Nachgedacht habe ich heute darüber, ob es wohl unangenehmer ist, alt zu werden oder alt zu sein. Antwort habe ich keine gefunden, aber die Erkenntnis dass die Frage absurd gestellt ist, es überhaupt keinen Sinn macht, sich über Unvermeidliches den Kopf zu verbrechen und sich in einer Art Selbstmitleid zu suhlen. Furchtbar! So eine Gemütslage kenne ich sonst gar nicht von mir. Dass der Lockdown beginnt an die Substanz zu gehen, wenn schon ein Ende absehbar ist! Nicht gleich für morgen aber doch immerhin. Nicht einmal die wunderbare Tatsache, dass die Ära Trump vorbei ist, hat mich heute aufgemuntert. Aber morgen wird sicher ein besserer Tag.
Besser alt sein – an Jahren – als nicht mehr da sein!
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Ja, schon …. aber Lebensqualität ist doch sehr subjektiv, das muss jeder für sich entscheiden
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Bedenke die Alternative…. ich bin und werde lieber alt als tot😁🙈
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Prinzipiell ja, bei dir ist das aber noch Theorie
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😂😂😂 Das kommt darauf an, ab wann man alt definiert….
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Beides nicht schön 🙂 Aber alt zu werden ist eine Tatsache, das Andere könnte man evtl. vermeiden. 😉
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Ich denke solche Tage dürfen auch sein, solange man sich wieder aufrappelt.
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Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen!
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👍🏻
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Ja, das passt wirklich gut. Ich bin gerade am Krone richten 🙂
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Richtig
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🙂
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Richtig bitter wäre es, sich in höchst fortgeschrittenem Alter eingestehen zu müssen: ich habe nicht lange gelebt – ich bin nur langsam gestorben…
Doch dagegen lässt sich ja zum Glück (!) einiges tun. Je beizeiterer, desto besserer.
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Da gebe ich dir vollkommen recht. Leben schätzen, nutzen und genießen muss man aber nicht nur auf der letzten Strecke …
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Das wäre auch deswegen unklug, weil man sich leicht verschätzen kann, was die „letzte Strecke“ angeht.
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Ja, da gibt es ganz tragische Fälle …
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Aus Gründen habe ich mir gestern auch ein wenig Gedanken zum Thema Alter gemacht. Und habe beschlossen: Die Sonne scheint, ich bin relativ gesund, meine Familie hat mich mit einer Videokonferenz überrascht und Trump ist (zumindest offiziell) weg, also alles im grünen Bereich. Älter werde ich später. Es kommt sowieso, ob ich will oder nicht.
Ich denke, in der augenblicklichen Situation sind wir einfach wieder mal gezwungen, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen, was wir die letzten Jahre ja oft vermieden haben durch Anti-Aging, Schlagwörter wie „60 ist das neue 50“ oder ähnliches. Wir dachten, wir werden einmal quietschgesunde „Silver-Ager“. Dieses Zurückgeworfensein auf ganz elementare Dinge wie Hinfälligkeit und Schutzbedürftigkeit macht uns logischerweise Unbehagen. Das ist menschlich und auch in Ordnung. Ich wünsche dir, dass für dich auch bald die Sonne wieder scheint.
Liebe Grüße, Anja
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Schwarzer Vogel im Geäst,
Chol’ra oder lieber Pest?
Der Tod – ein Freund,
ein Feind das Sterben?
Die Auswahl scheint
mir zu verderben
die Lust an meinem finst’ren Brüten.
Soll man vor’m Alter Panik haben,
eventuell es ganz verhüten,
dass‘ als ein G’sunder dich begraben?
Die Antwort gibt dir die Physik:
S’gibt keinen Tod zu unser’m Glück!
Und auch Kälte gibt es keine.
Es gibt nur die Absenz von Leben
und von Wärme, wie ich meine;
da d’rauf kann ich mein Wort dir geben!
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Huch, eine Stimme aus dem Jenseits. Aber das Sprachtalent verliert man anscheinend post mortem auch nicht. Das tröstet mich doch 😉
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… noch nicht das richtige Jenseits, nur das AKH, verschärft durch die nächtlichen Apnoe-Tauchgänge meines Bettnachbarn …
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Oje, da wünsche ich – leider nur ungereimt – viel Kraft und Glück und Durchhaltevermögen und ein Einzelzimmer. Obwohl das bei längeren Spitalsaufenthalten auch nicht immer lustig ist. Ich hoffe deiner gehört nicht zu den wirklich langen ❤
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Vielen Dank! In einer Woche möchte ich draußen sein.
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Hoffentlich sieht das die Medizin auch so
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Alt zu werden ist ein Erlebnis-Prozess, der einen von Veränderung zu Veränderung treibt.
Kaum hat man sich einigermassen arrangiert, kommt die nächste, sei es biographisch oder körperlich, ein Vorgang, der immer mehr Fahrt aufnimm, bis es soweit ist, dass selbst der Optimist eingestehen muss, nun alt zu sein.
