„Miksang“ bedeutet auf tibetisch „gutes Auge“ und ist eine etwas andere Art des Fotografierens: die Motive sollen den Fotografen/die Fotografin finden und nicht umgekehrt. Denjenigen, die sich näher dafür interessieren, empfehle ich einen Blick auf diesen Artikel.
Unser Thema am vergangenen Freitag war „Muster“
danke für den link und überhaupt den hinweis auf miksang.
finde ich sehr interessant.
lieben pegagruß!
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Gerne! Es ist eine glücklichmachende Form der Fotografie
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ja, das kann ich mir vorstellen!
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Der Link ist sehr interessant.
Sieht doch jeder etwas anderes.
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Ja, das ist tatsächlich so. Man geht den gleichen Weg und vergleicht dann die Fotos und alle haben anderes gesehen
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Jeder setzt seinen Fokus woanders und jeder geht anders durchs Leben.
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Das fand ich nun sehr interessant (deine Fotos auch), denn die Artikel greifen einen Aspekt des Fotografierens auf, der mich grad beschäftigt: das Sehen VOR dem Fotografieren. Wie gründlich sehe ich vorher mein Motiv an? Oder sehe ich erst gründich, wenn ich das Foto habe und es bearbeite, weil ich auf mein Foto und nicht auf die umgebende Wirklichkeit fokussiert bin?
Im Artikel ist von einem plötzlichen Ins-Auge-Fallen die Rede. auch das ist ein Aspekt des Sehens, der vor der Motivwahl liegt. Dann, so lese ich im Artikel, prüft man, ob einen das Motiv wirklich interessiert….. Bei dieser Frage geht man freilich nicht in die Tiefe. Man fragt anscheinend nur nach Aspekten, die mit der Sinneswahrnehmung zu tun haben, und nicht nach der dahinter stehenden Persönlichkeit und ihrer Psyche, die ja eigentlich mit dem Aha-Blick das Motiv auffängt und dann die Auswahl trifft.
ich habe eben die Übung gemacht, allerdings nur 6 Minuten, und fand vor alllem am Anfang, als die Aufmerksamsspanne noch hoch war, neue fotografisch für mich interessante Aspekte meiner Umgebung. Es handelte sich um Überschneidungen von Linien und um ungewöhnliche Spiegelungen und Schattenwürfe. Warum gerade dies? das fragte ich mich.
, .
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Du musst bedenken, dass Miksang eine Übung ist, die ein tibetischer Meditationsmeister erfunden hat. Es geht überhaupt nicht um irgendeine Form der Interpretation, weder der entstandenen Bilder noch des eigenen Innenlebens. Es geht im Gegenteil um möglichst direkte Wahrnehmung ohne „Wertung“.
Linien, Schattenwürfe, Spiegelungen sind ganz typische „Wahrnehmungsblitze“, die die Betrachter , die offenen Auges und offenen Herzens vorbeikommen, trifft.
Die Theorie ist, dass der winzige Moment, in der die Wahrnehmung stattfindet die Wahrnehmenden einen winzigen Moment aus dem Interpretieren und Analysieren herauskatapultiert in die „direkte Wahrnehmung“, die das Objekt nicht benennt und nicht bewertet sondern eine direkte Beziehung zu ihm herstellt. Das ist wohl ähnlich, wenn man etwas zeichnet und sich völlig auf die Wiedergabe konzentriert ohne dabei zu denken, was zB diese Linie darstellt.
Ich bin ein Kopfmensch und finde schwer Zugang zu solchen Dingen, aber Miksang hat mich als Übung komplett überzeugt: es macht mich glücklich .
Die Fotos dienen im Grunde nur dazu den Augenblick der Wahrnehmung mit anderen zu teilen. Im Idealfall werden sie nicht bearbeitet, höchstens ein bissl geschnitten. Der Anspruch ist, dass das Foto genauso aussieht, wie die Wahrnehmung, die man hatte.
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Danke, Myriade, für deine Erläuterung. Das gefällt mir sogar noh viel besser als was ich mir so zusammengereimt habe. Denn ggenau um dies nicht-interpretierende Wahrnehmen der Welt ringe ich. Es gelingt mir manchmal, das sind wunderbare Momente, in denen sich meine Weltsicht gegenüber dem normalen Zustand völlig verändert, in denen sich mir das Außen tief und unmittellbar offenbart. ein nicht zu beschreibender Zustand. Das Fotografieren brauche ich dabei eigentlich nicht, aber es ist natürlich möglich, dass es eine Art Hilfsmittel ist, um diese Art der Weltwahrnehmung zu erreichen.
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Ich sehe das auch so, das fotografieren ist nicht wirklich notwendig es dient wie gesagt hauptsächlich dazu die Wahrnehmungen zu teilen. Das Gruppenerlebnis ist ein schöner Mehrwert dabei
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Das klingt irgendwie so, als würde ich es ausorobieren wollen. Braucht man dafür eine professionelle Kamera oder geht auch Hand, (z.b. auch für einen Workshop)?
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Handy…. meine ich natürlich
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Es geht überhaupt nicht um besondere Fototechniken. Ich habe schon sehr eindrucksvolle Miksangbilder gesehen, die mit einer x-beliebigen Handy-kamera aufgenommen wurden.
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Danke dir. Ich glaube, ich werde hier mal nach Kursen schauen 🙂
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Das Original „Miksang – kontemplative Fotografie“ wird nur von wenigen Leuten gelehrt. In Deutschland ist das Wiltrud Enders, in Holland Helen Vink. Aber das Prinzip gibt es wohl bei vielen Photographen
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Bei uns gibt es nix. Das nächste ist Düsseldorf. Ich lese mich mal ein und gucke einfach mal. Danke dir auf jeden Fall 😊
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Eine tolle Idee. Ich werde versuchen, sie selbst auszuprobieren!
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Viele deiner Fotos kommen der Sache ohnehin sehr nahe. 🌺Nur findet bei miksang keine Interpretation statt
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Mit diesem Beitrag rennst dubei mir offene Türen ein 🙂
Danke für diese wunderbare Erinnerung!
Ich glaube, dass ich mich SO der Fotografie genähert habe, aber ich werde auch noch gerne deinem Link folgen, um das zu überprüfen.
Herzliche Grüße
Ulli
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Ich habe schon viele Miksang-Fotos bei dir gesehen 🙂 Die Collagen sind wieder ein ganz anderer Zugang.
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Auch ich bin vor Kurzem auf das Thema Miksang gestoßen, eigentlich um meiner Fotografie neue Impulse zu geben. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Begeisterte von dieser Art des Fotografierens gibt und mich gefreut, dazu in Blogs wie deinem oder der von dir verlinkten Seite zu lesen – danke für den Hinweis – Ich werde mich bestimmt noch mit dem Thema weiter auseinandersetzen, ich habe aber gerade erst damit angefangen https://www.cf-picture.de/2019/05/22/fotografieren-mit-musse/. Deine Miksang-Bilder sind jedenfalls ganz nach meinem Geschmack und einen schönen Blog hast du. Ich werde bstimmt ab und zu vorbei schauen.
Grüße aus dem Norden,
Claudia.
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Hallo Claudia, ja, es ist schon ein weites Feld mit dem man sich lange beschäftigen kann. Ich habe gerade bei dir vorbeigeschaut
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