Nr. 12
EIN BUCH AUS EINEM ANDEREN KULTURKREIS
Das ist nun ein Thema, zu dem ich so viel beitragen kann, dass die Fülle an Möglichkeiten erdrückt. Ich lese sehr gerne und sehr viele Bücher von Autor*innen aus anderen Kulturkreisen. Daher auch die Literaturweltreise. Die Literatur ist bei mir alphabetisch geordnet und „Ben Jelloun“ liegt ziemlich weit vorne, daher habe ich dieses Buch genommen, dass auch ziemlich ungewöhnlich ist.
„Sohn ihres Vaters“ heißt das Buch in der deutschen Übersetzung. Tahar Ben Jelloun ist Psychotherapeut und Schriftsteller, in Marokko geboren, lebt er seit langem in Frankreich, schreibt auf französisch und gehört zu den renommiertesten nordafrikanischen Schriftstellern. Für diesen Roman hat er den Prix Goncourt gewonnen.
Es ist eine seltsame, verstörende Geschichte. Irgendwo in Marokko wird ein Mädchen geboren. Sein Vater hat bereits sieben Töchter und wartet sehnsüchtig auf einen Sohn. So wird dieses Mädchen zum Sohn erklärt. Je älter sie wird, desto schwieriger wird es für die junge Frau sich als Mann auszugeben. Die Handlung läuft in einer seltsam irrealen Atmosphäre ab, halb Märchen, halb Tatsachenbericht. Ich-Erzählerin ist der Sohn, der eigentlich eine Frau ist.
Vielen Dank Ulrike von Blaupause7, von der die Aufgaben für diese Challenge stammen und die auch eine Teilnehmerliste führt
Das klingt sehr interessant, liebe Myriade. Danke für den Buchtipp.
Herzliche Grüße
„Benita“
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Die leicht märchenartige Erzählweise des Autors mag ich auch sehr.
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