgang in den Keller, inklusive Treppenlift für schon sehr reife Kunden, war im oberen Bereich noch von konventioneller Eleganz. Unten sah es naturgemäß anders aus.
Der Whirlpool dampfte, der Jasmin duftete und es begann zu schneien. Mit unendlicher Dankbarkeit dachte sie an ihre Großmutter. In jener Zeit als sie am tiefsten Punkt ihrer Lebenskrise angekommen war, kramte sie noch einmal in den Besitztümern ihrer Großmutter in dem alten Haus, das ab dem nächsten Tag endgültig der Bank gehören würde. Dort fand sie den Gegenstand, der den Grundstein für ihre heutige befriedigende berufliche Situation legte: ein Korsett.
Ihr Betrieb befriedigte sie im wahrsten Sinn des Wortes. Dass sie trotz fantastischer Gewinne gelegentlich selbst mitarbeitete, trug nicht nur zum Florieren der Firma sondern auch zu ihrem positiven Lebensgefühl bei. Eines nur fehlte ihr, ein altertümliches Firmenschild mit der Aufschrift „Bärbels Dominastudio. Wir erfüllen ihre Wünsche“.
300 Wörter
Kann man doch immer noch anfertigen lassen, so ein Schild. Altertümlich aus Emaille, kostet zwar was, aber das dürfte sie doch auch noch stemmen können?
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Vielleicht kommt aber dann ein größerer Teil der Kunden nicht mehr …..
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Ich habe ja mit mir gewettet, ob schon am ersten Tag Damen des Gewerbes durch eine Etüde stöckeln würden. Sehr hübsch, die Vorstellung! 😁
Ich glaube, die Schwierigkeit wird das „rechtsdrehend“ werden, und nach den zwei Wochen werden wir alle Joghurts über haben … 😉
Danke dir! 😁👍
Sonntagmittagkaffeegrüße 😁🌥️☕🍩🌼👍
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Wetten mit sich selbst sind immer gut, man kann auf keinen Fall verlieren 🙂 Ja, „rechtsdrehend“ ist sehr schwierig unterzubringen, außer man macht es wie Corly …
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Ah, da ist die erste Domina. Sie hat es sich selbst aber gemütlich eingerichtet. So eine Wohlfühlzone könnte ich auch gebrauchen 🙂
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Ich werde mich bemühen, mir noch was anderes einfallen zu lassen 🙂 Ein Korsett ist halt nicht gerade ein Alltagsgegenstand . Die Wohlfühloase entspricht auch meinen Vorstellungen 🙂
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Ein Korsett bei Rückenproblemen/Osteoporose ist auch nicht unüblich, aber weniger figurformend.
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Das sieht aber nicht so aus wie ein „klassisches“ Korsett, oder doch ?
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Heutzutage nicht mehr. Früher, als meine Mutter so etwas tragen musste schon. Zum Schnüren und nicht sexy.
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Hach, ich frage zur Zeit eines 🙂 Sehr chic, aber nicht zu empfehlen 🙂
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Oje, hoffentlich ist die Zeit bald vobei …
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Noch eine Woche, dann wird kontrolliert und ich hoffe, ich kann das Monstrum endlich wieder ausziehen… Drei Monate sind eine lange Zeit…
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Sehr lang ja. Da wünsche ich dir viel Glück bei der Kontrolle und dass du das Stück so bald wie möglich loswirst !!
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Ich drücke mir schon selbst die Daumen…
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Das hilft sicher ❤
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Hoffentlich 🤭
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Ach, du ärmste 😦 Gute Besserung ❤
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Danke, liebe Mathilda! Wie geht es Dir denn?
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Bis auf Gehen geht es 😳
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Das hört sich nicht besonders gut an…, liebe Mathilda
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Ist es auch nicht, aber auch nicht zu ändern…hätte ich mal die Rücken OP nicht gemacht. Hinterher ist man ja immer schlauer 😦
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Aber schien doch damals die einzig gute Idee, liebe Mathilda?
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Dachte ich. Bei der OP sind Nerven verletzt worden, das ist nicht rückgängig zu machen. Der Fußheber platscht auch nur auf den Boden…auch kaputt.
Nie wieder so eine OP, denn Rückenschmerzen habe ich weiterhin.
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Mist!
