Klein, kleiner, am kleinsten

Oft sprechen Menschen von „meiner kleinen Welt“, „meinem kleinen Eckchen“ und ähnlichem. Aber kann es denn kleine oder auch größere Welten geben, die von allem anderen getrennt sind ? Das Leben bläst doch überall durch und verbindet alles mit allem. Man betrügt und beschränkt sich nur selbst, wenn man meint, sich in eine von der Umwelt abgegrenzte Idylle (oder Privathölle) zurückziehen zu können .

Der Geist weht überall …

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27 Gedanken zu “Klein, kleiner, am kleinsten

  1. Gute Besserung!
    Meinst du es wortwörtlich oder gedanklich? Meditation ist doch auch ein Rückzug… z. B.
    Ich denke, man kann und darf kurzfristig alles aussperren, was man grad nicht gebrauchen kann. 🙂

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    1. Bei der Meditation schaut man sich selbst beim Denken zu. Das hat eigentlich nichts mit Rückzug zu tun. Klar, ist es absolut verständlich sich gelegentlich zurückzuziehen und sich mit manchen Dingen einfach nicht zu beschäftigen.
      Was ich meine, ist, dass man das Leben nicht aussperren kann, weil man selbst ein Teil des Ganzen ist.Das ist so wie wenn du deinen Arm abschnürst, die Durchblutung unterbrichst dann sterben nach einer Weile die Zellen ab …

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      1. Ah, jetzt hab ich es besser verstanden.
        Natürlich hört die Welt nicht auf, sich zu drehen, nur weil man versucht, nicht daran zu denken.
        Aber man kann sich schon Räume schaffen, wo man das ausblenden kann, auch wenn man im Inneren weiss, dass es trotzdem da ist.
        Meditation schaff ich nicht, weil ich dafür nicht die Ruhe habe, aber man konzentriert sich ja auf das Innere (das Denken, wie du schreibst) und blendet so das Äussere ja aus, also das Umfeld… denk ich…

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        1. Genau, man konzentriert sich und das allein schafft schon Ruhe. Versuchs mal: einfach nur zB 10 Minuten mit geradem Rücken sitzen und nichts anderes tun als sitzen.Egal was passiert, egal woran du denkst. Einfach sitzenbleibenund die Gedanken vorbeiziehen lassen. Natürlich nicht wenn das Haus zu brennen beginnt oder das Kind im Backofen sitzt 🙂
          Eigentlich blendet man das Umfeld nicht aus, man nimmt wahr, was so los ist, aber man reagiert nicht darauf, außer in Notfällen. Im Idealfall fühlt man sich einfach als Teil des Lebens, der Erde, des Universums
          Das ist wirklich nicht viel Aufwand, bringt aber im Lauf der Zeit erstaunliche Ergebnisse.

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          1. Danke für den Tip. Das wird bestimmt lange dauern, quasi „grundlos“ (du ahnst sicher, was ich meine) dazusitzen. Vor allem haben meine Gedanken die dumme Angewohnheit, sich selbstständig zu machen. Nur anschauen und vorbeiziehen lassen ist sehr schwierig für mich…
            Vielleicht sollte ich mit 1 Minute und einem Wecker beginnen. 🙂

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  2. Das habe ich noch nie getan..mich in eine kleine Welt „einsperren“ /zurückziehen..
    Da rauscht das leben vorbei, ohne das man die Wirklichkeit sieht..
    Das kann ein böses Erwachen werden..
    Besser ist, man ist offen und schaut sich die Welt an..Ob schön oder nicht, mag dahin gestellte sein..
    Es gehört beides zum Leben..

    Dir wünsch ich von Herzen gute Besserung♥

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