Nr. 13
EIN BUCH, DAS DU MAGST OBWOHL DU DAS GENRE NICHT MAGST
Der Begriff „Genre“ verfolgt mich jetzt schon eine Weile obwohl ich ihn so gar nicht mag. Aber darum geht es hier ja nicht.
Was ich auch in den allermeisten Fällen nicht wirklich mag, sind die sogenannten „Lebensberatungsbücher“. Eine Ausnahme bilden da die Bücher von Pema Chödrön. Gut, die kann man vielleicht nicht wirklich zu diesem „Genre“ zählen.
Pema Chödröm ist Amerikanerin, lebt aber seit Jahrzehnten als buddhistische Nonne. Während diese Zeit hat sie eine Menge Bücher geschrieben, die ich – und viele andere – als sehr klug und praktisch verwertbar empfunden haben. Ich schreibe den Klappentext eines Buches ab:
„Nicht flüchten sondern anschauen“ ist das Motto dieses praktischen Krisenmanagements für Körper, Geist und Seele. Pema Chödröns Ratschläge sind oft von provokanter Direktheit und fordern den Leser auf, sich voller Neugier auf das weite Feld seiner Schwierigkeiten vorzuwagen. Pema Chödrön ermutigt ihn dabei durch die offenherzige Schilderung eigener schmerzhafter Erfahrungen und die zuversichtliche Botschaft, dass Gelassenheit und Mitgefühl erlernbar sind“
Ich lasse auch die Autorin selbst zu Wort kommen:
Wenn wir also nicht versuchen, uns zu ändern – heißt das, dass wir bis zu unserem Tode zornig bleiben und an den Dingen haften müssen? Das ist eine vernünftige Frage. Das Sich-selbst-verbessern-Wollen funktioniert deshalb auf lange Sicht nicht, weil wir dann gegen unsere eigene Energie angehen. Selbstverbesserung mag vorübergehend etwas bewirken, aber zu dauerhafter Transformation kommt es nur, wenn wir uns selbst als Quelle von Weisheit und Mitgefühl achten. (…) Nur wenn wir ohne alles Moralisieren, ohne Härte, ohne Täuschungsmanöver mit uns selbst umgehen, können wir von schädlichen Mustern ablassen.“ p 41
Vielen Dank an Ulrike von Blaupause7, von der die Aufgaben für diese Challenge stammen und die auch eine Teilnehmerliste führt
Ne, den Orten, die ich fürchte, bleibe ich fein fern…Das hat Gründe, natürlich!
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Alles hat Gründe … und Konsequenzen, klar …
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Oh, die Pema habe ich grad vor einer Woche in einem kostenlosen Online Seminar erlebt und sogar auf meinem Blog dafür Werbung gemacht. *freu*
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Ich finde sie großartig. Nicht nur, dass sie Bücher schreibt, die vielen Leuten gut tun. Sie ist als wichtige Stimme in ihrer community sehr geachtet und sie hat auch Rückgrat gezeigt und sich vom unmöglichen Linienhalter von Shambhala losgesagt. Das ist für eine buddhistische Nonne ein großer Schritt. Für mich ist sie eine der wichtigsten weiblichen Stimmen im patriarchalen tibetischen Buddhismus
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Da hast du dich interessant aus der Affäre gezogen 😁👍
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🙂
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Eine kluge Frau, die viel zu sagen hat, und das auch tut ohne großes Gewese. Um sie zu schätzen, muss man nicht Buddhistin sein.
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Nein, man muss nicht Buddhistin sein um sie zu schätzen, bin ich auch nicht. Aber was sie sagt bzw schreibt ist durch und durch buddhistisch wenn auch oft für Westler aufbereitet. Schließlich ist sie selbst Amerikanerin
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