Eric-Emmanuel Schmitt „Das Evangelium nach Pilatus“
Fischer Taschenbuch 2007
Originalausgabe : „L´Evangile selon Pilate“ Editions Albin Michel: Paris 2000, 2005
Aufgabe 10: ein Buch mit einem Tier oder einer Pflanze auf dem Cover
Mein dritter Schmitt ist ausgelesen. Es wird nicht der letzte bleiben, da gibt es noch mindestens einen Titel, der mich interessiert.
Auch dieser Text war ebenso flüssig wie interessant zu lesen. Der erste Teil spricht aus der Perspektive von Jesus als Ich-Erzähler, der zweite aus jener von Pilatus. Beide Erzähler haben – aus meiner Sicht – überraschende Züge und beide machen innerhalb des geschilderten Zeitraums erstaunliche Entwicklungen durch. Abschließend gibt es noch einen kurzen dritten Teil, in dem die Gechichte des Romans und seiner Veröffentlichung erzählt wird.
Ich finde den Text ganz hervorragend geschrieben. Er hält die Balance zwischen der Erzählung der Handlung und spirituellen, mystischen und philosophischen Schleifen, die Schmitt die beiden Ich-Erzähler machen läßt.
Das verblüffende an Eric-Emmanuel Schmitt ist das von ihm so genannte „Gotteserlebnis“, das er in einer in der Wüste verbrachten Nacht hatte und das ihn zum Gläubigen machte. Dieses Erlebnis finde ich beunruhigend, seltsam, unglaubwürdig, aber ich halte es nicht für einen Publicity-Gag. Schließlich hat das offenbar ganz besonders spirituelle Ambiente der Wüste schon vieles hervorgebracht
17. April 2016 um 22:35
Suis en train de lire La nuit de feu… j’aime beaucoup
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17. April 2016 um 22:41
Ah, je connais pas encore. Tu as déjà lu Milarepa ? Ce serait mon prochain projet de lecture.
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18. April 2016 um 02:32
Non pas encore… J’ai une liste très longue de livres qui m’attendent. lol
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18. April 2016 um 10:53
Eh oui, comme tout le monde 🙂
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17. April 2016 um 21:52
Ich musste mal eine Nacht verirrt im ecuadorianischen Regenwald verbringen. Das hat mein Leben verändert, wenn auch nicht in einem religiösen Sinn. Wenns mal richtig eng wird im Leben und die Erschütterung entsprechend gross, das bringt eine Veränderung.
Abendschöne Grüsse aus dem ruhigen Bembelland
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17. April 2016 um 23:39
Ja, das glaube ich auch, Grenzerfahrungen ……
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17. April 2016 um 23:47
oder mit André Heller zu reden, „ein achtloser Achter zuviel und du hast im Herzen die Fische…“
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17. April 2016 um 21:03
Wo berichtet er über dieses Gotteserlebnis (in einer Sprache, die ich verstehe), kannst du mir das sagen?
Liebe Grüße
Christiane
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17. April 2016 um 21:25
Ich weiß leider nicht, ob es einen konkreten, öffentlichen Erlebnisbericht gibt. Er erwähnt nur das Erlebnis und seine Konsequenzen, aber es ist mir noch nicht untergekommen, dass er es beschreibt. Es gibt eine homepage auf Deutsch eric-emmanuel-schmitt.com Ich werde demnächst auch noch seine Bücher über verschiedene Religionen lesen und falls mir da etwas unterkommt, lasse ich es dich wissen.
Einen schönen Einstieg in die Woche
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17. April 2016 um 21:41
Oh ja, bitte, das würde mich interessieren. Dir auch eine gute neue Woche!
Liebe Grüße
Christiane
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