Mein angeheirateter Lieblingsonkel war Roma und ist als Kind mit seiner Familie aus dem KZ geflohen. Hat er nie drüber geredet, habe ich erst bei der Beerdigung erfahren.
Ich finde das gar nicht seltsam. „Gefällt mir“ heißt ja nur „gelesen und nicht schlecht gefunden“. Die fotos gemeinsam mit den Kurzbiografien sind sehr, sehr eindrucksvoll ….
Gefällt mir ist tatsächlich ein bisschen komisch. Diese kleinen Hinweise im Straßenbild verhelfen einem aber zu einem kurzen Innehalten im Alltag. Wir haben hier diese sogenannten Stoplersteine. Das sind mit Name beschriftete goldene Einlassungen in den Bürgersteigen vor den ehemaligen Häusern verschleppter jüdischer Menschen.
Soweit ich weiß, sind diese Stolpersteine umstritten, weil man es auch so interpretieren kann, dass auf den Namen der Menschen herumgetrampelt wird …. Ich weiß nicht, wie du das siehst.
Zum Glück, so ergeben sich manchmal gute Diskussionen.
Solange die Geschichte dadurch wach bleibt finde ich die Stolpersteine und die Aktion in Wien gut.
Bei uns sind sie auch an vielen Orten und ich würde nie dsrsuf herumtrampeln. ich lese sie und als ich welche fand, etwas abseits und völlig unbeachtet, kaum noch zu lesen, so verdreckt, da brachte ich Putzmittel mit und polierte sie, Es waren vier und um jedes Schicksal sollten wir weinen, aber nicht um diese Aktionen streiten.
Sie fallen ins Auge und sind ein Statement, dass nicht jedem gefällt. Manchmal sind sie auch Vandalismus ausgesetzt. Das achtlose darüber hinweg spazieren finde ich nicht so schlimm, da es über kurz oder lang sein Ziel der Erlangung von Aufmerksamkeit und des (Ge)denkens erreicht.
Ich für mich bewerte diese glänzenden Stolpersteine auch als positiv. Allerdings erinnern und ermahnen sie eh nur die, die für Geschichte offen sind und für das, was die Nazis Millionen von Juden angetan hat.
Auf Gräbern und ihren Inschriften in Kathedralen darf man auch darüber laufen.
Geschichte MUSS einfach am Leben gehalten werden – in einem vernünftigen Maß – und nicht verfälscht werden.
Mein angeheirateter Lieblingsonkel war Roma und ist als Kind mit seiner Familie aus dem KZ geflohen. Hat er nie drüber geredet, habe ich erst bei der Beerdigung erfahren.
LikeGefällt 1 Person
So viele Lebensgeschichten, die nicht erzählt wurden
LikeLike
Seltsam, auf „Gefällt mir“ zu tippen …. aber es gilt ja dem Erinnern … „lest we forget“ – damit wir nicht vergessen, was sich nie wiederholen soll.
LikeGefällt 1 Person
Ich finde das gar nicht seltsam. „Gefällt mir“ heißt ja nur „gelesen und nicht schlecht gefunden“. Die fotos gemeinsam mit den Kurzbiografien sind sehr, sehr eindrucksvoll ….
LikeGefällt 1 Person
Ich fand es auch nicht angemessen zu liken.
LikeLike
Es kommt darauf an, was dieses „like“ bedeutet.
LikeLike
Ja das stimmt.
Ich fand den Hintergrund der Person zu traurig als dass ich hätte liken können.
LikeLike
Aber man könnte mit einem „like“ auch meinen, dass man es gut findet, dass es eine solche Ausstellung gibt
LikeLike
Wie du schon geschrieben hast, je nachdem was man damit ausdrücken möchte.
LikeLike
Da bin ich ganz bei dir. Liebe Grüße.
LikeGefällt 1 Person
Gefällt mir ist tatsächlich ein bisschen komisch. Diese kleinen Hinweise im Straßenbild verhelfen einem aber zu einem kurzen Innehalten im Alltag. Wir haben hier diese sogenannten Stoplersteine. Das sind mit Name beschriftete goldene Einlassungen in den Bürgersteigen vor den ehemaligen Häusern verschleppter jüdischer Menschen.
LikeLike
Soweit ich weiß, sind diese Stolpersteine umstritten, weil man es auch so interpretieren kann, dass auf den Namen der Menschen herumgetrampelt wird …. Ich weiß nicht, wie du das siehst.
LikeGefällt 1 Person
Ich finde die Stolpersteine gut. Manchmal steht genau an dieser Stelle kein Haus mehr. Dass man darauf herumtrampelt, empfinde ich nicht als negativ.
LikeLike
Es gibt ja auch verschiedene Meinungen zu diesem Thema
LikeLike
Zum Glück, so ergeben sich manchmal gute Diskussionen.
Solange die Geschichte dadurch wach bleibt finde ich die Stolpersteine und die Aktion in Wien gut.
LikeGefällt 1 Person
Bei uns sind sie auch an vielen Orten und ich würde nie dsrsuf herumtrampeln. ich lese sie und als ich welche fand, etwas abseits und völlig unbeachtet, kaum noch zu lesen, so verdreckt, da brachte ich Putzmittel mit und polierte sie, Es waren vier und um jedes Schicksal sollten wir weinen, aber nicht um diese Aktionen streiten.
LikeLike
Ja wahrhaftig, da gebe ich dir vollkommen recht. Das Polieren dieser Steine ist eine sehr schöne, sehr symbolträchtige Geste
LikeLike
Sie fallen ins Auge und sind ein Statement, dass nicht jedem gefällt. Manchmal sind sie auch Vandalismus ausgesetzt. Das achtlose darüber hinweg spazieren finde ich nicht so schlimm, da es über kurz oder lang sein Ziel der Erlangung von Aufmerksamkeit und des (Ge)denkens erreicht.
LikeGefällt 1 Person
Ich für mich bewerte diese glänzenden Stolpersteine auch als positiv. Allerdings erinnern und ermahnen sie eh nur die, die für Geschichte offen sind und für das, was die Nazis Millionen von Juden angetan hat.
Auf Gräbern und ihren Inschriften in Kathedralen darf man auch darüber laufen.
Geschichte MUSS einfach am Leben gehalten werden – in einem vernünftigen Maß – und nicht verfälscht werden.
LikeGefällt 1 Person