Montag 1. Juli 19 – Höhepunkt der eigentlich schon dritten Hitzewelle

Den Siegertext des Bachmannpreises habe ich gerade gelesen, „der Schrank“ heißt er, was mich nach Fertigstellung unseres Schrankes sehr amüsiert hat. Der Text gefällt mir sehr, lustig ist er allerdings ganz und gar nicht. Es geht um das Leben im Präkariat einer jungen Frau, so jung ist sie eigentlich auch nicht mehr, sechsunddreißig. Also ein Alter, bei dem man befürchten muss, dass sich ihre Lebensumstände nicht mehr entscheidend verändern könnten. Ein gesellschaftlich sehr wichtiges Thema sei das Präkariat, sagte die Autorin. Sie war bei der Preisverleihung sehr gerührt, ob es ein autobiografischer Text ist, weiß ich nicht. Er ist jedenfalls sehr realistisch und zeigt viele Aspekte einer solchen Lebenssituation auf.

Ich freu mich darauf, die anderen Texte zu lesen. Der Ingeborg-Bachmann-Preis ist immer sehr interessant, was die Texte betrifft, mit vielen Aussagen und Eitelkeiten der Juroren kann ich meistens weniger anfangen.

Mein erster richtiger Urlaubstag ist heute, gleichzeitig der bisher heißeste Tag des Jahres, es sollen bis zu 38 Grad werden. Der Wetterbericht, den ich gerade gehört habe, tröstet die Hitzegeschädigten damit, dass demnächst keine weiteren Hitzerekorde seit Beginn der Messungen im Jahre 1767 zu erwarten sind, weil die Latte im Juli etwas höher liegt als im Juni. Wenn das kein Trost ist !

Die Urlaubsplanung sieht vor, zunächst einmal zwei völlig planungsfreie Wochen zu verbringen ……

14 Gedanken zu “Montag 1. Juli 19 – Höhepunkt der eigentlich schon dritten Hitzewelle

  1. Die 38 Grad habe ich zum Glück schon hinter mir.
    So ganz planungsfrei doch nicht, oder?
    Der Schrank wartet ja noch. 😉
    Aber ich hoffe nicht heute.

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      1. So habe ich es gestern auch gemacht.
        Wobei, irgendwann hab ich dann doch etwas Sport gemacht, weil mir Bewegung fehlte, ich aber nicht raus in die brütende Hitze wollte.

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  2. Beim Bachmannwettbewerb fand ich gerade die Lesungen langweilig, die die Juroren so sehr belobigten. Habe aber nicht alle gehört, gesehen, und den Publikumspreis bekam die, für die ich auch gestimmt hatte. Bei ihrem Text ist Vorsicht geboten, finde ich, denn einige „Bilder“ gehen mir nicht mehr aus dem Kopf!
    Eure Urlaubsplanung finde ich hervorragend!
    Gruß von Sonja

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    1. Aha, da werde ich den Publikumspreis-Text vorziehen. Ich habe die anderen Texte noch nicht gelesen. Freu mich aber schon darauf, ich muss nur noch entscheiden , ob ich sie nur lesen will oder ob ich sie in irgendeiner Mediathek suche.
      Die Urlaubsplanung ist nur meine, der arme F arbeitet

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    2. Den Text habe ich gerade gelesen – und er ist mir derartig unter die Haut gegangen, weil er genau die Probleme unserer Zeit beschreibt – hier vielleicht sogar noch schlimmer. Beim Siegertext hat mich nichts so ergriffen.

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        1. Beide – beim Text vom Publikumspreis über die Greueltaten des IS vom Jahr 2014 – der war wirklich grausam und schwer auszuhalten. Wir Europäer wissen sehr oft nicht, wie gut wir es in unserem Leben haben. –
          Den Gewinnertext über den Schrank fand ich nicht ganz so spannend. Die Länge war in etwa gleich bei beiden – einer 10 Seiten, der andere 11 Seiten lang. Das ist vielleicht wie bei den Textetüden mit den 300 Wörtern.

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          1. Ja, ich glaube es gibt eine Obergrenze für die Länge der Texte.
            Ich finde auch, dass der IS-Text kaum auszuhalten ist. Die Bilder setzen sich wirklich fest. Erschütternd, was religiöser (oder anderer) Fanatismus aus Menschen machen kann

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  3. ja, der Ingeborg Bachmann-Ptreis ist vergeben, aber ich kenne nur den Namen der Siegerin und den Titel der preisgekrönten Erzählung,.
    Nicht genug, um etwas dazu zu sagen *g*
    Deine Urlaubsplanung ist genial 🙂

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