„Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass sondern Gleichgültigkeit“ sagte der ehemalige Wiener Oberrabiner Chaim Eisenstein in einem Interview. Das Zitat ist von Elie Wiesel.
Da hat er eigentlich recht. Wenn ich jemanden nicht liebe, weil ich ihn nicht kenne, dann ist er mir gleichgültig.
Wenn ich aber jemanden Liebe, und er verletzt mich ganz stark, kann sich die Liebe in Hass verwandeln.
Ich stimme zu. Hass enthält im Kern Liebe, Gleichgültigkeit ist wie eine dicke tödliche Teerschicht auf allen Gefühlen. Die Wiederbelebung von Gefühlen ist viel schwieriger als ihre Umkehrung.
Ich denke auch, dass die Wiederbelebung von Gefühlen welcher Art auch immer zu den schwierigsten Unterfangen gehört. Die Teerschicht unter der alles tot ist, ist ein wunderbares Bild
Ach! Das Zitat ist von Elie Wiesel! Na, damit machst du mir aber eine Freude! Ich kannte es als Ausspruch, finde es überaus klug (und korrekt), aber mir war nie bewusst, dass es sich tatsächlich auf einen konkreten Urheber zurückverfolgen lässt. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Christiane
Finde ich auch. Besonders faszinierend ist ja, wie sehr der Hass abhängig macht von der gehassten Person. Wahrscheinlich viel mehr als die Liebe. Das erklärt auch, warum man im ureigensten Interesse nichts und niemanden hassen sollte.
Entschuldige bitte, denn ich mag solche knappen Zitatfetzen aus dem Kontext gerissen nicht so gerne und erlaube mir einen größeren Textauszug hier einzustellen: „Ein Schlüsselwort meiner Weltanschauung ist der Kampf gegen Gleichgültigkeit. Ich habe immer daran geglaubt, dass das Gegenteil von Liebe nicht Hass ist, sondern Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Glaube ist nicht Überheblichkeit, sondern Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung, es ist Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit ist nicht der Anfang eines Prozesses, sie ist das Ende eines Prozesses. Wenn Sie die Wahl haben, zwischen Verzweiflung und Gleichgültigkeit zu wählen, wählen Sie die Verzweiflung, nicht die Gleichgültigkeit! Denn aus Verzweiflung kann eine Botschaft hervorgehen, aber aus der Gleichgültigkeit kann per definitionem nichts hervorgehen.“
Eine Aussage gegen das Vergessen des Holocaust.
Vielen Dank für den Text. So ist er kompleter und die ursprüngliche Intention ist klarer, aber ich finde, dass das Kurzzitat in diesem Fall die beabsichtigte Botschaft gut komprimiert ..
Hat dies auf Herz & Verstand rebloggt.
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Da hat er eigentlich recht. Wenn ich jemanden nicht liebe, weil ich ihn nicht kenne, dann ist er mir gleichgültig.
Wenn ich aber jemanden Liebe, und er verletzt mich ganz stark, kann sich die Liebe in Hass verwandeln.
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Hass ist eine ganz starke Verbindung zu jemandem, Gleichgültigkeit aber ist die Auslösung aller Gefühle, ob positiver oder negativer …
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Das stimmt.
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Ich stimme zu. Hass enthält im Kern Liebe, Gleichgültigkeit ist wie eine dicke tödliche Teerschicht auf allen Gefühlen. Die Wiederbelebung von Gefühlen ist viel schwieriger als ihre Umkehrung.
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Ich denke auch, dass die Wiederbelebung von Gefühlen welcher Art auch immer zu den schwierigsten Unterfangen gehört. Die Teerschicht unter der alles tot ist, ist ein wunderbares Bild
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Hass ist das Yin der Liebe…
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So sehe ich das auch.
Tote Gefühle sind schwierig.
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Ach! Das Zitat ist von Elie Wiesel! Na, damit machst du mir aber eine Freude! Ich kannte es als Ausspruch, finde es überaus klug (und korrekt), aber mir war nie bewusst, dass es sich tatsächlich auf einen konkreten Urheber zurückverfolgen lässt. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Christiane
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Ich dachte zuerst, es wäre von Chaim Eisenberg, habe dann aber nachgeschaut, weil es mir so gut gefallen hat .
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Ungemein interessant, die Verbindung von Hass zu Liebe zu studieren.
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Finde ich auch. Besonders faszinierend ist ja, wie sehr der Hass abhängig macht von der gehassten Person. Wahrscheinlich viel mehr als die Liebe. Das erklärt auch, warum man im ureigensten Interesse nichts und niemanden hassen sollte.
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Hass ist ein Gefühl. Gleichgültigkeit nicht. Danke fürs erinnern an diese Worte!
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Entschuldige bitte, denn ich mag solche knappen Zitatfetzen aus dem Kontext gerissen nicht so gerne und erlaube mir einen größeren Textauszug hier einzustellen: „Ein Schlüsselwort meiner Weltanschauung ist der Kampf gegen Gleichgültigkeit. Ich habe immer daran geglaubt, dass das Gegenteil von Liebe nicht Hass ist, sondern Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Glaube ist nicht Überheblichkeit, sondern Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung, es ist Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit ist nicht der Anfang eines Prozesses, sie ist das Ende eines Prozesses. Wenn Sie die Wahl haben, zwischen Verzweiflung und Gleichgültigkeit zu wählen, wählen Sie die Verzweiflung, nicht die Gleichgültigkeit! Denn aus Verzweiflung kann eine Botschaft hervorgehen, aber aus der Gleichgültigkeit kann per definitionem nichts hervorgehen.“
Eine Aussage gegen das Vergessen des Holocaust.
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Vielen Dank für den Text. So ist er kompleter und die ursprüngliche Intention ist klarer, aber ich finde, dass das Kurzzitat in diesem Fall die beabsichtigte Botschaft gut komprimiert ..
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Ja, so wie ignorieren. Das ist ein schmerzhafter Liebesentzug…
Liebe Grüße. Priska
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Ja, allerdings
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Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los – „Das Gegenteil von Liebe ist Macht.“ Könnten wir Menschen die Macht doch der Liebe überlassen…..
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Interessanter Gedanke
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