Politisch turbulente Zeiten, sehr turbulente, aber auch überaus interessante Zeiten und es besteht durchaus Hoffnung, dass sich nach dem reinigenden Sturm so manches anders zusammenfindet und neu bildet. Jedenfalls, was für ein Glück, dass in der Hofburg Alexander van der Bellen residiert und nicht der andere Kandidat zum Amt des Bundespräsidenten, der nun FPÖ-Obmann geworden ist. „Wir kriegen das schon hin“ hat van der Bellen in einer unerwarteten Rede gemeint. Die Formulierung würde mir gut gefallen, wenn sie mich nicht an „wir schaffen das“ erinnern würde.
Wunderschöne Häuser aus dem 19. Jahrhundert gibt es in Wien. Barrierefrei sind sie nicht. Viele solche Häuser, mit geschnitzten Toren, bunten Glasfenstern in den Gängen, schmiedeeisernen Geländern sind von der Straße her nur über Treppen zugänglich. In vielen wurden nachträglich Lifte eingebaut, man muss aber um bis zu den Liften zu kommen Treppen steigen. Gehbehinderte und/oder Rollstuhlfahrer können in solchen Häusern nicht wohnen. Auch Kinderwagen, Einkaufswagen, Koffer sind mühsam zu transportieren. In den Zeiten als diese Häuser gebaut wurden, setzte man offenbar auf unerschöpfliche menschliche Arbeitskraft. Schleppen musste das Gesinde.
In der Hofburg und in den diversen Ministeriumsgebäuden gibt es Lifte im Hintergrund. In sämtlichen Reportagen aber sieht man Politiker und Beamte immer die Prachttreppen zu fuß hinauf und hinuntergehen, elastisch und sportlich natürlich, eigentlich schweben sie mehr als sie gehen, wie Filmstars der alten Schule. Treppen gehören im Öffentlichkeitsgeschäft zu den ganz wichtigen Requisiten und Hintergründen. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass manche der aktiv-elastischen eher als Treppenwitz der Geschichte enden auch wenn die Villen ihres Untergangs ebenerdig waren.
wir schaffen das
Und – haben wir es geschafft?
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Sag du es mir, ich kann es nicht beurteilen …..
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Ein Prozeß im Werden. Abercimmer mehr Flüchtlinge kommen in Arbeit und die Massen kommen nicht mehr, auch weil sich die Lage in Syrien beruhigt hat.
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Versucht es doch mit „yes we can“. Ist auf jeden Fall besser als Österreich first. Ich finde übrigens schon, dass eine ganze Menge geschafft wurde.
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