ich bin schon eine undankbare Nudel


Schön waren die Tage, die ich mit meinen Freunden verbracht habe. Sie waren wie immer lieb und nett und gastfreundlich. Wir waren an Orten, die mir gefallen haben, wir haben gute Gespräche geführt und gut gegessen. Mir war es aber irgendwie zuviel. Ich merke es daran, wie gut es mir gefällt jetzt allein in Dublin zu sein und völlig ziellos durch die Stadt zu schlendern, in irgendeinen Bus einzusteigen und einfach irgendwo hinzufahren. Und zu fotografieren so viel ich will. Vor allem das.Es ist mir schon klar, dass es viel Geduld erfordert mit einer begeisterten Fotografin herumzuziehen, die ständig stehenbleibt und die eigenartigsten Dinge ins Auge fasst, deswegen versage ich mir das öfter, was aber zur Folge hat, dass ich mich über diejenigen ärgere auf die ich da Rücksicht nehme.Ich habe mindestens ein Dutzend Bilder die ich nicht gemacht habe genau im Kopf … Zugegeben ich bin schon etwas exzentrisch, aber wer mich länger kennt, müsste wissen, dass man mich immer wieder mal auslassen muss. Trotzdem isr es insgesamt nicht nur erholsam sondern auch inspirierend

19 Gedanken zu “ich bin schon eine undankbare Nudel

  1. Ich kenn das auch. Bei mir sind es aber mögliche Fremde, die mich abhalten, weil sie sich beschweren könnten… Manchmal sehe ich halt was hübsches in der Nähe von Häusern oder Gärten. Streng genommen ist das ja fremdes Eigentum.
    Kann ich absolut nachvollziehen…

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  2. Geht mir auch so. Du bist nicht allein. 😉
    Ich finde, das Fotografieren entschleunigt mich, weil ich mit der Kamera in der Hand meine Umgebung bewusster wahr nehme. Freunde und Familie wissen um mein Faible. Leider stehen auch sie mir manchmal im Motiv.

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    1. Nicht wahr, ansonsten sehr empathische Menschen stehen einem mitten im Motiv und merken es gar nicht, manchmal steigen sie sogar drauf oder ähnliches ….. 🙂
      Das Entschleunigen funktioniert bei mir auch, schließlich kann man fotografieren auch als eine Form der Meditation betrachten.

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  3. Das ist völlig normal. Für einen Nicht-Fotografen ist es die Pest, mit einem Fotografen herumzulaufen, daher musst du als Fotografin allein gehen, wenn du einigermaßen rücksichtsvoll sein und auch zu deinem Recht kommen willst. Es geht vielleicht mit einem anderen Fotografen, aber nicht mal das ist sicher 🙂
    Liebe Grüße und gutes Licht
    Christiane

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    1. Ob es nicht mit einem anderen Fotografen noch schlimmer ist ? Ich bin ohnehin fürs allein gehen, aber das geht halt nicht immer und man kann ja nicht vorher wissen, was einem so alles über den Weg läuft. Das nennt man jetzt jammern auf sehr hohem Niveau 🙂

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      1. Meine Erfahrung ist, dass es mit einem anderen Fotografen geht, nicht, dass man vorwärts kommt. 🙂 Zwei Fotografen gehen mit ihren jeweiligen Macken halt anders um … hoffentlich …

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  4. Geht mir auch so…
    Bin aus diesen Grund öfters alleine unterwegs wenn mich das fotografieren besonders „zwickt“ 😉
    Was oft der Fall ist..Du bist also absolut nicht alleine 🙂

    Und weil ich mit der Kamera in der Hand meine Umgebung bewusster wahr nehme, das schon lange..Freunde wissen um mein Faible…*schmunzel

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  5. Das hat nichts damit zu tun, undankbar zu sein. Fotografieren erfordert Ruhe und manchmal eben auch Warten, bis das Licht, die Atmosphäre stimmt etc. und das kann man nur, wenn man alleine unterwegs ist. Auch wenn ich mit anderen unterwegs bin, nehme ich mir für eine Fototour frei…

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  6. klar ist es anstrengend, über längere Zeit mit anderen zusammenzusein, und erholsam, allein seinem eigenen Rhythmus zu folgen. Das geht nicht nur euch Fotografen so. – Aber das Zusammensein hat auch seinen Reiz, nicht wahr? Sonst würde man es ja nicht auf sich nehmen.

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    1. Es muss seinen Reiz haben, sonst wäre die Menschheit schon ausgestorben 🙂
      Aber im Ernst, es freut mich, dass andere Menschen das auch so sehen, ich komme mir oft so asozial vor, wenn ich mir meine Freiräume nehme und habe auch oft den Eindruck, dass ich davon sehr viel brauche …

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