Blick von der Caféterrasse auf der ich heute das erste Mal eine Gruppe meiner pensionierten Kolleginnen getroffen habe. Im Hintergrund ein als Mahnmal an die schlechte alte Zeit stehen gelassener Flakturm. Im selben Park befinden sich auch die Augarten-Porzellanmanufaktur und das Schlösschen der Wiener Sängerknaben.
Aber ich war nicht zum Sight-seeing dort sondern zum Wiederanknüpfen von Beziehungen. Mit Erfolg. Es war ein sehr nettes Treffen und ich wurde gleich in den Kreis aufgenommen. Obendrein hat sich herausgestellt, dass die aktiven Pensionistinnen auch eine Gruppe „Theater-Kabarett“ haben, in die ich ebenfalls aufgenommen wurde. Nachdem ich viele Jahre lang immer auch in der Abendschule unterrichtet habe, war es organisatorisch praktisch unmöglich ein Theater-Abo zu nehmen, was ich gerne getan hätte. Aber so eine Gruppe ist ja viel besser als ein Abo, man sucht sich aus, was man sehen möchte und es wird sich immer eine angenehme Begleitung finden. Derzeit ist es ja leider etwas schwierig ins Theater zu gehen. Erst gestern wurde ein größerer Cluster von Corona-Infizierten rund um eine Opern-Aufführung gefunden …
Aber das geht auch wieder vorbei, hoffentlich … Jedenfalls bin ich ziemlich beschwingt durch die halbe Stadt spaziert und kam dabei auch an meinem Lieblingswollgeschäft vorbei. Ich freute mich schon darüber, dass es überlebt hat und noch mehr freute ich mich als ich im Schaufenster einen Hinweis sah „wir nehmen Mützen und Schals für das St. Anna Kinderspital entgegen.“ Ich bin ja eine begeisterte Strickerin, weiß aber schon nicht mehr, was ich mit meinen Produkten anfangen soll. Es stapeln sich Berge von Pullovern, die ich aber gar nicht brauchen kann, weil sie mir viel zu warm sind, von Schals will ich gar nicht reden. Gestrickte Spenden an ein Kinderspital kommen mir da gerade recht. Und wenn das Spital gerade nichts braucht, sagte die Verkäuferin, unterstützen wir auch eine Initiative für obdachlose Frauen. Perfekt. Ich kann meiner Strickleidenschaft frönen und die Produkte sinnvoll verschenken. Es gibt dort auch ein offenbar sehr nettes Stricktreffen einmal in der Woche, aber das wird wohl momentan auch nicht stattfinden, weil es auf den Fotos auf der home-page sehr eng aussieht.
Also rundum ein sehr erfreulicher Tag. Auf meine alten Tage werde ich noch gesellig und sozial werden. Naja übertreiben muss ich es auch nicht.
Gratuliere, solche Stunden sind Sternstunden fürs Herz.
Segen!
M.M.
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Danke schön! Ich werde sie sicher öfter praktizieren
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Ober-Österreich grüßt Wien!
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Da wünsche ich dir einen erfreulichen Tag im schönen Oberösterreich 🙂
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🙂 🙂 🙂
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Hört sich klasse an 🙂 So ein Strickzirkel aus ganz lieben, älteren Damen, die offenbar auch nicht mehr wissen, wohin mit ihren Strickerzeugnissen, trifft sich auch jede Woche bei uns im Welthaus. Sie stricken für geflüchtete Menschen. Daran musste ich bei Deiner Beschreibung sofort denken. Ich nehme bei mir im Büro regelmäßig riesige Wollspenden für die Ladies entgegen, die dann meist sofort von ihnen weiterverarveitet werden 🙂
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Nett, nett! Wobei für mich das Auswählen der Wolle auch schon zum Vergnügen gehört
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Im Pensionistendasein der Woll-Lust frönen – das hört sich doch nach einem bestrickenden Plan an. 😀
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👌 perfekt! Das klingt doch nach tragfähigen Plänen. Jetzt nur noch machen.
Ps: ich liebe strickpullis . Man könnte sagen ich bin bedürftig 🤭
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Hihi, es wird sich doch in deiner näheren Umgebung eine strickwütige Person finden, die dich bedenkt 🙂
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Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin gar nüüüüüüüüüüüüüscht….
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Das ist ja tragisch 😉 🙂
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Tu doch nicht so ***hihi***
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Alle Welt scheint zu stricken, alle, außer mir.
Gestern besuchte ich eine ständig Socken strickende Freundin, die ihre Mengen von tollen Socken auch auf Märkten verkauft (sofern welche stattfinden) und freute sich, als sie hörte, daß eine Seniorenheimbewohnerin in der Nähe gerne restliche übriggebliebene Sockenwolle annimmt, um sie dann weiterzuverarbeiten, den Transfer werde ich gerne übernehmen 🙂
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Ist auch ein nettes Hobby, das man in allen möglichen körperlichen Zuständen noch ausüben kann
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