Vielleicht noch nicht so alt, aber eben in den Jahren angekommen, in denen die Schwächen jüngerer Jahre sich nicht mehr durch Willenskraft, gesunde Ernährung und viel Bewegung korrigieren lassen, sondern sich zu irreversiblen Merkmalen entwickeln.
Dies anzuerkennen empfinde ich als bitterer als „nur“ die Wechseljahre zu erleben und sich mit seinen Veränderungen irgendwie doch auch wieder anfreunden zu können, oder auf die Hautcreme für sehr reife Haut umsteigen zu müssen.
Alt zu sein als Resümmee enthält Resignation und die finde ich am Schlimmsten.
Aber Vorbilder helfen. Eine vergnügte Grossmutter nur, die Lebensfreude bis zum Schluss empfand – muss ja nicht mal die eigene sein: auf die muss man schaun, damit es erträglicher wird.
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Ebenso klug wie zutreffend beschreibst du das Altwerden.
Allerdings empfinde ich die Feststellung alt zu sein nicht als Resignation. Man kann de facto nicht wirklich etwas dagegen tun. Mit der Vergänglichkeit als grundlegender Tatsache des Lebens muss man sich auseinandersetzen. Und ja, Fröhlichkeit und Humor, und Selbstironie sollte man auch pflegen…
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Das meine ich mit dem Wort, möchte es vom Jammern abgegrenzt als Anerkennung des Unabänderlichen verstehen.
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Ja, so langsam geht die Puste aus, das geht auch mir (und ganz vielen anderen Menschen) momentan so. Mich tröstet dieser Gedanke etwas, weil ich dazu neige, mit mir zu schimpfen, daß ich mich so „anstelle“ – vielleicht gehts Dir ja ähnlich.
Die Tage werden schon wieder etwas länger, der Frühling wird kommen, ebenso die Impfstoffe – aber momentan hilft das zu wissen wenig weiter….
hoffe, Dein heutiger Tag ist tatsächlich schon wieder etwas besser 🙂
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Die Krise, das trübe Wetter. Sorgen wie es weiter geht, rauben uns allen im Moment Energie und Kraft für Neues. Uns wurde viel zu lange, viel zu viel weggenommen und zugemutet. Immer wieder aufs Neue müssen wir flexibel reagieren und erfinderisch sein. Ich kann den Maßnahmen nicht mehr zustimmen. Ich möchte wieder frei sein und mein altes Leben zurück haben. Da habe ich nie über mein Alter nachgedacht. Jetzt bin ich viel ängstlicher, wenn etwas passiert. Ich hoffe, dass wir alle ab Mitte Februar wieder mehr unternehmen können. Bis dahin haben wir hoffentlich schönes Wetter und viel Sonne zum raus gehen. Alles Gute, Ursula. 🐞🍀🍄🌞🐖🙋🏻♀️
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Wenn auch die Schutzmaßnahmen lästig sind, so sind sie doch nicht das wirkliche Problem.
Februar vielleicht noch nicht, aber März, April
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„schon ein Ende absehbar“ ist eben ein irritierender Begriff. Da kommt man schon ins Sinnieren übers Altsein und Altwerden. 😉
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Also, nein, liebe Gerda, diesen Zusammenhang kann ich nicht nachvollziehen. „ein Ende absehbar“ in diesem Zusammenhang finde ich überaus erfreulich 😉
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Ja, ich weiß. Aber Worte haben eine Eigendynamik. Deine Gedanken übers Altwerden und dieser Satz verbinden sich „unterirdisch“ im Bewusstseinsfeld. Für mich, die ich alt bin, ist das offensichtlich.
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Ah, jetzt habe ich verstanden, was du meinst. Entschuldige, ich bin schon so Corona-Diskussionen-fixiert, dass mein erster Gedanke immer in dies Richtung geht. Furchtbar 😦
.
Naja, so unterirdisch läuft der Zusammenhang nicht. Ich bin ja eine Anhängerin buddhistischer Philosophie und da spielt das Betrachten der eigenen Vergänglichkeit eine Rolle. Ich dachte früher immer, dass es nicht gut tun kann sich mit Sterben und Endlichkeit zu beschäftigen, habe aber festgestellt, dass das nicht stimmt. Das Nicht-Verdrängen des Wissens um die eigene Vergänglichkeit, das sich damit auseinandersetzen finde ich durchaus hilfreich.
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Wenn ich nicht auf das Alter schaue, sondern darauf, wie es mir heute geht (eine Haltung, die für jüngere Menschen selbstverständlich ist), empfinde ich die Situation als „normaler“, denn ich bin doch allezeit ich – obwohl ich mich kontinuierlich verändere.
Du bist nicht alt, du hast schon lange gelebt – und das ist eindeutig ein Privileg.
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Da stimme ich dir absolut zu. Das ist die richtige Sichtweise
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Ich meine Man ist so alt wie man sich fühlt. Und man fühlt sich so wie man vom Leben geprägt ist. Die Frage ist muss ich mit diesen Prägungen Identifizieren?
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Tja, …..
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