Seminar über Weinkellern

Unser Seminarhotel, ein einfühlsam renovierter Teil der 700 Jahre alten Burganlage von Retz liegt gleich neben dem Hauptplatz der Stadt. Also, wohl eher Städtchen, 4208 Einwohner. Der heutige Hauptplatz war der Dorfanger. 1180 wurde das damalige Dorf „Rezze“ erstmals urkundlich erwähnt, 1300 gründete man die Stadt Retz. Aber schon 1295 wurde die Dominikanerkirche fertiggestellt. Kaiserlich-königliches gibt es ja in Österreich überall, hier habe ich die Abkürzungen originell gefunden

Der älteste erhaltene Teil der Stadtmauern, dieser Turm wurde 1425 gebaut.

Rund um Retz liegen Weinberge und Weinberge und Weinberge. Ein großer Teil der Stadt ist unterkellert mit Weinkellern, Weinkellern und Weinkellern. Es gibt einen Weinwanderweg und Weinradwege….. Es ist aber eine sehr schöne Landschaft, in der Nähe liegt ein Nationalpark mit 300Km Wanderwegen. In Retz selbst steht die einzige betriebsfähige Windmühle Österreichs. Leider hatte ich keine Zeit sie zu besuchen, ich war ja nicht auf Urlaub. Als nette Kuriosität verkehrt am Wochenende ein Nostalgiezug, ich glaube es ist eine Schmalspurbahn, die „Reblausexpreß“ genannt wird.

Die Reblaus gehört hierzulande zur Kulturlandschaft 🙂 Von Hans Moser wurde sie in einem Wienerlied besungen. Ich persönlich bin ja kein fan von Wienerliedern, aber dieses ist so bekannt, dass sogar ich es kenne.

I muaß im frühern Lebn eine Reblaus gwesen sein
Ja, sonst wär die Sehnsucht nicht so groß nach einem Wein
Drum tu den Wein ich auch nicht trinken sondern beißen
I hob den Rotn grod so gearn als wie den Weißn
Und schwörn könnt ich, dass ich eine Reblaus gwesn bin
Ich weiß bestimmt, ich hab gehaust in einem Weingarten bei Wien
Drum hab den Gumpoldskirchner ich so vom Herzen gern
Und wonn i stirb möcht i a Reblaus wieda werdn

Die Fotos sind zum größten Teil miserabel aber sie geben immerhin einen Eindruck , wie es im Retzerland  so aussieht

11 Gedanken zu “Seminar über Weinkellern

      1. Ach wie wunderbar .
        Ich danke sehr.
        Ich hab das Märchen dazu schon im Kopf.
        Morgen kommt eins mit dem Foto eines italienischen Bloggerfreundes.
        Eine große Freude ist es mit, euete wunderbaren Fotos in Märchen umzusetzen.
        Das zu deinem Foto gefällt dir sicher, obwohl es nicht von Oskar Wilde ist.
        Hab dich lieb Sternchen.

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        1. ❤ ❤ ❤
          Ja, das ist eine schöne Zusammen"arbeit".
          Wie kommst du eigentlich auf Oscar Wilde ? Ich kann mich gar nicht erinnern irgendwann irgendwas über Oscar Wilde geschrieben zu haben

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  1. Ja Weinkeller, die gibt es auch an der Mosel.
    Aber euer Seminar lief ohne Schwips ab, denke ich.
    die Burg ist ja noch gut erhalten.
    Hat ja auch ne Menge Jahre auf dem Buckel.
    Deine Fotos gefallen mir.
    Liebe Grüße Bärbel

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