Genau an diesem Wochenende begann die Marillenblüte in der Wachau. Da bekommt man einen Eindruck, wie es bei der Kirschblüte in Japan sein muss. Blütentrauben, Menschentrauben, Blütenschnee, Handyherden
Meine Fotogruppe machte eine Ausstellung in Weißenkirchen in der Wachau und die Vernissage war Freitag abend. Weißenkirchen liegt nur eine Autostunde von Wien entfernt, trotzdem finde ich einen Freitagabendtermin nach einer Arbeitswoche ziemlich anstrengend. Am selben Abend zurückzufahren wäre dann in den Bereich der Übermüdung gefallen und so blieben wir über Nacht. F. kam mit und wir quartierten uns ganz nahe der Donau ein. Weißenkirchen ist ein Dorf und so waren wir gleichzeitig auch ganz in der Nähe des Museums 🙂
Ein eigenartiges Gefühl zuzusehen und zuzuhören wie unbekannte Menschen die eigenen Bilder ansehen und kommentieren.
Nächtlicher Spaziergang durch den mittelalterlichen Ort hinunter an die Donau. Es war so warm, dass man noch in der Nacht ohne Jacke gehen und sogar sitzen konnte. Eine Stimmung wie am sommerlichen Mittelmeer, große Sterne, im Dunkel leuchtende Blüten.
Weißenkirchen ist ein kleiner, wunderschöner Ort mit einer mittelalterlichen, sehr gut erhaltenen Bausubstanz, umgeben von Weinbergen. Es scheint, dass praktisch in jedem Haus Wein verkauft wird.
Samstag waren wir bei einer ortsansäßigen Künstlerin eingeladen, die uns ihr Atelier in einem alten Gewölbe unter ihrem Wohnhaus zeigte und in ihrem verwilderten Garten, der direkt in Nachbars Weinberg übergeht, ein open house mit bester Bewirtung veranstaltete. Es war ein netter Nachmittag mit mir teilweise bekannten, teilweise unbekannten Menschen, die unterhaltsam und interessant waren. Die Künstlerin erzeugt überlebensgroße Metallskulpturen, die offenbar nicht rasend erfolgreich sind, weil sie einfach zu groß und damit zu teuer für den Durchschnittsbürger sind.
An diesem 2.April konnte man Strandleben an der Donau beobachten. Als ich ein Kind war, herrschte im April Winter, nicht selten schneite es noch, 2017 tollten teilweise nackte Kinder im Wasser herum …
Wir haben mehr als ausreichend Sonne für die nächste Woche getankt
Das klingt wie eine schöne Kindheitserinnerung 🤗
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Ich erinnere mich auch als Kind schon hier und da solch warme Märzen erlebt zu haben, trotzdem ist mir manchmal ganz anders geworden in der letzten Woche, als selbst hier oben auf dem Berg die Sonne so wärmte, als würde im Kalender Mai/Juni stehen…
danke für den Ausflug, ich hoffe eure Ausstellung ist erfolgreich!!!
liebe Grüsse
Ulli
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Vielen Dank ! Es waren schon am Wochenende oder vielleicht gerade am Wochenende sehr viele Leute dort. Das ist die Marillenblüte in der Wachau, da pilgert halb Österreich hin 🙂
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Ich hab ganz vergessen zu schreiben, wie gerne ich das Wort „Marillen“ habe!!!
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🙂 Jetzt wo du das sagst, fällt mir auf, dass ich gar nicht weiß, wie die Marillen in deutschen Landen heißen
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Aprikose 😉
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Oh, ich dachte Aprikosen wären Pfirsiche. Meine Güte, diese Obstverwirrungen 🙂
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Hihi, nee, Pfirsiche sind auch bei uns Pfirsiche, aber ich dachte eigentlich, dass Marillen Reineclauden (Edelpflaumen) sind – wahrlich eine einzige Verwirrung 😉
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*kicher* ich vermute, das sind Zwetschken
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nee, grüne Pflaumen, den Mirabellen sehr ähnlich und obwohl grün, sehr süss und lecker. Leider eine in Vergessenheit geratene Pflaumenart- nur in Norddeutschland und um Berlin herum kennt man sie noch, hier im Süden wissen sie nie wovon ich rede- ja, wirklich speziell mit den Früchten und Namen 🙂
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Hallo, gerade bin ich da in deinen Blog gefallen. Schön ist es da. Und dann Weißenkirchen! Das ist ja quasi ums Eck. 🙂
Marillen sind so lecker. Ich liebe die. Hoffentlich kommt kein Frost mehr. Nur wetten möchte ich da nicht drauf. Besser wäre ordentlich Regen – lang und ausgiebig.
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Ah, bist du aus Zwettl ? Herzlich willkommen !
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Ich habe einen Ringlottenbaum im Garten stehen, das müssten die Reineclauden sein. Grün und pickig süss sind die. Die Mirabellen sind bei uns die Kriecherl, ein wieder neuentdecktes altes Obst, besonders zum Schnapsbrennen. Und dann gäbe es noch die dunkelrotvioletten Edelpflaumen mit nicht ablösendem Kern, hühnereigroß – die nennen wir Pfludern. Kommt wahrscheinlich von Edelpflaume. Die Zwetschken wiederum haben einen ablösenden Kern und sind meist fester in ihrer Konsistenz und kleiner als die Edelpflaumen. Mhmmmm! Ich freu mich schon wieder auf all die Genüsse …
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Wow, du bist gut in Obstsorten ! Ich vermute auch, dass aus Reineclaude Ringlotten geworden sind 🙂 Die gibts doch aber auch in gelb.Oder sind das die Kriecherl ? Ich kenn zwar alle diese Namen, aber mit der genauen Zuordnung schauts dann nicht so gut aus 🙂 Ich bin eben eine Stadtpflanze
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wunderschöne Impressionen! Bei euch ists grad wärmer als bei uns. Wir haben einen mild-kühlen grauen Wochenbeginn, was ich sehr schätze. Ich habe mich gestern abend in eine Wolldecke gewickelt und die Heizung angeschmissen. Liebe Grüße dir, und viel Erfolg mit der Ausstellung!
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Oberflächlich ist es schön ein solches Sonnenwochenende im März zu haben, aber es ist auch ein Indiz für das verrückt Spielen des Wetters. Es ist viel zu warm und viel zu trocken für die Landwirtschaft. Und wenn es noch einmal kalt wird, ist die gesamte Obsternte kaputt. So war es im Vorjahr …
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