Bevor Schönbrunn wieder geöffnet wurde, sind wir öfters auf einem nahe gelegenen Friedhof spazieren gegangen. Ruhe, viel Platz, jede Menge Pflanzen und Grabsteine. Viele Grabsteine erzählen Geschichten oder regen zumindest dazu an, sich welche auszudenken. Der älteste Grabstein, den wir finden konnten, wurde für jemanden gesetzt, der 1790 geboren wurde. Dieser Friedhof wurde 1862 eingeweiht als Weiterführung mehrerer kleinerer Friedhöfe, die als Folge einer großen Choleraseuche und der Bevölkerungsentwicklung zu klein geworden waren.
Es erstaunt mich immer wieder, welche Informationen über die Verstorbenen als relevant erachtet und auf den Grabsteinen eingraviert werden. Abgesehen von der österreichischen Titelsucht, die praktisch von jedem Grabstein herunterlacht, werden auch die Besitztümer aufgeführt. „Hausbesitzer“ gibt es viele und „Hausbesitzersgattinen“ aber eine „Hausbesitzerin“ ist mir noch nicht untergekommen.
Man sieht hier die verschiedenartigsten Gräber, vom Mausoleum bis zum kleinen Holzkreuz ohne irgendeine Grabplatte. Auch Menschen mit Vorliebe für … Jugendstil sind nicht unsterblich.
Das ist wirklich ein besonders Grab.
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Du liebe Güte, das ist doch mal eine Grabstätte! Ob man darunter überhaupt zur Ruhe kommt?
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Von unten muss man sie ja nicht anschauen 🙂
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Das hilft.
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🙂 🙂
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„Realitätenbesitzersgattin“ steht hier auf einigen Grabsteinen, wobei Realitäten wohl Immobilien sind. Irgendwo in Salzburg gibt es den Grabstein eines Fräulein Soundso, Gastwirtin und Weinhändlerin. Sie starb übrigens mit über 80 Jahren.
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Ich mag ja schon allein das Wort „Gattin“ nicht … Gastwirtin und Weinhändlerin, ja es ist sehr selten in der Generation derer, die Berufe auf den Grabsteinen eingravieren ließen, dass einer Frau eine Erwähnung eines Berufs zugestanden wird. Ich denke, es wird gar nicht so wenige gegeben haben, die beruflich tätig waren
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Hausbesitzersgattin, das gefällt mir *lach*
Von wem ist denn Dein gezeigtes Grabmal? Hundertwasser?
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Keine Ahnung, aber das soll wohl Jugendstil sein
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