Mein erster Programmpunkt für den Sommer war ein dreitägiger Zeichenkurs in einem Atelier, das für mich eine ganz besondere Bedeutung hat. Dort bin ich das erste mal vor einer Staffelei gestanden mit einem ernstzunehmenden Pinsel in der Hand. Ich habe die drei Tage sehr genossen, obwohl der Kurs selbst nicht besonders war. Aber ich bin so gerne in dieser Werkstätte.
Objektiv betrachtet ist es ein sehr großes aber ziemlich schäbiges Atelier. Wann haben Künstler auch schon viel Geld übrig für Einrichtung und Innendekoration ? Immerhin lebt dieses Atelier seit Jahrzehnten von Kunstkursen, Kunstreisen, Ausstellungen, Lesungen, philosophischen und literarischen Debatten …
Es herrscht hier auch der Geist des „Alles-kann-man-noch-für-irgendetwas brauchen“
Das räumlich sehr großzügige Atelier entstand durch die Zusammenlegung einer Wohnung mit einem Gassenlokal
Daher gibt es hier auch einen Hinterhof zur vielfältigen Nutzung. Eine unendlich wacklige, selbstgebaute Stiege führt hinunter.
Nicht besonders schön das Ganze? Mag sein, aber es handelt sich um Leidenschaft, um Begeisterung, um Liebe, was machen da solche Oberflächlichkeiten wie die räumliche Umgebung, die Einrichtung aus ! Das Klima ist auf jeden Fall ein weites, offenes, kreativitätsförderndes ….
Schön!
aber Vorsicht bei der Stiege…
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Ich bin schon mal fast runtergefallen, aber eben nur fast 🙂
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also rückwärts nehmen
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genau an das Lied habe ich gedacht, als ich die Ueberschrift las
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🙂
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War auch so gemeint. Ich habe es nur nicht richtig geschrieben
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Und die schönen alten Postkarten. Sexy ….
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fantastische Version, fabelhafter Kitsch. Scheen!
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oder vielmehr: schejn.
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Scheen!!
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Drei Tage unter Gleichgesinnten – was kann es für eine mal- und kunstbegeisterte Myriade besseres geben – du willst ja nicht Atelier aufräumen !
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Hi,hi, da hast du recht, zum aufräumen gehe ich da nicht hin.
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das Klima ist das wichtigste. Anregend beflügelnd inspirierend – und für alles was man noch gebrauchen kann finden sich Ideen, Farben, Worte …..
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Ja, genau, du kennst das offensichtlich auch !
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…auch ich liebe Atelierbesuche. Allein schon die unterschiedlichen Düfte und Gerüche, je nach Material. Und wenn man Künstler besucht, die ein Atelier für sich allein haben, kann man manchmal einen Blick auf die Persönlichkeit erhaschen. Es gibt zum Beispiel auch penibel aufgeräumte Ateliers, der eine hat es voller Bücher stehen, der nächste voller Comicfiguren. Einen sehr schönen Einblick gibst Du hier!
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Ja, noch viel mehr als eine Wohnung spiegelt so ein Atelier die Persönlichkeit der „Bewohner“
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“ Leidenschaft, um Begeisterung, um Liebe“ müssen nicht schön sein, es reicht zu sein, was sie sind.
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