Science Fiction von der Art wie ich sie gerne mag.
Die Welt befindet sich auf dem technologischen Stand des Mittelalters weil aufgrund einer zunächst unbekannten Katastrophe die gesamte Zivilisation zusammengebrochen ist. Nach einer sehr finsteren Periode, in der die Menschheit stark dezimiert wurde, schreibt man nun das Jahr 1468 Unseres Auferstandenen Herrn und die Kirche hat die Macht übernommen. Die Erforschung der Vergangenheit wird als Blasphemie betrachtet, obwohl es gar nicht schwierig ist, jede Menge Artefakte aus der technischen Welt zu finden.
Der Protagonist der Geschichte ist ein junger Priester, der in einen Strudel von Ereignissen gerät, die sein ganzes Leben umkrempeln und in Frage stellen. Ich fand die Geschichte spannend, mit einigen unerwarteten Wendungen. Das Ende hätte für mich allerdings etwas genauer ausgeführt sein können, mit mehr Information zu der Katastrophe.
Viele Details an der Geschichte haben mir gut gefallen, zum Beispiel, dass zwar so gut wie alle Gebäude der Vorfahren also des technischen Zeitalters zerstört und zerfallen sind, die viel älteren Steinkirchen aber immer noch stehen, ebenso wie der Hadrianswall hinter dem im Norden Englands die Nachfahren der IS-Kämpfer noch leben.
Etwas mysteriös blieb die Bezeichnung „zweiter Schlaf“. Vielleicht ist es eine Metapher auf ein zweites dunkles Zeitalter der Menschheit, obwohl das Mittelalter so dunkel ja nicht war. In der Geschichte wird erwähnt, dass die Menschen die Gewohnheit hätten, den Nachtschlaf in zwei Teile zu teilen. Davon habe ich noch nie gehört, was nicht heißt, dass es diese Gewohnheit nicht irgendwann, irgendwo gegeben haben kann.
Insgesamt haben mir Geschichte und Autor gut gefallen und ich habe bereits für Nachschub an weiteren Romanen von Robert Harris gesorgt.
Das klingt nach Lektüre für lange Winternächte – danke für den Tipp!
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Genau! Als Kontrastprogramm zu gut geheizten Räumen. Das Wetter in dem Roman ist ziemlich apokalyptisch
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Dieses Buch gab es nicht in der ON-Leihe, ich habe den Thriller „Angst“ von ihm runtergeladen. Schau’n wir mal, auf den zwei langen Busfahrten muss ich ja was zum Lesen haben.
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Oh, du bist schon wieder in Reisevorbereitung !
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Ja. Ich bekomme den Titel nicht auf den tolino geladen Punkt er hat einen Code, weil es offensichtlich ein Thriller ist und eine Altersbegrenzung. Und er fragt nicht nach diesem Code Punkt ich kriege das Buch nicht auf bis jetzt.
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Nach ca 10 Fehlversuchen habe ich es mit einem anderen Buch von ihm geschafft das heißt die Intrige.
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Aha, kenne ich alles nicht. Auf meiner Liste steht „Konklave“
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Das ist auch verfügbar, das hätte ich auch ausleihen können.
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klingt so, als könnte es mir gefallen!
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Davon, dass Menschen „früher“ anders schliefen als wir heute, und zwar ihren Nachtschlaf in zwei Hälften nahmen, habe ich bereits mehrfach gehört; ich wollte mich immer mal etwas näher damit befassen. Ich lasse es Dich wissen, falls ich dazu mal etwa lese.
Liebe Grüße
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Ach, tatsächlich? Das ist ja interessant. Wie und warum frage ich mich ?
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Meine Theorie: müde heimkommen von der Arbeit auf dem Feld, hinlegen, schlafen.
Nach vier Stunden Schlafen (das ist so ein „vollständiger Schlafzyklus“-sehr unwissenschaftlich ausgedrückt – miteinander essen, plaudern, Hand- und Hausarbeit. Dann noch ein Vierstundentakt Schlaf und wieder rauf aufs Feld.
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Kann gut sein, klingt zumindest plausibel.
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Und ich fragte mich schon, warum diese Frage im Netz nicht gestellt wird. Denn ich fand den Titel sehr raffiniert. Zum einen natürlich der Bezug auf diese zwei Schlafzeiten, die sich mit dem Wegfall des elektrischen Lichtes wieder eingebürgert haben. Interessanter fand ich aber die Anspielung auf den Übergang von der Antike zum Mittelalter. Denn durch die Völkerwanderungen wurde so viel Wissen zerstört, dass in vielen Bereichen wieder bei null begonnen werden musste.
Liebe Grüße
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Aha, ja das klingt plausibel. Auf jeden Fall ist es ein interessanter Titel ..
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