Sunnys Hände

Hände sind das Thema dieser Woche.

Eine Hand, daneben eine Hundepfote, gemalt von Lucian Freud. „The Freud Project“ in Dublin. Fotografieren war wieder einmal verboten obwohl die Ausstellungsräume Tageslicht hatten und es in keiner Weise nötig war, einen Blitz zu verwenden. Katalog konnte ich auch keinen kaufen, weil mein Koffer schon auf der Hinreise viel zu schwer war. Aber die Bilder im Original zu sehen, war eine große Freude. Das erste Bild von ihm sah ich zufällig in einem Museum in Schottland, ich weiß nicht mehr, ob es in Glasgow oder in Edinburgh war.

Lucian Freud, ein Enkel von Sigmund Freud, wurde 1922 in Berlin geboren. Lucians Vater, Ernst, der älteste Sohn Sigmund Freuds emigrierte als erster der Familie nach England, wohin ihm sein Vater und andere Familienmitglieder erst 1938 nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland folgten.

Lucian Freud war einer der bedeutendsten Portraitmaler des 20.Jahrhunderts, Expressionist, Realist. Seine Bilder zeigen seine Modelle, die im allgemeinen nicht den herrschenden Schönheitsidealen entsprechen schonungslos realistisch.
Lucian Freud, der ein auch zu seinen Lebzeiten anerkannter Künstler war, starb 2011 in London.

11 Gedanken zu “Sunnys Hände

  1. Das war mein zweiter Gedanke, also, nicht DIESES Bild, aber ein (bekannteres) Kunstwerk sollte es bei mir eventuell auch sein.
    Zuerst wollte ich meine eigenen, langsam alternden Hände im Foto zeigen, fand das aber langweilig.
    Dann wollte ich Dürers berühmte Betende Hände zeigen – weiß aber nicht. ob ich die noch gefunden hätte – die gab es nämlich mal als Bronzerelief zu meiner Konfirmation – Hände als Kunstwerk.
    Das dritte wäre ein selbst geschriebenes Gedicht gewesen … was ich mir dann, nach einem Ausflug zu youtube, verkniffen habe … Worüber ich auch froh bin, sonst hätte sich das mit Sunny überschnitten.

    Aber ich bin froh, dass ich bei dir nun ein Händekunstwerk sehe, das ich noch nicht kenne, anders als die Dürer-Hände, von einem Künstler, von dem ich dann doch schon mal gehört habe (bei aktuellen Malern nicht selbstverständlich) ich lese vermutlich zu viel Guardian. Und die Hundepfote ist ja auch eine Hand – was wir als Pfote unten wahrnehmen sind ja eher die Fingerspitzen. *Achtung, Klugscheißeralarm – oh, zu spät*

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    1. Aha, na bitte von der Anatomie der Hundepfoten habe ich keine Ahnung. Man lernt doch immer was dazu 🙂
      Klugscheißer ist so ein negatives Wort für die positive Tatsache, etwas zu wissen. Also bei mir jederzeit gerne 🙂

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  2. Hallo Myriade,

    wieder eine Runde PPP in der ich etwas dazu gelernt habe. Mir war Lucian Freud bisher kein Begriff. Das Gemälde gefällt mir ausgesprochen gut, die beiden „Hände“ vereint als Ausdruck der Verbundenheit zwischen Mensch und Tier.
    Angeregt durch deinen Beitrag habe ich den Künstler auch gegoogelt, seine Art Portraits ist aber nicht so meins. Womit Kunst liegt im Auge des Betrachters mal wieder sehr zutreffend ist.

    Liebe Grüße
    Sandra

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  3. Hallo Myriade,
    ein intensives Bild, schön, dass Du es zeigen konntest.
    Es ist echt traurig, wie viele Künstler zu Lebzeiten keine Anerkennung fanden, ganz einfach, weil sie zu früh eine neue Stilrichtung zeigten.
    Angenehmen Sonntag
    moni

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  4. Ich mag seine Portraits gerne. Sie sind oft stark überzeichnet, aber sehr ausdrucksstark und näher am realen Leben. Das sind einfach Typen… Und Hände sind sehr schwer zu malen, daran bin ich schon mehr als ein Mal gescheitert… 🙂
    Kann sein, dass man bei Tieren auch von Fingernägeln spricht. Man sagt ja auch Vorder- und Rückhand zu den Beinen. Na ja, und zu gewissen menschlichen Händen sagt man ja auch Pranken… 🙂

    LG Sabine

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