Bekommst du wenigstens eine Entschädigung?
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Nein. Musste ja vorher eine Erklärung unterschreiben…ist so üblich. Dafür durfte ich nach einem Jahr zur Reha und die war alles andere als gesundheitsfördernd. Zwei Ermüdungsbrüche im Sprunggelenk, wegen falscher Behandlung.
Orthopäde..ich..nie wieder und auch keine Reha.
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Da hast du wirklich keine guten Erfahrungen gemacht. Das tut mir sehr leid.
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Es lebt sich trotz der Schmerzen noch ganz gut, wenn auch eingeschränkt.
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Das freut mich für dich
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😊😊
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Schlimm, was Du erzählst, liebe Mathilda.
Und dann noch zwei Ermüdungsbrüche, als ob die vermurkste OP nicht gereicht hätte…
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Ich habe auch noch ein künstliches Kniegelenk seit 17 Jahren. Passiert im häuslichen Umfeld…Tibiakopffraktur. da hatte ich auch viele OPs, bis ich nach drei Jahren endlich wieder gehen konnte.
Nun ist genug.. Donnerstag werde ich geimpft, das ist doch mal eine gute Nachricht und es soll auch alles gutgehen 😊 nur 1mal Johnson&Johnson 💉
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Viel Glück, liebe Mathilda , und gutes Gelingen !
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Danke ❤
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😁 vor allem der Whirlpool im Schnee hat es mir angetan! Und die Kombi aus Bärbel und Domina. Interessante Namenskombination. 😊
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Ein biederes Dominastudio ist möglicherweise eine Marktlücke 😉 🙂
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Ich hab jetzt ne Menge Bilder im Kopf. Was man da alles draus machen könnte! 😁
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Eine ganze Menge, ja, ja ……
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Man ahnt ja, worauf es hinausläuft … aber die Kombination von Bärbel (Inbegriff der Biederkeit) mit dem florierenden Dominastudio haut dem Fass wirklich die Krone durch die Bänder.
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Stachelbeermond freut sich an ähnlichen Dingen, sehe ich gerade 😀
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Wer weiß womit die Bärbels dieser Welt sich beschäftigen 🙂
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Ich kenne zumindest eine weitere, die nicht in das biedere Schema passt 😉👍
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😃
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Blühende Geschäfte sind immer gut. Ein Aushängeschild braucht sie nicht.
Ich glaube, SIE ist ihr eigenes Aushängeschild.
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Das könnte sein 🙂
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Rechtsdrehender Joghurt…
Bei dieser Schilderung zögerte ich zunächst, Bärbels Dienste einzuordnen. Wie immer spannend bis zum Ende. 🤓
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Ich vermutete schon bei den ersten Sätzen in welche Richtung es geht.
Und an alles wurde gedacht, selbst für die ältere Generation.
Reicht ja wenn sie unten Schnappatmung bekommen und nicht schon auf den Weg nach unten. 😂😉
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Eben, eben, auch mit knackigen 105 möchte man doch am Leben in allen Aspekten teilnehmen 🙂
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*lach*
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Die Beschreibung ist erstmal irgendwie witzig, vor allem aber mag ich, dass sie dadurch angenehm wertfrei ist. Abgesehen davon bewundere ich Bärbel um ihre Oase und Einstellung. 😇 Toll geschrieben.
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Danke! ja, sexuelle Vorlieben und Orientierungen sind für mich wertfrei, auch die ausgefallenen …
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Bärbel hätte ich jetzt eher als Inhaberin eines Coiffeur-Studios gesehen – aber Dominastudio? Irgendwie hätte ich da einen exotischeren Namen erwartet.
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Kontraste würzen das Leben 😎😀
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Köstlich – ich hätte ihr mit dieser „Namensschrumpfung“ – Barbara hätte sich doch schon viel Domina-hafter angehört – auch eher ein „Bärbels Back- und Bratstudio“ zugetraut.
Aber die Welt ist vielfältig – bis ins zarte Alter von 105 offenbar 🙂 😉
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Genau, die Welt ist vielfältig ! Ich kenne gar keine Bärbel, in Ö wird aus der Barbara eine Babsi, was für ein Domina-Studio auch unerwartet wäre. 🙂 Barbara (die Barbarin) wäre dagegen gar nicht schlecht 🙂 🙂
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