Zuckerfrei

Das Buch nähert sich dem Thema „Zucker“ von verschiedenen Seiten. Der rote Faden durch das Buch ist der Anspruch Kinder von klein an mit möglichst wenig Zucker zu ernähren, es liest sich aber auch mit Blick auf Erwachsene mit eingefahrenen Gewohnheiten recht gut.

Es geht zunächst um Theorie der Ernährung mit Betonung auf Beschaffenheit und Wirkung von Zucker und um Warenkunde. Verschiedene Zuckerarten, aber auch andere süße Nahrungsmittel werden erörtert. Dem Zucker wird auf vielen Wegen nachgespürt, vor allem in Fertigprodukten jeder Art. Ich fand es erstaunlich zu erfahren, wo überall Zucker drin ist und wie man rätselhafte Inhaltsstoffbeschreibungen enträtseln kann.

Dann macht die Autorin einen kenntnisreichen Exkurs in die Welt des Profitdenkens und der Zuckerlobbys, der auch sehr zu denken gibt und  Zusammenhänge enthüllt, die nicht unbedingt auf den ersten Blick sichtbar sind.

Der dritte Teil des Buchs enthält Rezepte, mehrheitlich solche, die auf Kinder zugeschnitten sind aber nicht nur. Ein Rezept für Apfelcrumble ohne Zucker zum Beispiel liest sich sehr verlockend. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert.

Zur Abrundung hat das Buch noch einen Anhang mit häufig gestellten Fragen und Anregungen zum Protokollieren von Ernährungsgewohnheiten und -vorlieben hauptsächlich jener von Kindern.

Es ist ein solides Buch mit viel Text und einigen Graphiken, nicht von der Sorte mit riesigen Illustrationen, die sehr kleine Inhalte hübsch aufbereiten und die Seitenanzahl hochtreiben. Die Graphiken in diesem Buch finde ich informativ und von der Anzahl her genau richtig im Verhältnis zum Text.

 

 

18 Gedanken zu “Zuckerfrei

  1. Aufgrund der Ausweisung „für Kinder“ würde ich vermutlich nie danach greifen, aber was du darüber schreibst, klingt interessant. Eine Frage hätte ich: Wie viele Seiten umfasst der Rezeptteil, und wie viele der theoretische Teil?
    Liebe Grüße
    Christiane ☕🍪🌷🌞

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    1. Es ist anstrengend beim Einkaufen. Da heißt es lesen der Zutaten. …. Das ist das Zeit raubendste am gesamten Einkauf. Auch daher werden dann immer wieder die gewohnten Fertigprodukte gekauft, wo es denn Fertigprodukte werden. ….. Wobei sich Zucker eben auch ganz unerwartet versteckt.
      Das Schwierige ist wohl der Beginn, weil Zucker ein Suchtmittel ist. Einmal entwöhnt ist es recht einfach auch als „Suchtmensch“. Da ist es nur noch wichtiger.
      Herzliche Grüße
      „Benita“

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        1. Hast du schon mal über vier Wochen durchgehalten? ….. Nachdem sich der Körper umgestellt hat, ist es wirklich einfach. Und wir haben viele Suchtaspekte. Hatten z.B. letzte Woche einen Zuckerrückfall und haben uns beim Einkauf eine Karamellcreme gegönnt. War ein Brotaufstrich ähnlich Nutella nur Karamell. Das 400g Glas hatten wir binnen zwei Tagen ausgelöffelt. ….. Keinen Zucker daheim haben ist die einzige Möglichkeit. Und nur alle paar Monate einmal irgendetwas Süßes kaufen. Das schmeckt dann das Meiste ekelhaft überzuckert. Da fällt es leicht, es nicht zu kaufen.
          Obst oder Trockenfrüchte (die ja extrem süß sind helfen). Oder auch selbst backen mit Birkenzucker oder Erythrit.
          Vielleicht magst es ja wieder einmal versuchen? Wir halten die Daumen. Es tut körperlich sehr gut, nur ganz selten Zucker zu konsumieren. 🍀

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          1. Ich war schon mehrmals „clean“, nur leider hält dieser Zustand nie lange. Momentan ist es sehr schwierig, weil ich ja praktisch den ganzen Tag zuhause sitze, was eine große Umstellung ist und dann noch die größere Umstellung der Pensionierung bevorsteht, aber ich habe den Sommer ins Auge gefasst. Meine Erfahrung ist, dass es nach 3, 4 Tagen klick im Hirn macht und dann geht es wie du sagst ganz leicht, aber dahin muss ich erstmal kommen …..

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